Samstag, 10. Juli 2010

„Fliesender“ Übergang in die Betriebsferien

Ab nächste Woche hat die für uns zuständigen Viebrock-Abteilung „Lüneburg“ Betriebsferien. Wie sollen wir denn solange ohne unseren Bauleiter überleben? :) Na ja, es kam ja schon ein Schreiben von Viebrock mit einer anderen Handynummer für den Notfall. Der hoffentlich nicht eintreten wird.

Genug zu tun war kurz vor den Ferien auf jeden Fall noch wie dieses Foto dokumentiert.


 Zu sehen: Firma Weber (Fliesen), Firma Paschadeg (Spachteln), Firma Berkenkamp + Wüllner (Anschluss an die Druckleitung) und unser GaLa-Bauer Herr Knittel mischt auch mal wieder mit.

Diese Woche stand vor allem im Zeichen der Fliesen. Ein Mitarbeiter der Firma Weber hat sich die ganze Zeit allein damit beschäftigt. Uns tun Handwerker, die allein arbeiten müssen, immer ein bisschen leid. Zu zweit oder mehreren geht die Arbeit erst mal schneller von der Hand, und den ganzen Tag allein im leeren Haus ist ja auch nicht so spannend, oder?

Vielleicht war ihm das aber auch egal, weil er genauso viel Freude an unseren Fliesen hatte wie wir. ;)))

Leider sind die Fliesen noch nicht auf Hochglanz poliert, sondern noch recht staubig-schmutzig, ansonsten wäre die Wirkung natürlich noch besser. Dann wäre die Begeisterung quasi unendlich, jetzt ist sie nur grenzenlos. :P

Im EG haben wir uns wie schon berichtet für eine einheitliche Bodenfliese für Flur, HWR und Gäste-WC entschieden: die „TERRA NOBLE“ von V&B in 45x45 cm und der Farbe „Anthrazit meliert“. Die Farbe wird an sich als „Anthrazit“ ausgewiesen, aber wie man auf den folgenden Fotos sieht, hat sie einen leichten Farbverlauf, der je nach Lichteinfall auch teilweise sogar ins Bräunliche geht.

Blick vom OG aus in den Flur im EG:


Und in den HWR:



Im Gäste-WC schaut man, wenn man die imaginäre Tür geöffnet hat, direkt in die Dusche.


Die Wandfliesen und die Bordüre sind aus der Serie „SPECTRUM“. Die Wandfliesen haben einen hellen Grauton (sieht man auf dem Bild leider nicht so gut) und haben das Format 30x45 cm. Die Bordüre nennt sich „CALLIGRAPHY“.

Auf dem Bild sieht man, wie schön flach unsere Dusche tatsächlich ist. :) (Die „FUTURION“ in 90x75 cm.) Man bedenke, dass das die höhere unserer beiden Duschwannen ist. Und außerdem sieht man, dass Kleinigkeiten doch viel ausmachen. Rina kam bei der Bemusterung auf die Idee, noch eine zweite Reihe Bordüre in der Dusche setzen zu lassen, und wir finden, dass das doch noch viel Positives zur Wirkung beiträgt.

Die untere Reihe Bordüre läuft in den anderen Bereichen als Fliesenabschluss durch den Raum bis ins Fenster hinein.


Die Wände an der Türseite sowie rechts neben der Dusche sind nicht gefliest, da wir diese an den Wänden generell gerne reduzierter einsetzen wollten. Links neben der Dusche, wo sich das Waschbecken befindet, hätte es allerdings komisch ausgesehen, wenn wir nur den Bereich hinter diesem gefliest hätten. Daher ist diese Wand komplett gefliest (auf einer Höhe von 1,15 m). Auch in der Dusche haben wir bewusst nicht bis zur Decke fliesen lassen, sondern nur auf eine Höhe von 2,05 m, um eine etwas offenere Wirkung zu erzielen, da der Raum an sich ja nicht so groß ist (3,7 m²).

Mit der Farbe Anthrazit geht es auch im Bad im OG weiter. Hier kommt die „SCOPE“ zum Einsatz, an der Wand in drei verschiedenen Größen. Auch hier sind die Wandfliesen auf Waschbecken, Dusche, Badewanne und WC beschränkt. Leider noch ohne Verfugung und nicht komplett fertig gestellt, aber das dämpft unsere Begeisterung nicht wirklich. ;)

Hier schaut man auf die T-Wand auf deren Vorderseite die Badmöbel inklusive Doppelwaschbecken angebracht werden. Rechts dahinter blitzt der Duschbereich hervor.


An der Vorderseite ist in einer Höhe von 1,05 m gefliest. Im Duschbereich sind es 2,025 m. Die krummen Werte ergeben sich durch die verschiedenen Fliesenformate. Wie man noch erkennen kann, laufen innerhalb der Dusche in gleicher Höhe wie auf der T-Vorderseite vier Fliesen mit einer Höhe von 7,5 cm durch. Außerhalb der Dusche wechselt dies in eine Fliese mit 30 cm Höhe. So hat man auch noch mal eine kleine optische Trennung zwischen „in der Dusche“ und „außerhalb der Dusche“.

Auf diesem Bild sieht man diese Trennung auch noch mal.


Blick auf unsere Badewanne.


Hier sieht man auch noch schön die Abstandshalter, die überall noch in der Wand stecken.


Die Platte auf der Badewannenablage mit den drei Aussparungen wird unsere sehnsüchtig erwartete Badewannenarmatur beherbergen. Wenn das Schmuckstück doch endlich da wäre!

Wie man sieht, wurden unsere Anweisungen befolgt. ;)


In Bezug auf eine andere Anweisung hatten wir leichte Diskussionen mit unserem Fliesenleger: Als wir ihn das erste Mal bei der Arbeit antrafen, waren beide Bautrockner aus und alle Fenster sperrangelweit auf, d.h. es zog durchs ganze Haus. Als wir ihn baten, die Anweisungen zu befolgen, die wir von Viebrock erhalten haben, war er nicht sonderlich begeistert. Was wir einerseits verstehen können, denn bei den tropischen Temperaturen hätten wir keine Lust zu arbeiten. Aber er kann ja wenigstens dann nur in dem Raum lüften, in dem er gerade tatsächlich arbeitet, und die Bautrockner anlassen, wenigstens jedenfalls in dem Geschoss, in welchem er gerade nicht arbeitet. Darauf einigten wir uns dann auch.

Unser Bauleiter konnte uns auch beruhigen und mal wieder den Horizont erweitern: Lüften oder sogar Durchzug ist nämlich gar nicht generell schlimm, es kommt auf die Außentemperatur an. Und als Durchzug war, war es draußen kälter als im Haus, von daher wurde dann die warme und feuchte Luft aus dem Haus nach draußen transportiert. Schlecht wäre es bei der aktuellen Hitze, dann käme nämlich zu viel Wärme und Feuchte rein, d.h. aktuell heißt es wieder: Fenster zu und stoßlüften!

Eine weitere Neuerung im Innenteil des Hauses ist das neue gefleckt-gestreifte Antlitz der Wände und Decken. Firma Paschedag hat fleißig verspachtelt.



Wie unglaublich viel besser die Decken im EG schon aussehen nur weil die blöden großen Spalten verdeckt sind!

Auch ums Haus herum hat sich schon wieder Einiges getan! Berkenkamp + Wüllner hat uns inzwischen an die Druckleitung angeschlossen. Das war wohl komplizierter als gedacht, weil unter unserer Straße ein wenig Leitungschaos herrscht und es gar nicht so einfach war, an die Druckleitung dran zu kommen. Hiermit wäre dann aber auch das Thema Hausanschlüsse so gut wie abgeschlossen, denn es muss nur noch der Steuerkasten der Abwasserpumpe an den Strom angeschlossen werden. Darüber sind wir mehr als froh! Pünktlich kam dann auch heute die Rechnung von der Telekom. ;)

Da wir gerade beim Thema Post sind: Wir haben schon das erste Mal Post zum neuen Haus bekommen. Das Einrichtungszentrum, bei dem wir unsere diversen neuen Möbel bestellt haben, hat sicherheitshalber nicht nur nach Bielefeld, sondern auch nach Leopoldshöhe geschrieben. Da unser neuer Briefkasten zwar inzwischen eingetroffen ist, aber natürlich noch nicht steht, hat der Postbote den Brief einfach in die Türfolie gesteckt. ;)

Am Mittwoch hatten wir das letzte Bauleitertreffen vor den Betriebsferien. Als wir zum Grundstück kamen erwartete uns eine schöne Überraschung: Unser GaLa-Bauer Herr Knittel war da. Eigentlich wollte er erst am Donnerstag anfangen! Und zwar war er wieder vor Ort, um die Ringdrainage ums Haus zu legen sowie den Regensammelschacht im Versickerungsgebiet zu platzieren.

Hier sieht man eine große Rolle Drainagerohr, bevor das Rohr in der Erde verschwunden ist.


Und danach. :) (Diese Stelle war am Mittwochabend noch nicht wieder zugeschüttet.)


Für alle Freunde der Details ein Blick ins Rohr. ;)


Die Ringdrainage endete dann teilweise in diesem Rohr hier, dass durch die zu diesem Zeitpunkt noch vorhandene Schneise im Versickerungsgebiet führt. (Teilweise, weil auch noch andere Rohre durch das Versickerungsgebiet zu unserem Regensammelschacht führen.)



Inzwischen ist diese Schneise schon wieder komplett zugeschüttet und unser Vorgarten sieht aktuell so aus.


Dies hier ist ein kleiner Wartungsschacht für die Ringdrainage, falls mal etwas verstopft sein sollte.

Vor dem Einbau…


…danach.


Der herausstehende Teil wird übrigens nachher noch gekürzt, wenn das endgültige Bodenniveau feststeht. Er wird nicht so weit wie jetzt herausstehen, sondern eben in der Fläche liegen!

Übrigens stellten wir fest, dass es durchaus schönere „Kanaldeckel“ gibt, als die beiden, die unsere Einfahrt zieren. Denn der Deckel des besagten Sammelschachts im Versickerungsgebiet sieht doch um Längen besser aus und nicht so rostig.


Inzwischen haben wir auch schon eine Ahnung von der tatsächlichen Größe unserer Terrasse, da sie grob abgesteckt wurde.



Sie endet in einem Halbkreis und dieser Teil ist insgesamt ca. 38 m² groß. (Nach rechts ist ja auch noch ein schmalerer Streifen an der Rückseite des Hauses entlang.) Genug Platz werden wir auf jeden Fall haben. :)

Unser Nachbar zur linken Seite erzählte heute übrigens, dass Phacelia dermaßen viele Bienen anlockt, dass er ein sehr deutliches Brummen hört, wenn er im Garten ist. Die Bienen bleiben auch brav auf unserem Grundstück in ihrem Paradies und ärgern keine Nachbarn. Also doppelt schade, dass sie bald untergegraben wird, denn sie sieht erstens schön aus und den Bienen tun wir auch noch etwas Gutes. :)

Selbst die Schubkarren haben sich hier ihr gemütliches Feierabendplätzchen gesucht und genießen die Sonne.


Was für eine Idylle!

Wie man auf den Bildern der Terrasse gesehen hat, haben wir jetzt auch wieder einen kleinen Bagger im Garten, der dann auch direkt mal wieder Paddys Spieltrieb geweckt hat.


Man könnte fast meinen, er wäre konzentriert bei der Arbeit. ;) Herr Knittel, wir waren vorsichtig und haben nichts kaputt gemacht! :)

Und nun? Einfach nur Ferien und es passiert gar nichts? Weit gefehlt! Auf dem Viebrock-Terminplan steht zwar für die nächsten beiden Wochen nur das Aufheizen des Fußbodens in den restlichen Hausbereichen auf dem Programm, aber wir haben ja noch unseren Herrn Knittel. Nächste Woche Mittwoch wird unser Pflaster geliefert, damit kann er sich dann richtig austoben. :) Und ansonsten gibt es auch noch 312 andere Ecken auf unserem Grundstück, die bearbeitet werden müssen.

Von daher wird es dann wohl nächste Woche mehr Außen- als Innenansicht geben. Macht ja nichts, denn was nützt ein schönes Haus, wenn das Grundstück aussieht, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte? Wenn wir auf uns allein gestellt hätten, wäre das mit Sicherheit noch eine lange Zeit so gewesen. Umso dankbarer legen wir unsere 910 m² in die Hände von Herrn Knittel. Der Chef-Maulwurf wird’s schon richten. :) 

P.S.: Dieser Eintrag wurde unter erschwerten Bedingungen erstellt, da unser lieber Kater Joe partout nach Streicheleinheiten verlangte und unermüdlich gegen die tippende und klickende rechte Hand drängte bzw. auch einfach gleich den ganzen Arm an den Laptop quetschte. Macht ja nichts, mir (Rina) ist ja nicht sowieso schon warm genug. ;) 


Hauptsache, es wird beim Gartenfestival nicht ganz so heiß. Sonst muss Viebrock die Veranstaltung kurzfristig in eine Beach Party umwandeln. ;) Die 7-Tage-Wetterprognose verheißt aber momentan lediglich 26 °C. Hoffen wir das Beste!

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