Mittwoch, 25. August 2010

Mi casa es su casa – die Kinderlein kamen in Scharen

Wenn man unsere Hausbesichtigung am 22. August als repräsentativ ansieht, dann kann man auf jeden Fall sagen: Bauen ist schwer in! Wir können gar nicht sagen, wie viele Menschen während der ganzen Zeit vorbeischauten, aber es waren jedenfalls so viele, dass wir uns fragten, wo die denn auf einmal alle her kommen. ;) Das Interessante daran war, dass unter den Besuchern von der jungen Familie bis zu älteren Menschen alles vertreten war. 
Besonders in Erinnerung ist uns eine ältere Dame geblieben, die erzählte, dass sie nun zum dritten (!) Mal baut und zwar nun fürs Alter, d.h. wahrscheinlich einen Bungalow. Ok, und außerdem hat sie uns auf 24 geschätzt, das bleibt auch unvergessen. :D Noch witziger war, dass sie zuerst meinte, dass wir uns ja in unserem jungen Alter so viel zumuten würden. Und als sie dann hörte, wie alt wir tatsächlich sind, meinte sie „Na, dann wird’s ja jetzt auch Zeit!“ Wie unterschiedlich doch die Anforderungen an jemanden sind, wenn er 25 bzw.  30 ist. ;)

Der Spaß dauerte offiziell von 13.00 bis 17.00 Uhr. Die ersten ganz Ungeduldigen kamen allerdings schon um 12.30 Uhr, als ich (Rina) noch schön im Malerdress durchs Haus turnte, und die letzten Nachzügler gingen um 17.30 Uhr. Macht ja nichts, wir genossen unseren quasi freien Tag – mal ein paar Stunden keine Tapeten oder Farbe – und man freut sich ja schließlich, wenn andere sich unseren neuen ganzen Stolz anschauen wollen.

Um den Interessenten ihren Besuch ein wenig zu vereinfachen, haben wir die wichtigsten Infos für sie zusammengetragen.



Wie sieht unser Haus aus, was haben wir geändert, wer sind wir überhaupt. Letzteres, damit sie auch gleich wussten, wen sie mit Fragen bestürmen konnten. ;) Denn die gab es natürlich trotzdem noch.
„Was ist das denn für ein komischer silberner Kasten draußen neben dem Haus?“
„Ooooh, die Treppe ist aber toll. Nicht diese typische Standard-Buche-Treppe. Was ist das für ein Holz?“ (Die Dame hatte direkt einen dicken Stein bei uns im Brett.)
„Was sind das da für Öffnungen oben in den Wänden?“
etc.

Alle waren sehr nett und haben auch nicht mit Lob gespart.
Erstaunt waren wir über die vielen positiven Äußerungen zu unserer Mustertapete im Wohnzimmer! Die ist ja nun wirklich Geschmackssache, aber anscheinend trifft sie den dann doch von mehr Menschen als geahnt. Vom Badezimmer waren auch viele begeistert und das alles so hell und großzügig ist. Natürlich gab es auch Aussagen wie: „Die Küche MUSS ein geschlossener Raum sein.“ Woraufhin unsere Beraterin Frau G. natürlich direkt einzuwenden wusste, dass ja jeder sein Haus so bauen lassen kann, wie er möchte und dass das mit Viebrock überhaupt kein Problem ist. ;) Recht hat sie ja! Wenn man will, kann man sogar eine Buche-Treppe haben. :P

Das Schönste an diesem Tag war aber das Meeting der V.I.B.s! Was’n das werden sich immer noch manche fragen. V.I.B. bedeutet Very Important Bauherr. Eine spontane Idee, die auf einer anderen Hausbesichtigung am 08. August in Bielefeld entstanden ist, auf welcher Paddy und ich uns mit Manu & Oli und Andrea & Viktor (auch hoffentlich ganz baldige Zuhausehausbesitzer) getroffen haben. Die Vier waren bei unserer Hausbesichtigung auch wieder mit dabei, zusätzlich aber auch noch Nicole & Oliver und Nicole & Helge. Euch allen noch mal ganz, ganz, ganz lieben Dank, dass ihr alle einen meist langen Weg auf Euch genommen habt. :)

Wie es sich für ein ordentliches V.I.B-Treffen gehört, musste man sich als V.I.B. natürlich als solcher ausweisen. Frau G. hatte hierzu Aufkleber mitgebracht, mit denen wir gar nicht gerechnet hatten. :) Und Manu hatte tolle Buttons gebastelt!


Die Buttons kommen auch schon in Kürze wieder zum Einsatz. ;)

Auch ganz wichtig bei einem V.I.B.-Treffen:
ein Stehtisch, Sektchen und ein gut ausgeschilderter Meeting-Bereich. :D


Und wie sich alle fröhlich unterm Schild versammelten sieht man hier.


Von links nach rechts: Helges Nicole ;), ich, Olivers Nicole und Manu. Auch sehr schön, dass mein Button gerade auf Halbmast hängt…

Hier auch noch die Herren der Schöpfung.


Helge kommt gerade zur Tür herein, rechts sieht man Manus Oli und ganz rechts Nicoles Oliver. Immer diese gleichen Namen. ;)

Warum Helge gerade wieder zur Tür rein kommt und was er da in der Hand hält? Viel wichtiger ist, was am Ende dessen ist, was er in seiner Hand hält.


Ooooooooooooooooooooh. :) Unser neuestes V.I.B.-Mitglied, die kleine Kira.

Mehr von Kira? Haben wir!



Besuche können ganz schön anstrengend sein. Leider war Helge nicht der gleichen Meinung wie wir, dass Kira unsere Viebrock-Prämie ist, weil wir doch auch ganz furchtbar brav waren. ;)

Ach ja, bevor wir es vergessen: Es waren auch noch zwei weitere Zuhausehaus-Anwärter anwesend, die sich aber klammheimlich davon geschlichen haben, bevor wir Ihnen einen V.I.B.-Button anheften konnten! Nämlich Ann Kristin und Markus, die gleich um die Ecke in Oerlinghausen bauen. Aber abwarten, Euch kriegen wir auch noch. ;)

In diesem Sinne: Schönen Dank noch mal an alle V.I.B.s und V.I.B.-Anwärter fürs Vorbeischauen. Wir freuen uns, einige von Euch, schon bald wiederzusehen. Ein Zuhausehaus verbindet eben. :) Und ganz lieben Dank auch mal wieder an Frau G. als wandelndes Viebrock-Lexikon für ihren unermüdlichen Einsatz! :)

Dienstag, 24. August 2010

Haus-Urlaub Woche 1: Das Haus wird bunt und gemustert :)

Unser Haus-Urlaub begann am 14. August. Zwei Tage vorher habe ich (Rina) allerdings schon unser neues Lieblingsgeschäft in Leopoldshöhe heimgesucht: Farben Prüßner bietet alles, was das Häuslebauerherz begehrt, nämlich Tapeten, Laminat / Parkett, Farben… Zudem sind die Inhaber einfach so unheimlich nett, dass man immer gerne wiederkommt. Aufgrund diverser Besuche von uns in ihrem Geschäft kennt der eine von ihnen unser Haus inzwischen wahrscheinlich besser als wir selbst.

Genau diesen netten Menschen befragte ich am Donnerstag zum Thema: Wie soll ich die Wände vorbereiten, wenn ich sie tapezieren bzw. nur anmalen will (z. B. den HWR)? Es folgte eine detaillierte Abhandlung erster Güte… Abgestimmt auf jedes Material und jeden Endzweck (Tapete oder nur Farbe) wurden mir die notwendigen Schritte genannt. Mal Vorkleistern, mal Haftgrund, mal Tiefengrund… Mal dieses Mischverhältnis, mal das… Huch! Irgendwann unterbrach ich ihn, um erst mal meinen treuen Begleiter den Notizblock hervorzukramen, um alles Wichtige festzuhalten. Wer weiß, was ich Paddy sonst nachher erzählt hätte. ;)

Im Endeffekt war das alles gar nicht kompliziert. Zum Zeitpunkt der Endabnahme ist man einfach nur immer noch so randvoll mit Infos, dass man dann manchmal nicht mehr ganz so aufnahmefähig ist. Vor allen Dingen kurz nach der Heizungseinweisung. ;) Und bisher hatten wir in den Mietwohnungen immer nur streichen müssen. Ok, bei einer Wand war ich mal Tapezierassistentin, aber da hörte das Wissen dann auch schon auf. Entsprechend grauste es uns auch vorm Tapezieren.

Aber auch das war dann halb so wild! Direkt am ersten Wochenende hatten wir tatkräftige Unterstützung von meinen Eltern sowie von zwei Kollegen von Paddy (einer am Samstag, der andere am Sonntag). Da meine Eltern zweimal gebaut haben und das erste Haus komplett selbst tapeziert haben und meine Mama auch immer eine seltsame Freude am Tapezieren hat – ich sage nur: Oh, langes Osterwochenende, da können wir ja mal wieder das Schlafzimmer neu tapezieren! :) – war gerade ihre Unterstützung ein Segen, sodass wir nach dem Wochenende schon Folgendes fertig hatten: Schlafzimmer (bis auf den Drempel), Arbeitszimmer, Flur OG, Wohnen / Essen / Küche (bis auf die schmale schräge Wand und kleinere Teilflächen).

Dementsprechend ernüchternd war es dann auch am Montagabend für uns, als Paddy und ich nur noch allein vor uns hin werkelten. Man hatte echt das Gefühl, man kommt überhaupt nicht vorwärts! Was natürlich absolut nicht stimmte. Wir Tapezier-Laien hatten erstaunlich schnell unseren Rhythmus gefunden und das Ergebnis sieht echt gut aus. Finden wir. ;) Obwohl Paddy in gewissen Situationen an meinem Verstand zweifelte, wenn er mir etwas zum dritten Mal sagen musste. Ich träume halt gern mal vor mich hin. ;)

Temporäre Rückschläge gab es natürlich trotzdem bei all dem Tapezierglück: Ausgerechnet von der teuersten Tapete, nämlich der Mustertapete fürs Wohnzimmer, war eine Rolle falsch geschnitten worden. Es handelte sich nur um wenige Millimeter, aber das reichte natürlich schon, dass es nicht mehr passte. Erst mal zweifelt man dann an seinem Verstand und schiebt und schiebt und wundert sich. Bei den drei Rollen vorher ging doch alles wunderbar?!? Irgendwann schaut man sich dann die Tapete ganz genau an und realisiert, woran es liegt. Zwar glücklicherweise nicht an einem selbst, aber trotzdem *argh*. Das war dann der Moment, wo ich den ersten kleinen Schreianfall hatte. Schreien kann sehr befreiend sein. Wenn man alles nur in sich rein frisst, bekommt man ein Magengeschwür. ;)

Auch diese Tapete hatten wir glücklicherweise bei Prüßner bestellt, von daher war der Umtausch am Montag überhaupt kein Problem. Und schon am Dienstag war die neue Rolle da. Die dann auch passte. :) Wie uns auch gleich im Laden versicherte wurde. Die mitfühlenden Inhaber hatten nämlich die Rolle gleich ausgepackt, um zu schauen, ob denn jetzt auch alles in Ordnung war. :)

Den anderen kurzen Aussetzer gab es bei der Mustertapete im Schlafzimmer, eine weiße Vliestapete mit verschiedenen weißen Kreisen. Die sich fieserweise dann auch noch untereinander wiederholten, aber in unterschiedlichen Kombinationen… Beim Übergang von der linken Wand auf den Drempel passierte es dann – ich kann es heute noch nicht nachvollziehen – dass wir irgendwie die Bahn zu kurz abgeschnitten haben. Nachvollziehen kann ich es nicht, weil ich die Tapetenrolle vorher an die Wand angehalten habe, damit das Muster auch genau passt, und dann unten die Rolle umgeschlagen habe. Der Knick markierte dann die Schnittstelle. Joa… So viel zur Theorie.

Eigentlich auch alles halb so wild. War ja genug Tapete da, also einfach eine neue Bahn geschnitten. Und die für den Drempel ist ja sowieso nicht lang. Aber wenn man dann noch das Gefühl hat, dass man das alles zeitlich nicht mehr schafft, und vor der Tapete sitzt und sich fragt, warum man denn jetzt so blöd war und ob man denn etwa kein Talent zum Tapezieren hat – das kann doch jeder! – dann kann da schon mal die Welt zusammenbrechen. Denn die besteht ja zu diesem Moment nur aus Tapeten, Tapeten, Tapeten. ;)

Was wir beim Tapezieren auch noch lernen mussten:
1. Man kann auch spontan die Gestaltung eines Raumes umplanen, wenn man beim Baumarktbesuch aus einem ganz anderen Grund, über eine total tolle Tapete stolpert.
2. Nicht alle Pläne gehen auf.

Fürs Gäste-Bad tätigten wir einen solchen Spontankauf. Eine graue Tapete mit silbern abgesetztem Muster und eine silberne Begleittapete. So weit so gut. Die Mustertapete hielt ohne zu Murren sofort auf dem groben Kalkzementputz. Große Freude. Die silberne Tapete wollte einfach nicht und rutschte immer wieder von der Wand. Trotz Abfegen der Wand und ordentlichem Vorkleistern am Vortag. Sowie ordentlich Kleister beim Tapezieren. Nichts zu machen. Aaaaaaber… wir hatten noch genug weiße Vliestapete aus Wohnzimmer / Esszimmer / Küche übrig. Also kam die dort an die Wand und wurde eben grau angestrichen. Jaaaaaa, nicht mit uns, wir bekommen, was wir wollen. Jedenfalls so ähnlich. ;)
Die silberne kommt nun eben an ein paar Stellen ins Bad im OG. Dort sind die Wände nämlich glatt genug, da feingespachelt bzw. Trockenbau (hinterm WC). Kommt uns sowieso gelegen, sonst wäre uns das Bad nämlich zu weiß gewesen.

Wo wir gerade beim Thema weiß sind, ich kann es nur immer wieder sagen, was ich bei jedem Renovieren denke: Ich hasse es, weiß zu streichen. Lieber streiche ich drei Räume farbig, als einen weiß. Ständig muss man schauen, wo man schon gestrichen hat. Manche Stellen findet man dann gerne auch erst am nächsten Tag. Und weiß verursacht echt Kopfschmerzen. Als ich die Wände in Wohnzimmer / Esszimmer / Küche fertig hatte, die weiß bleiben sollte, brummte mir echt der Schädel. Ja, ich bin schon arm dran, ich weiß. ;)

Auch in Sachen Farbe sind wir übrigens treue Fans von Prüßner geworden! (Wenn man so gut beraten wird, darf ein bisschen Schleichwerbung doch sein, oder? ;))
In Wohnzimmer / Esszimmer / Küche haben wir an zwei Wänden passend zur Mustertapete eine einfarbige Begleittapete angebracht. Unsere Mustertapete hat zwei Grüntöne, es gab aber nur den dunkleren als Begleittapete. In der Küche sollte jedoch eine Wand mit dem helleren Grün angestrichen haben. Kein Problem, Prüßner hat einen Farbscanner und *schwupps* bekommt man genau die Farbe, die man möchte. Ist doch sehr viel komfortabler als die typischen Farbkarten im Baumarkt, die meistens nicht genau passen.
Per Scanner haben wir auch das begleitende Grau im Gäste-WC ausgewählt. Mustertapete unter den Scanner und *zack* ein super passender Grauton.
Und was wir auch im Gegensatz zum typischen Farbabmischen im Baumarkt sehr praktisch finden: Man bekommt die Farben schon im kleinen 1 l Tiegel. Für die Küche brauchten wir nämlich nur Farbe für putzige 4 m². Woanders muss man ja immer gleich so 2-3 l abnehmen, das wäre hierfür viel zu viel gewesen. Die 1 l reichen ja schon für 6-8 m².

Jetzt aber genug geschwafelt. :) Und endlich zu den Bildern dieser Woche! Obwohl’s in natura dann natürlich doch noch immer schöner ist und teilweise anders wirkt.

Am Freitagabend (13.08.) hatten wir übrigens noch fleißig vorgekleistert, damit wir am Samstag auch direkt durchstarten konnten…

Sah total super aus. Man fühlte sich quasi um Wochen zurückversetzt, als die Wände gerade verputzt worden waren und noch trocknen mussten. ;)
Bei manchen Tapeten fragt man sich dann allerdings vor dem Durchtrocknen, ob überhaupt irgendetwas an der Wand ist. ;) So z. B. bei der weißen Vliestapete im Wohnzimmer.
Hier sieht man Paddy und seinen Kollegen Rüdi beim Anbringen der grünen Begleittapete.

Erst schön die Wand einkleistern… (und dabei im Hintergrund einen prüfenden Blick auf die Tapete werfen ;))
…dann noch mal mit dem Pinsel die Ränder nachkleistern, gaaaanz wichtig… :)
…schließlich die Tapete zielstrebig zur Wand führen, oben ansetzen und dann dran damit. ;)

Die fast fertige Wand sah dann hinterher so aus.


Fast fertig, da der Rand oben natürlich noch begradigt werden musste.

Nachdem die grüne Wand fertiggestellt war, stand das Projekt Mustertapete an.

*tadaaaaaa* Da ist sie in geballter Länge!
Hier noch mal in Nahaufnahme, in welcher man die Farben besser sieht.
Wir sind total begeistert. Eine Kollegin von Paddy meinte aber schon, sie könnte nicht lange auf die Tapete schauen, davon würde ihr schummerig. ;)

Die Mustertapete haben wir anschließend auch noch an der schrägen Wand (ca. 1,20 m breit) in Richtung Küche angebracht.


An der Wand, die quasi zwischen Esszimmertisch und Kochinsel ist, findet sich noch einmal die grüne Begleittapete wieder. Die Frontwand der Küche, an welcher keine Hängeschränke sein werden, haben wir in dem helleren Grünton der Mustertapete gestrichen.


So viel zu unserem grünen Paradies. ;)

Im Gäste-Bad kommt an der Wand neben der Dusche ebenfalls eine Mustertapete zum Einsatz. Leider wirkt sie auf den Bilder nicht so gut wie in natura. Das Muster ist silbern und reflektiert ein wenig das Licht. Wirkt auf jeden Fall edler als es hier aussieht. Und auch nicht so unruhig!
Hier die Tapete in Nahaufnahme.


Ansonsten haben wir sie nur noch für die Fallrohrverkleidung verwendet. Die Wand links neben dem WC ist in dem passenden Grauton gestrichen, die Fensterwand ebenfalls. Die rechte Wand ist weiß gestrichen.


Wie man auch hier sieht: Es sind noch nicht alle Feinarbeiten abgeschlossen, d.h. die Ränder müssen noch abgeschnitten werden.

Im OG waren meine Eltern am Samstag und Sonntag (14./15.08) äußerst fleißig.



Der Drempel unseres Arbeitszimmers wurde rot angezogen.


Ebenso rot ist die Mitte der gegenüberliegenden Wand.


Diese farbliche Absetzung der Mitte hat den folgenden Hintergrund: Links und rechts davon stehen unsere Schreibtische (wir haben den gleichen) und in der Mitte steht ein Regal (für alle IKEA-Freunde: ein Expedit) als Raumtrenner (1,49 m in den Raum hinein ragend).

Und weil man die Struktur der roten sowie der weißen Tapete rund um mal wieder nur in Nahaufnahme richtig erkennen kann, hier nun genau diese.


Die Schräge wird übrigens noch in dem Grau des Gäste-WCs angestrichen. Das Weiß ist uns ansonsten doch ein bisschen too much.

Unser Schlafzimmer ist eine blaue Lagune der Entspannung. ;) Drempel und Schräge sind blau, der Rest bleibt weiß. Vor der einen Wand steht ja ohnehin fast komplett unser Kleiderschrank, vor der gegenüber dem Fenster noch eine Kommode.


Allerdings muss man auch hier wieder näher heran zoomen, um zu sehen, dass die nicht nur eine schnöde glatte Tapete an der Wand hängt. :) Die Fensterwand und die gegenüberliegende Wand sowie der Drempel zieren nämlich die Mustertapete mit den Kreisen, die mich kurzfristig zu Tränen gerührt hatte. :P
Das Kinderzimmer werden wir einfach nur weiß anstreichen, da wir noch kinderlos nicht den Sinn sehen, dies jetzt aufwendiger zu gestalten. Um es dann wahrscheinlich in nicht allzu langer Zeit sowieso wieder umzugestalten. ;)

Der Treppenaufgang ist vom Maler mit einer Quarzsandfarbe vorbereitet worden. Und zwar schön gewischt, damit das Ganze ein wenig interessanter aussieht. :) Sieht in Nahaufnahme so aus.


Weil unser Flur mit der doch eher hellen Treppe und den weißen Türen uns so viel zu farblos wäre, werden wir der Treppenaufgang noch farblich anstreichen lassen. Ja, lassen. Diese Arbeit gönnen wir gerne jemand anderem. Und Paddy Arbeitskollege kennt da jemanden… usw. ;) Wir hätten gerne einen beerigen Ton. Im selben Farbton werde ich dann auch noch die Türen in den Fluren umranden, damit noch ein bisschen mehr Farbe ins Spiel kommt, da die restlichen Wände ansonsten weiß bleiben werden.

Die Tapete im oberen Flur haben wir nicht fotografiert, da sie im Grunde genommen aussieht wie Malervlies, d.h. ganz glatt, ohne jegliche Struktur. Im Flur im EG haben wir eine Tapete verwendet, die eine putzartige Struktur hat. Passte ganz gut zum Treppenaufgang.


Was vergessen?! Glaube nicht. Jedenfalls gibt’s noch nicht mehr zu sehen. Man weiß ja nicht, was noch kommt. ;)

Zum Schluss möchten wir gerne noch unsere beiden neuen besten Freunde präsentieren und wärmstens allen empfehlen, denen der Tapeziermarathon noch bevorsteht:

Der Tapetenrollenhalter, den man einfach am Ende des Tapeziertisches anbringt.


Ersetzt mindestens eine Hand, welche die Tapetenrolle am Wegrollen hindern muss. :)

Und… für ganz Genaue… unseren gern genutzten Laser. Damit die erste Bahn auch schön gerade ist und man an schwierigen Stellen auch ja schnurgerade schneidet. ;)




Im eigenen Haus entwickelt man sich zum Perfektionisten. Und für alle Schlaumeier, die jetzt meinen, dass die Wände doch gerade sind: Das heißt noch lange nicht, dass man dann automatisch die Bahn gerade anbringt. ;)

Außerdem macht das den Bauherrn glücklich, da sagt frau dann nichts dazu, wenn mal wieder so ein Apparillo gekauft wird. :D (Anmerkung des Bauherrn: „So ein Gerät braucht man schließlich nicht nur fürs Tapezieren!“)


In diesem Sinne verabschiedeten wir uns gut gelaunt aus Woche 1 in Woche 2 und freuten uns, Pinsel und Farbe sowie Kleister und Quast erst mal in die Ecke schmeißen zu können. Es rief das Kettensägen-Massaker… Wie? Man braucht keine Kettensäge um Laminat zu schneiden?! ;)

Den rundum gelungen Abschluss unserer ersten Woche bildete unsere Hausbesichtigung am Sonntag (22.8.). Aber… dazu kommen wir noch.Wir bitten noch um ein klein wenig Geduld. :)

Dienstag, 17. August 2010

Ihr Kinderlein kommet…

…oh kommet doch all. Nach Leopoldshöhe, in unseren Stall. ;)

Für alle, die sich noch nicht angemeldet haben oder es wissen: Diesen Sonntag, 22.08., ist bei uns „Tag der offenen Tür“ und alle sind herzlich eingeladen, uns in der Zeit von 13-17 Uhr zu besuchen und sich unser Haus anzuschauen. Und auch uns. ;)

Wer die Adresse noch nicht kennt, kann uns gerne eine E-Mail an rinaundpaddy@googlemail.com schreiben!

Wir freuen uns! Besonders auf alle V.I.B.s! ;)
Natürlich aber auch auf alle Viebrock-Interessenten, die hoffentlich jede Menge Fragen mitbringen. :)

Ende gut, alles gut – mit kleinen Hindernissen

Inzwischen sind wir unter die fröhlichen Heimwerker gegangen und haben unseren „Haus-Urlaub“ angetreten. Von morgens bis abends verbringen wir also die Zeit mit unseren neuen besten Freunden Tapeten, Farbe und Laminat. Noch ist die Freude ungebrochen und wir sind sehr motiviert. Wir hoffen, das bleibt so. Über die Fortschritte werden wir in Kürze berichten. Denn es fehlen ja noch der Bericht über den Tag der Endabnahme und die Tage kurz davor und danach. Dieser folgt nun!

Der Dienstag letzte Woche (10.08.) war wie eine kleine vorgezogene Endabnahme für uns, denn *tusch* *trommelwirbel* *spotan*: Die Badewannenarmatur war endlich da. Es ist kaum zu glauben, wie man sich über ein „Sanitärobjekt“ freuen kann. ;)

Ist sie nicht schön? Vor allen Dingen, da kein lästiger Schlauch in der Badewanne hängt. :)



Übrigens ist uns im Nachhinein mal wieder ein kleines Lichtlein aufgegangen: Aus der CULT-Serie von Villeroy & Boch, aus welcher wir neben dieser Badewannenarmatur auch unsere Waschbeckenarmaturen haben, gibt es auch eine Handbrause… Ja… Also werden wir nun in Eigenregie noch unsere Handbrause in der Dusche austauschen, damit auch alles schön im selben Stil ist. Zudem ist sie dann auch durch ihr „Stab-Design“ weniger auffällig als die momentan vorhandene.
Ja, Kleinigkeiten können sehr wichtig fürs Wohlbefinden sein. ;) Die Rainshower-Dusche von Grohe bleibt natürlich an Ort und Stelle.

Der unterste Treppenspot sitzt seit letztem Dienstag auch dort, wo er von uns eigentlich angedacht war, also weiter links.


So sieht es jetzt vom OG aus gesehen optisch einheitlich aus. Wohlbefinden erreicht. ;)

Am Mittwoch waren wir auch noch mal abends im Haus und sind alle klitzekleinen Kleinigkeiten durchgegangen, um auch ja nichts zu übersehen. Unser Bausachverständiger hatte uns kurz vorher sein Protokoll inklusive Fotos zukommen lassen, so war diese Überprüfung quasi ein Kinderspiel.

Paddy kroch im Rahmen unserer Inspektion sogar unters Außenmodul. ;)


Natürlich wurde im Rahmen dieser Überprüfung auch mal wieder ausgiebig unsere neue Lieblingsfunktion getestet: die zentrale Rollladensteuerung für Wohnzimmer, Esszimmer und Küche.


Seeeeehr praktisch! :)

Wir haben keine weiteren Mängel gefunden. Es fehlten allerdings immer noch die innere Abdeckung des Schlüssellochs der Haustür, sodass der Innengriff auch noch nicht richtig angebracht war, der Außengriff der einen Terrassentür sowie drei Steckdosenaufsätze. Nun ja, nichts, was die Welt völlig aus den Angeln hebt. ;)

Am Mittwoch hatten wir unsere Heizungseinweisung mit der Firma Wendt. Zwischendurch hatte ich (Rina) das Gefühl, man kann mich gleich einweisen… Ich schrieb zwar fleißig mit – wenn mich die beiden ständig versagende Kulis nicht in den Wahnsinn trieben – aber es gab doch den einen oder anderen „Hääääääh“-Moment bzw. meine zweifelnde Frage an Paddy „Du weißt, was Du zu tun hast?“. Immer schön die Verantwortung weiter schieben. ;)

Die Ursache zwischenzeitlicher Verwirrung liegt darin begründet, dass wir ja zwei Wärmepumpen haben, die NIBE FIGHTER 640 PME (Abluft-WP) und die NIBE SPLIT (Luft-Wasser-WP). An der NIBE SPLIT sind ein paar Schalter, die wir ignorieren sollen, weil wir die zugehörige Funktionalität eben mit der FIGHTER regeln. Und daher lief die Einweisung dann stellenweise so ab: „Das ist die und die Funktion, aber die brauchen Sie hier nicht, das machen Sie ja mit der FIGHTER.“ Ahaaa. Aaaah. Ja? ;)

Wird schon schief gehen. Wir haben meine Notizen und die detaillierten Handbücher. Und ganz doof sind wir eigentlich auch nicht. *hüstel* Wir haben jedenfalls schon fleißig die sogenannte „Partyfunktion“ der FIGHTER genutzt, nachdem wir am Freitag fleißig vorgekleistert und „vorgehaftgrundet“ hatten, um den Luftaustausch ein wenig zu beflügeln. Und ich habe mir direkt gemerkt, dass der Blitz in der Anzeige der SPLIT bedeutet, dass die elektrische Zusatzheizung arbeitet. Dazu gibt es dann noch drei verschiedene Leistungsstufen, von daher wird das Teil einfach bei der Kombination Blitz mit Stufe 3 abgewürgt, damit sie nicht so viel Strom frisst. ;)) Dann gibt’s halt keine warmen Füße und kein warmes Wasser, wer brauch das schon im Winter? ;)

Aufgrund der nicht auffindbaren Mängel war unsere Endabnahme am 12.08. dann auch eigentlich recht kurz und schmerzlos. Jedenfalls kommt es uns so vor, dass wir längere Zeit mit dem Besprechen des Inhalts des Viebrock-Ordners, den man zu diesem Anlass bekommt, verbracht haben als mit dem Abschreiten der einzelnen Räume.

Dieser Ordner wiegt gefühlte 3 Tonnen und enthält alles, was das Häuslebauerherz begehrt, u.a. die Bauantragsunterlagen, den Energiepass, die Statikunterlagen, das Ergebnis des Blower-Door-Tests, Wartungsanleitungen, Gewährleistungsbürgschaft, Fertigstellungsbescheinigung und verschiedene Pläne. Ach ja, wir mussten auch wieder das Schreiben unterzeichnen, das irgendwie niemand außer uns zu kennen scheint. Es geht um das Thema „Drainage“. Na, klingelt’s bei manchen? ;) Da wir diesen Part aber dank unseres GaLa-Bauers bereits erfüllt haben, war das mehr eine Formalie.

Zum Schluss gab es dann noch eine riesige Flasche Sekt sowie das bekannte Scherenset. Die Flasche wurde direkt für unsere baldige Hochzeit eingeplant. ;) Momentan steht sie sogar noch im Haus, falls man doch mal einen spontanen Schwächeanfall während der momentanen Arbeiten erleiden sollte. :P Und Scheren kann man sowieso immer gebrauchen als tüchtige Hausfrau. *hüstel*

Wir haben unserem Bauleiter auch eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen, wobei diese natürlich seinen Einsatz während der ganzen Bauphase nicht mal ansatzweise aufwiegen kann. Noch mal  allerherzlichsten Dank, Herr O. Sie haben auf jeden Fall entscheidend mit dazu beigetragen, dass wir so glücklich mit unserem Haus sind und mit dem ganzen Verlauf der Bauphase. Und wir sind auch sehr froh, dass Sie weiterhin unser Ansprechpartner bleiben und wir Ihre Handynummer noch weiter behalten dürfen. ;)))

Leider gab es aber nach erfolgreicher Absolvierung der letzten Prüfung noch ein kleines Ärgernis und zwar bzgl. der Haustür und der erwähnten Terrassentür mit fehlendem Fenstergriff. Herr O. telefonierte während unserer Endabnahme mit der zuständigen Firma HolzPunkt und es hieß, dass der Mitarbeiter, der auch schon bei unserer Vorabnahme an den Fenstern und der Haustür herum gewerkelt hatte, sogar am selben Tag noch kommen sollte und zwar um 11.30 Uhr. Super, passt. Ich hatte sowieso frei und könnte ihn dann ins Haus lassen. (Zur Endabnahme wird ja logischerweise das Baustellenschloss ausgebaut und nur noch wir als Eigentümer kommen ins Haus.)

Um 12.20 Uhr wartete ich immer noch vergebens…
In der Zwischenzeit hatte ich mal wieder das ganze Haus ausgemessen, man muss sich ja irgendwie zwangsweise die Zeit vertreiben. Und ich brauchte ja noch die genaue benötigte Menge für Kleister, Haftgrund etc. Daher war ich auch geduldig, aber irgendwann dann doch nicht mehr.

Herr O. war total verwundert und versprach mir, das Ausbleiben des Mitarbeiters zu erklären. Um 13.15 Uhr hatte ich immer noch nichts gehört und rief Herrn O. wieder an. Dieser hatte quasi eine Minute vor meinem Anruf erst jemanden in der Firma erreichen können und wollte dieser Person gerade meine Nummer per SMS schicken, zwecks weiterer Absprache.

Tja, und was war der Grund für das Fernbleiben? Dieser Mitarbeiter hatte wohl an diesem Tag einen Gerichtstermin und dieser hatte länger gedauert. *grummellllllll* Kann ja mal passieren, aber wieso trifft er dann überhaupt so eine enge Zeitaussage? Mit Verzögerungen in diesen Fällen ist ja zu rechnen. Wir hätten das Ganze auch bequem an einem anderen Tag erledigen können.
Richtig angesäuert war ich dann aber, als mich der andere Mitarbeiter der Firma HolzPunkt kurz darauf anrief und sich zwar entschuldigte, aber dann doch tatsächlich fragte, ob ich denn noch ein bisschen länger warten würde, dann würde sich der Mitarbeiter wohl noch auf den Weg zu mir machen. Das habe ich dann abgelehnt, weil ich noch ein paar andere Dinge zu erledigen hatte (tatsächlich, das war nicht vorgeschoben!) und das Warten auch einfach leid war. Daraufhin schlug er den nächsten Tag, also Freitag vor, was ich natürlich ablehnen musste, da dies mein letzter Arbeitstag vor unserem Urlaub war. Und auch Paddy musste arbeiten. Also haben wir uns auf Samstag geeinigt, weil wir da sowieso im Haus sein würden. Er versprach, sich aber noch mal bei mir zu melden, bzgl. einer genauen Uhrzeit.

Falls jetzt jemand denkt, ich wäre überempfindlich und „ist ja alles nicht so schlimm“, kann ich nur sagen, dass dieser Mensch diese Sachen erstens schon längst hätte erledigt haben sollen – denn die Endabnahme hatten wir ja zu diesem Zeitpunkt schon hinter uns – und zweitens ist er uns bei der Vorabnahme schon ein wenig auf den Keks gegangen, weil er die ganze Zeit über alles und nichts gejammert hat. Das Anbringen des Griffs der Haustür wäre ja so kompliziert. Und dann quietschte ein Fenster und das hätte er ja noch nie erlebt. Stöhn hier, stöhn da. Wir können auch nichts dafür, dass er sich diesen Job ausgesucht hat!

Hinzu kommt, dass Herr O. uns bei der Endabnahme erzählte, dass er am Tag unserer Vorabnahme – als wir längst weg waren – noch bis 13.30 Uhr in unserem Haus gewesen ist. Der Mitarbeiter der Firma HolzPunkt hatte ihm nämlich verkündigt, er hätte alles schön eingestellt, also Fenster, Haustür, Rollläden. Und dann hat Herr O. sich das mal angeschaut und es passte wohl Einiges noch nicht und er durfte nacharbeiten. (Ich weiß, Herr O., Sie machen ja „nur“ Ihre Arbeit, aber gut, dass Sie da waren!)

Zudem ist ja die Justierung unserer Haustür darin ausgeartet, dass der Türsturz kurzfristig wieder aufgestemmt worden war. Dies war ja schnell wieder in Ordnung gebracht, also alles kein Problem, doch nun erfuhren wir Folgendes: Dieser Mensch hatte doch tatsächlich behauptet, als er die Justierung wohl nicht so richtig hinbekam, dass unser GaLa-Bauer mit dem Anlegen des Haustürpodests dafür gesorgt hätte, dass sich der Mittelholm derartig verschoben hätte, dass das jetzt alles nicht funktionieren würde. Da musste selbst Herr O. schmunzeln. Derartig fest kann man wohl nicht pflastern, als dass man damit Mittelholm und den dahinter liegenden Estrich dermaßen  verschieben kann.

Die Vorerfahrungen waren also nicht die Besten… Jedenfalls hatten wir es vorher noch nicht erlebt, dass jemand von den Handwerkern rumjammert! Finden wir irgendwie unangebracht und nicht sonderlich professionell.

Die Geschichte geht aber noch weiter… Der versprochene Anruf zwecks Terminaussprache blieb sowohl am Donnerstag als auch am Freitag aus. Am Samstag kam irgendwann ein Anruf von besagtem Menschen, er würde sich verspäten. Schön, sagten wir, wir hätten ja sowieso noch keine Uhrzeit gewusst, weil der Anruf ausgeblieben wäre! Davon wusste er wohl nichts. Ah ja.

Irgendwann kam er dann, beschwerte sich wieder über den „Ritt“, den er ja wieder auf sich nehmen musste. Wobei ich mir gerade noch verkneifen konnte, dass ich den Weg 5x die Woche fahre, weil er nämlich in einer Ortschaft nicht ganz so weit weg von meiner Arbeitsstelle arbeitet.

Der Knaller kam dann direkt an der Haustür: Er schaute auf die Innenseite, die ja immer noch nicht fertig war, und meinte: „Ach ja, das sollte ich ja auch noch fertig machen. Oooh… Da muss ich erst mal schauen, ob ich das dabei habe.“
Hatte er nicht. Das fehlende Teil war auf dem anderen Wagen, mit dem er bei der Vorabnahme da gewesen war. *argh* Den Außengriff für die Terrassentür hatte er auch nicht dabei, da dieser wohl bestellt werden muss. Ihm fiel dann aber ein, dass er den ja von einer anderen vorrätigen Terrassentür hätte abmachen können. Das wollte er dann machen und diesen dann mitbringen, wenn er das nächste Mal käme.

Anschließend ging er ins OG und beschwerte sich dann bei uns, dass ja die abschließbaren Fenstergriffe schon angebracht wären. Häh? Ja klar, schon bei der Vorabnahme! Herr O. hatte ihn doch darauf angesprochen, weil diese ja erst fehlten, und wir hörten dann, er hätte welche dabei und das würde gleich erledigt werden. Wir dachten daher, er hätte diese angebracht?! War das also dann vielleicht sein Azubi und die beiden sprechen einfach nicht miteinander? :P Jedenfalls meckerte er darüber dann auch rum und es wäre ja Samstag und er wäre ja umsonst gekommen und Herr O. hätte doch gesagt, er solle das machen. (Können wir uns zwar nicht vorstellen, aber bitte….) Außerdem: Was können wir dafür, wenn er so schlau ist, das Wichtigste, nämlich das fehlende Teil der Haustür, auf dem anderen Wagen liegen zu lassen?!?

Unglaublich! Er versprach dann noch am Montag, also gestern, wiederzukommen. Angekündigt war so „gegen Mittag“. Um 14.30 Uhr war er immer noch nicht da, also dachte ich mir „Hey, rufst Du doch mal wieder an!“ Und hörte, dass er wohl unterwegs wäre und spätestens in 30 Minuten da wäre. Also nicht von ihm selbst erfuhr ich das, sondern von dem anderen Mitarbeiter der Firma HolzPunkt. Die Nummer meines Spezialfreunds hatte ich leider nicht. :P War vielleicht auch besser so. ;)

Glücklicherweise kamen dann im angegebenen Zeitfenster nicht er, sondern zwei andere Mitarbeiter der Firma HolzPunkt. Und die waren eine im Vergleich angenehme Überraschung, nämlich sehr nett und kompetent! Sie haben uns sogar noch zwei Rollläden eingestellt, die immer noch hakten. Gut, sie sind ja auch dafür zuständig. Da das aber eine Bitte außer der Reihe war und die beiden auch noch ohne Murren Mehraufwand auf sich nahmen, finden wir das durchaus erwähnenswert. Mehraufwand, da sie die Rollläden von außen eingestellt haben, da wir die Kästen von innen bereits übertapeziert hatten. Vlies-Tapete kann man zwar schnell abmachen und wieder anbringen, aber trotzdem nett, uns diese Arbeit zu ersparen.

Die Haustür ist nun also komplett, der fehlende Außengriff an Ort und Stelle. Ohne Gemecker, ohne Gejammer. Tja, dieser eine Mitarbeiter sticht doch leider unangenehm heraus. Er war wohl auch nur die Vertretung desjenigen, der einen Unfall hatte (wir berichteten schon), und wenn wir es richtig verstanden haben, hat er diese Arbeiten auch das erste Mal auf einer Viebrock-Baustelle ausgeführt. Das hat man gemerkt! Herr O. schien über diesen Zustand auch nicht so begeistert, was man so zwischen den Zeilen herausgehört hat. ;)

So ein Verhalten und so eine unmotivierte Arbeitsweise haben wir wirklich während der ganzen Bauphase sonst bei keinem anderen Mitarbeiter irgendeines von Viebrock beauftragten Unternehmens erlebt. Es gab zwar mal Situationen, wo man sich über gewisse Fragen oder Zustände (ich sage als Beispiel nur: Umgedrehte Außenlampe!) gewundert hat und durchaus auch mal leiiiiiiicht gereizt war, aber trotzdem hat jeder seine Arbeit ordentlich gemacht und sich nicht beklagt!

Mittlerweile ist der Ärger schon wieder verflogen, weil wir mit 1001 anderen Dingen beschäftigt sind. Und weil man ja immer versucht, in allem noch das Positive zu sehen: Wenigstens können wir mit Gewissheit sagen, dass das nicht typisch Viebrock ist. ;)

Montag, 9. August 2010

Gooooooooooose Fraba!* Von der Kunst, nicht zum Axtmörder zu werden…

(* siehe „Die Wutprobe“ mit Adam Sandler und Jack Nicholson; das Mantra, um seine Wut unter Kontrolle zu bringen)

Heute hieß es wieder ganz, ganz stark zu sein. Ich (Rina) litt unter temporären Anfällen von Schnappatmung, wohingegen Paddy nicht mehr aufhören könnte hysterisch zu kichern. Ich glaube, auf den letzten Metern schaffen die uns noch. Die, das sind unsere Elektro- und Sanitärfreunde, wobei wir heute nur mit den Elektrofreunden zu tun hatten.

Doch mal wieder der Reihe nach. Als wir uns unserem Haus näherten, frohlockten wir, da wir schon aus der Ferne erkennen konnten, dass endlich die SAT-Schüssel auf dem Dach war! Als wir anschließend in unsere Straße einbogen und vorm Haus parkten, freuten wir uns einen Ast, weil unsere Außenlampen neben der Tür hingen.



Vielleicht war das schon zu viel der Glückseligkeit! Denn als wir um die linke Hausecke bogen, sahen wir Folgendes…



Da steht man dann da und weiß nicht, was man tun soll. Lachen? Weinen? Schreien?! Also generell ist das ja irgendwie komisch, weil so doof, wenn man aber sowieso schon ein leichtes inneres Ungleichgewicht bzgl. der Gewerke Elektro und Sanitär hat, dann muss man da schon gaaaanz tief durchatmen. Und sich dann sagen: Das ist bestimmt noch nicht fertig. Ja, immer an das Gute im Menschen glauben!

Also fegte ich geschwind um die Ecke, wo der eine Heicomensch gerade die Lampen auf der Terrasse (übrigens richtig herum) anschraubte. Ich meinte zu ihm: „Die Lampe neben dem HWR ist aber noch nicht fertig, oder?“ Und zwar so, dass es eher eine Feststellung als eine Frage war. Er dann: „Doch, wiesoooo?“ „Ja, weil sie falsch rum hängt.“ „Ööööööööööh…. Ja, dann drehe ich sie halt gleich wieder um.“ Hat er dann auch. Gut, dass die beiden noch da waren. Man stelle sich vor, man findet das vor und keiner ist da. Da wird man doch irre!

Ansonsten sehen die Lampen aber echt super aus. Hoffentlich dunkeln sie noch genauso schnell nach wie unsere Kupferregenrinnen. :)


Im Haus hätte ich dann auch gerne direkt ins Geländer gebissen. Paddy aber auch! Die Treppenspots sind an Ort und Stelle. Und sie sehen echt toll aus. Aber? Ja, es kommt noch ein Aber. Heico Haustechnik hatte uns gebeten, die Stufen zu markieren, über welche die Spots angebracht werden sollten. Dies hatten wir am Sonntag getan. Zusätzlich hatten wir auch noch auf die Zettel, welche wir über der jeweiligen Stufe anbrachten, notiert, wie die Spots genau im Verhältnis zur Stufe positioniert werden sollen. Die oberen drei Spots mittig, der untere weiter nach links, weil diese Stufe schon breiter war und der Abstand zwischen Spot 3 und 4 (vom OG aus betrachtet) sonst zu groß gewesen wäre. Und wo saß Spot 4? Mittig zur Stufe!

Also bin ich die Treppe hochgerast und natürlich sah man es! Der Abstand zwischen Spot 3 und 4 war einfach zu groß! Leider sieht man das auf den Bildern nicht, aber rein messtechnisch waren zwischen den anderen Spots ca. 1,10 m und zwischen Spot 3 und 4 waren es 25-30 cm mehr!



Wir riefen also den Heicomenschen ran. Folgender Dialog spielte sich ab:
„Der unterste Spot ist ja auch mittig zur Stufe, das wollten wir doch nicht so.“
„Ja, woher soll ich das denn wissen?“
„Wir haben doch extra Zettel über den Stufen angebracht.“
„Genau, zur Markierung der Stufe.“
„Ja, und wir haben zusätzlich drauf geschrieben, dass der unterste Spot ein Stückchen weiter links sitzen soll.“
„Ich weiß ja dann nicht, was ein Stückchen links genau ist.“
„Dann hätten Sie ja anrufen können.“
„Herr H. hat uns gesagt, sie machen da ein X an die Stelle, wo der Spot hin soll.“
„Das hat er uns anders gesagt. Und wir hätten auch kein X anzeichnen können, da wir ja gar nicht wussten, wie groß die Spots genau sind.“
(Mit Herrn H. haben wir die Elektroplanung gemacht.)

Wir waren genervt, Heico war genervt, was uns dann noch mehr genervt hat. *grolllll* Jedenfalls setzt er den untersten Treppenspots jetzt noch mal anders und wir haben dieses Mal genau angezeichnet wohin.


Rein rechnerisch ist der Abstand zwischen Spot 3 und 4 dann immer noch zu groß. Aber optisch sieht es vom OG gesehen aus gleich aus. Und das war uns wichtig.

Der nächste Blick ging in die Duschnische im Gäste-Bad. Die Spots leuchten die Dusche echt toll aus.


Trotzdem ist es so nicht richtig, denn wir hatten die Platzierung genau anders herum besprochen. Damit in der dunkelsten Ecke links hinten ein Spot hängt. Angeblich hätte Herr H. ihnen das anders markiert und gesagt. Das Problem war auch, dass die Spots die ganze Zeit noch gefehlt haben in der abgehängten Decke. Oben waren die Löcher schon vorgebohrt gewesen.

Nun, wir können damit leben. Es ist auch so hell genug und es wäre viel zu aufwendig, das jetzt noch zu ändern. Man ärgert sich halt nur, weil man sich so viele Gedanken bei der Elektroplanung gemacht hat und dann passiert so etwas.

Oben sitzen die Spots dann aber natürlich richtig, weil die Löcher ja schon da waren.


Auch der Spot über dem WC ist angebracht, davon habe ich aber vor lauter Grummelei kein Foto gemacht. :P Netterweise haben sie auch unseren Spiegel angeschlossen. Schöööööööön! :)


Überall im Haus war auch endlich Steckdosen- und Schalteralarm und unsere Siemens-Serie tummelte sich an den Wänden. (Allerdings auch bisher auch nur in der unteren Etage.)



An der Küchenwand (zweites Bild) sieht man jetzt auch schön, wie hässlich die Raumtemperaturregler im Vergleich zu den Schaltern aussehen. Die werden wir hier noch austauschen.

Noch gruseliger: Die Somfy-Schalter in Kombination zu den Siemensschaltern.
Wie gut, dass das im HWR und erst mal zu vernachlässigen ist. Und man muss ja noch Ziele für die Zukunft haben. ;) Das wird auch irgendwann noch ausgetauscht!

Während unserer „Hausdurchsuchung“ wurde noch fleißig weiter an der SAT-Anlage geschraubt.



Der dort zu sehende Heico-Mitarbeiter hatte heute übrigens irgendwie Quasselwasser getrunken. ;) Paddy holte ihn kurz in den HWR, um etwas zu fragen und dann erzählte und erzählte und erzählte er. Aber richtig interessant, denn er konnte uns auch Einiges über die Heizungsanlage erzählen. Der Abschluss des Tages war also doch noch ganz nett!

Auch schön, dass die Photovoltaikanlage nun auch endlich Strom produziert und nicht nur zieht. Zu sehen am grünen Licht an der richtigen Stelle. ;)


Morgen sollen es bis 28 Grad und sonnig werden. Dann kann der Rubel ja rollen. :P

Was wir heute leider auch noch feststellen mussten: Eine Jalousie funktioniert auf einmal nicht mehr. Komisch, komisch. Bei der Vorabnahme war noch alles in Ordnung. Jedenfalls wird der Schalter jetzt noch mal ausgetauscht. Den Zentralschalter haben wir trotzdem schon ausprobiert. Funktioniert, bis auf das eine Fenster eben. War trotzdem cool, als auf einmal alles gleichzeitig runter gefahren ist. :)

Die Badewannenarmatur ist leider immer noch nicht da… Eigentlich hatte es „wahrscheinlich Montag“ geheißen. Wir hätten Wendt vielleicht fragen sollen, wie hoch denn die Wahrscheinlichkeit tatsächlich ist. :P Na ja, morgen ist ja auch noch ein Tag. Dann haben wir wenigstens etwas, worauf wie uns freuen können. Hauptsache, sie wird dann auch richtig rum eingebaut. Nicht die Hoffnung stirbt zuletzt, sondern der Galgenhumor.

Aber schon lustig, wie sich die eigene Einstellung im Laufe der Bauphase verändert: Am Anfang freut man sich, wenn das Haus knallvoll ist mit Handwerkern. Mittlerweile sind wir ehrlich gesagt froh, wenn wir das Haus für uns haben. Es soll endlich fertig sein und ganz uns gehören! Wir zählen die Tage… :) 3-2-1... Meins! :)