Dienstag, 23. Februar 2010

So langsam reicht’s!

Verlass Dich auf andere und Du bist verlassen. Wer hätte gedacht, dass das auf unsere bisherigen Ansprechpartner bei Viebrock zutrifft. Im Moment müssen wir leider sagen, dass wir uns noch auf niemanden aus diesem Personenkreis zu 100 % verlassen konnten und doch so manches Mal richtig verärgert und frustriert waren. Womit macht Viebrock noch mal Werbung? Mit dem Rundum-Sorglos-Service? Rundum sorglos – das sind bisher auch nur die Mitarbeiter von Viebrock!

Gerade aktuell hakt es doch gewaltig und wir sind es einfach leid, ständig irgendwelchen Informationen hinterher laufen zu müssen. Kann nicht einfach mal etwas von allein laufen?! Die Enttäuschung ist im Moment doch sehr groß, denn neben der überzeugenden Qualität war der zweite Hauptgrund dafür, dass unsere Wahl auf Viebrock als Bauträger fiel, dass wir bis auf Kleinigkeiten nur Gutes über den Service von Viebrock gelesen hatten und immer wieder der reibungslose Ablauf und das tolle Projektmanagement und Engagement gelobt wurden.

Wir können nur hoffen, dass unsere Bauphase besser abläuft als unsere Planungsphase. Sonst sieht man bald eine nicht näher genannte Person die Axt schwingen…

Doch erzählen wir lieber der Reihe nach, wo gerade schon wieder der Schuh drückt…

Am 15.02. hatte Paddy eine E-Mail an Herr D., der sich um unseren Bauantrag und das ganze Ämterprozedere kümmert, geschrieben, da noch einige wichtige Fragen ungeklärt waren, u.a. ob unser aktueller Vorschlag bzgl. Begrünungsplan und Versickerung von unserer zukünftigen Gemeinde so abgesegnet worden ist. Des weiteren benötigten wir auch dringend einen neuen Lageplan, in welchem die Fläche für die notwendige Abstandsbaulast eingezeichnet war, damit wir endlich mit unserem Nachbarn zu rechten Seite klären können, ob er uns hierfür sein Einverständnis gibt. (Unser Haus hat an der rechten hinteren Ecke unter 3 m Abstand zum Nachbarn. Platziert haben wir es so, da die Gemeinde Ärger machte wegen des Abstands unseres Carports zur Straße.)

Keine Antwort von Herrn D., also hakte Paddy am 17.02. noch mal per E-Mail nach. Falls sich jetzt jemand fragt, warum Paddy nicht einfach angerufen hat: Dies erlaubt unsere Arbeitssituation einfach nicht und trotzdem haben wir beide schon sehr häufig seit Vertragsabschluss in den sauren Apfel beißen müssen und vom Büro aus telefoniert. Aber immer geht es eben nicht. Und wenn wir abends zu Hause sind, haben unsere Ansprechpartner leider schon Feierabend.

Paddy bekam immer eine Lesebestätigung von Herrn D., aber keine Antwort. Also rief ich (Rina) am Freitag (19.02.) bei Herrn D. an, denn da hatte ich frei und konnte ungestört telefonieren. Das Gespräch nahm ein bisher unbekannter Herr K. an und auf meine Bitte, mich mit Herrn D. zu verbinden, wurde ich darüber informiert, dass Herr D. bis nächste Woche Donnerstag (25.02.) Urlaub hätte. Da ist mir erst einmal alles aus dem Gesicht gefallen! Das ist schon frech! Denn Paddy hatte am 12.02. auch noch mit Herrn D. telefoniert, da hätte dieser das ja auch mal erwähnen können, zumal er genau wusste, dass wir vor allen Dingen bei der Versickerungsfrage dringend weiterkommen müssen. Wir wissen nicht, ob er bis Mittwoch im Büro war, da an diesem Tag die letzte Lesebestätigung kam, oder ob er die E-Mails von zu Hause gelesen hat, aber so sang- und klanglos in den Urlaub zu verschwinden, ist schon echt daneben! Eine Info bzgl. des Urlaubs wäre nett gewesen bzw. wenn er zum Zeitpunkt des Eintreffens der E-Mails schon im Urlaub war, eine Abwesenheitsmeldung. In unseren Jobs eine Selbstverständlichkeit, selbst wenn man nur einen Tag außer Haus ist! Inklusive Nennung der Vertretung!

Herr K. war glücklicherweise sehr nett und hilfsbereit (nun ja, so haben wir eigentlich bisher alle Ansprechpartner von Viebrock zunächst kennengelernt) und konnte mir viele Dinge beantworten. Anscheinend hatte Herr D. unsere Akte auf seinem Schreibtisch liegen, da Herr K. sogar die E-Mail von Paddy fand und daraus vorlas.

Herr K. wusste auch, dass Herr D. bereits mit der zuständigen Dame der Gemeinde Leopoldshöhe bzgl. Begrünungsplan und Versickerung gesprochen hatte, kannte aber das Ergebnis dieses Gesprächs nicht. Anscheinend hatte Herr D. dieses nicht schriftlich in unserer Akte festgehalten. Sehr hilfreicher Kommentar seinerseits: Wir sollten uns da nicht zu viele Sorgen machen, normalerweise würden die (also die jeweilige Stadtverwaltung) sich da nicht anstellen.
Wenn der wüsste… Da haben wir bisher leider gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Dass er das Ergebnis nicht kannte, war natürlich sehr ärgerlich, denn wenn es theoretisch Beanstandungen gegeben hätte, hätten wir uns mit unserem GaLa-Bauer wenigstens schon mal eine Alternative bis zur Rückkehr von Herrn D. überlegen können. Aber gut, kann man nicht ändern. Wenigstens wollte uns Herr K. einen aktuellen Lageplan zumailen. Der kam auch am selben Tag. Immerhin. Und die Grünflächen und das Versickerungsgebiet waren auch schon eingezeichnet. Nur noch nicht die notwendige Baulast, da Herr K., wie er schrieb, „aus technischen Gründen nicht an die Zeichnung heran käme“. Was immer das heißen mag… Er sagte uns aber zu, dass wir nächste Woche einen neuen Plan bekämen. Wahrscheinlich dann, wenn Herr D. zurück ist.

Außerdem hatten wir zum ich weiß nicht wievielten Male festgestellt, dass bei Viebrock jeder Ansprechpartner etwas anderes erzählt. Wir hatten ja zusätzlich zum Viebrock-Angebot für die grundstücksspezifischen Arbeiten (GSA) eines von der Firma P. erhalten, welches Arbeiten umfasste, die Viebrock normalerweise nicht ausführt (wir benötigen z. B. eine spezielle Abwasserpumpe). Herr S., unser Ansprechpartner für die GSA, hatte sich damals in einem Telefongespräch mit uns, über unsere Beraterin Frau G. aufgeregt, die uns dieses Angebot ausgehändigt hatte, dass sie uns dieses gar nicht hätte geben sollen, da Viebrock für uns noch Alternativangebot einholen würde und wir dann natürlich das mit dem besten Preis bekämen.

Von diesen Alternativangeboten hatten wir bisher (nach inzwischen zwei Monaten!) immer noch nichts gesehen und da so langsam der angepeilte Baubeginn sowie die dann notwendigen GSA näher rücken, war eine Frage von Paddy gewesen, wann wir diese denn nun endlich erhalten würden. Herr K. war hierüber nun völlig überrascht und sagte mir, dass dies nicht üblich sei. Natürlich könne Viebrock für uns Alternativangebote einholen, wenn wir dies ausdrücklich wünschen, aber dies sei nicht der Normalfall! Wenn dann sollten wir lieber selbst mit lokalen Anbietern sprechen.

Ist uns auch recht, aber das hätte man uns dann auch wirklich mal früher sagen können. Wir bleiben jetzt bei der Firma P., da sie für ihre gute Arbeit angepriesen wurde und wohl schon lange mit Viebrock kooperiert. Ja, wir riskieren mal wieder was und verlassen uns auf eine Aussage von Viebrock. Haha!

Nach dem Gespräch war mir natürlich richtig warm, aber bestimmt nicht ums Herz vor lauter Freude, und ich habe erst mal Paddy im Büro angerufen, um mich mit ihm gemeinsam aufregen zu können. Ja, dafür darf man im Büro mal telefonieren. :P Außerdem saß er ja auch wie auf heißen Kohlen und wollte wissen, warum Herr D. bisher nicht geantwortet hatte.

Da der Tag ja schon wieder so wunderbar war, rief ich dann noch bei Herrn S. an, um sicherzustellen, dass er die technischen Details für die Überfahrt über den Versickerungsgraben vor unserem Grundstück erhalten hatte, die wir Herrn C. beim Planungsgespräch am 08.02. gegeben hatten (ein dreiseitiges Pamphlet der Gemeinde mit Hinweisen bzgl. Verrohrung, Asphaltbeschaffenheiten, etc.). Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen müssen wir solche Anrufe leider machen, um sicherzustellen, dass die Ansprechpartner sich auch die Informationen untereinander weitergeben.

Dieses Gespräch schlug dann dem Fass den Boden aus. Herr S. meinte zu mir, dass er die Sachen wohl erhalten hätte, aber gar nicht wüsste, was er damit soll. Äh……..häh? Ich entgegnete nur völlig baff, dass das doch die Informationen für die Überfahrt gewesen wären. Er dann immer noch „Ja und?“ Ich dann wieder nur: „Herr S. die Position ist doch in ihrem Angebot benannt gewesen und sie sind doch für die GSA zuständig.“ Ja, sagte er dann ziemlich barsch-genervt, das stehe da wohl, aber er würde die GSA ja nicht durchführen, von ihm käme nur das Angebot, er wäre nur die Schnittstelle. Äh… ja, genau. Schnittstelle = Weitergabe der Informationen an denjenigen, der es dann ausführt (und den wir nicht kennen).

Seine ganze Art und die völlig verwirrenden Aussagen brachten mich erst mal zum Verstummen. Nach einigen Sekunden Stille in der Leitung, merkte er anscheinend, dass er sich ganz schön im Ton vergriffen hatte, entschuldige sich aber (natürlich!) nicht, sondern schimpfte erst mal über Herrn C., denn dieser wäre ja „auch nur ein Vertriebler, der ja gar nicht wisse, was wir da draußen überhaupt machen“. Quasi, dass Herr C. so blöd gewesen wäre, uns zu sagen, dass er Herrn S. die Infos gibt und das ja vollkommen falsch gewesen wäre.

Solches Verhalten finden wir ziemlich unprofessionell. Wir selbst würden mit Sicherheit nicht vor Kunden oder externen Partnern Kollegen so darstellen. Das wirft ja auch auf einen selbst kein sonderlich schönes Licht. Übrigens begegnete uns dieses Verhalten bei Viebrock nicht zum ersten Mal. Es wurde auch schon öfter uns gegenüber geäußert, dass sich „die Berater in ihren Äußerungen mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen sollen, weil sie von gewissen Dingen keine Ahnung haben“. Auch wenn die Aussage im Kern zutrifft, kann man das anders formulieren.

Es ging aber noch weiter. Herr S. wurde auf einmal überfreundlich und fragte, ob wir denn noch keine Einladung zu einem Termin mit Herrn Sch. bekommen hätten. Diesen Namen hörte ich zum ersten Mal und dies ist wohl unser Bauleiter. Ich verneinte und er meinte, dass er das dann jetzt mal veranlassen würde, denn dieser würde diese Infos ja benötigen. Ja, von mir aus auch der. Das klang aber schon wieder ein wenig danach, als ob wir diese Einladung eigentlich schon hätten haben müssen und da mal wieder was nicht ganz richtig gelaufen ist… Vielleicht stimmt das auch nicht, aber so wie er mich das gefragt hat, hinterließ das einfach wieder ein kleines Fragezeichen.

Worauf ich auch hinaus wollte mit diesem Gespräch war, dass wir gerne ein neues Angebot von Herrn S. haben wollten, da die Gemeinde von uns verlangt, einen Kontrollschacht in dieser Überfahrt zu ergänzen, und hierfür mussten wir noch die Kosten wissen. Herr S. wiegelte das gleich ab von wegen „das wären ja nur 600 bis 700 €“. Als ob wir uns momentan noch auf irgendwelche mündlichen Aussagen verlassen! Zudem haben wir keinen Goldesel im Garten stehen und müssen doch schließlich wissen, welche Kosten wir kalkulieren müssen!! Ein wenig genervt fragte er dann nach, ob wir denn wirklich noch ein neues Angebot haben wollen. Ja, bitte!

Daraufhin meinte er dann auch noch, quasi als Rechtfertigung dafür, dass er nicht wirklich Lust hatte, unser GSA-Angebot zu aktualisieren, dass er ja auch vermeiden wolle, dass Herr Sch. dann nachher nur das alte Angebot vorliegen hätte, wenn wir das Gespräch mit ihm haben würden. Äh……. Moment. Hatte er sich nicht als Schnittstelle bezeichnet? Wofür sorgt die Schnittstelle noch mal? Richtig, Informationsweitergabe / -verteilung. Darauf kam er dann aber sogar noch selbst und meinte zu mir, dass er die Informationen dann gleich CC an Herrn Sch. geben würde, damit wir alle auf demselben Stand wären. Nein, was für eine großartige Idee!

Zum Schluss hatte er doch tatsächlich noch die Nerven, mir im freundlichsten Ton zu verkünden, dass er bis zum Treffen mit unserem Bauleiter auch weiterhin gerne mein Ansprechpartner für die GSA wäre und hat mir ein schönes Wochenende gewünscht. Ich konnte mir gerade noch verkneifen, ihm für das Erste zu danken, weil das in meinen Augen nicht erwähnenswert war, da er uns von Viebrock nun mal als Ansprechpartner genau hierfür genannt worden war und bestimmt nicht auf einer besonderen Großzügigkeit seinerseits extra für uns beruht!

Jetzt war mir noch wärmer und ich rief wieder bei Paddy an, um ihm das Gespräch wiederzugeben und ihm zu sagen, dass ich das letzte Mal bei Herrn S. angerufen habe. Normalerweise teilen wir uns die Gespräche mit den verschiedenen Ansprechpartnern so gut es geht auf, aber von Herrn S. habe ich die Nase gestrichen voll.

Zumal ich jetzt auch eine andere Sache besser verstehe: Wir hatten Herrn S. bisher immer als sehr freundlich kennen gelernt, meistens über Lautsprecher, wenn Frau G. ihn während eines Gesprächs mit uns angerufen hatte, wenn wir spezielle Fragen hatten. Als ich Herrn S. einmal angerufen hatte, als es um unser Bodengutachten ging, hatte er außerdem von sich aus gesagt, dass wir seine Nummer jederzeit gerne an andere Dienstleister weitergeben können, sogar wenn wir Alternativangebote zu seinem GSA-Angebot einholen wollen würden!

Wir hatten seine Nummer allerdings nur an unseren GaLa-Bauer weitergegeben, damit sich die Experten direkt austauschen können. Unser GaLa-Bauer hatte uns nach diesem Gespräch allerdings vorsichtig gefragt, ob Viebrock „immer so forsch“ auftreten würde, dann würde er sich nicht wundern, warum die Gemeinde bei uns so genau hinschauen würde. Damals konnten wir das aus eigener Erfahrung nicht bestätigen und unser GaLa-Bauer meinte dann auch nur, dass er Herrn S. ja vielleicht auch nur auf dem falschen Fuß erwischt habe, denn zum Schluss wäre er sehr freundlich gewesen und hätte ihm sehr weitergeholfen. Tja, kommt mir doch irgendwie auf einmal sehr bekannt vor…

Jetzt sind wir also gespannt, wie lange das neue GSA-Angebot denn wohl auf sich warten lassen wird und ob wir es ohne erneute Nachfrage erhalten werden! Wetten schließen wir darauf lieber nicht ab! Obwohl… :)

Eine kleine Aufmunterung gab es am Montag, da habe ich (= immer noch Rina ;), da aufgrund eines langen Wochenendes immer noch zu Hause, beim Kreis Lippe angerufen und zwar bei der für Baulasten zuständigen Ansprechpartnerin, um den genauen Ablauf zu klären. Man kann beim Kreis zwar ein Formular für den Antrag herunterladen, mit dem wir dann den Antrag für die Abstandsbaulast stellen können, zusätzlich müssen aber alle Beteiligten noch eine Verpflichtungserklärung unterschreiben, entweder beim Kreis (unsere Gemeinde hat keine selbständiges Bauamt) oder bei einem Notar. Hierzu wollte ich nun wissen, ob wir da selbst was aufsetzen müssen und wie / wann / wo / und überhaupt. ;) Sie erklärte mir ganz nett, das Ganze wäre völlig unkompliziert und würde in einem Abwasch zusammen mit dem Bauantrag geregelt und sie würden für uns ein Schreiben aufsetzen. Dieses würde sie dann zu unserer Gemeinde schicken, wo wir es unterzeichnen könnten, da wir ja dann alle einen kürzeren Weg hätten. Ja, super. Das ist doch mal ein Service. :) Jetzt müssen wir diese Info nur an Herrn D. weitergeben, damit er noch den Lageplan anpasst und darüber Herrn V. informiert, der beim Kreis für Bauanträge innerhalb unserer Gemeinde zuständig ist. Alles klar? ;)

Eigentlich hätte Herr D. für uns diese Informationen beschaffen sollen, aber uns war es jetzt zu blöd, darauf zu warten, dass er aus dem Urlaub zurück ist. Gibt es etwas Schlimmeres als zu warten? Dann lieber die Arbeit anderer Leute machen… Ja, wir wissen auch, dass wir zu viel machen, aber leider ist es bei uns bisher oft notwendig gewesen, um die Dinge zu beschleunigen. Und überhaupt: Wer sich als Bauherr entspannt zurücklehnen kann, der hebe bitte die Hand. :P

Das waren aber nicht die einzigen Baustellen. :( Wir warten auch immer noch auf unser Bemusterungsprotokoll! Und zwar dringend, denn wir müssen langsam wissen, wie viel wir nun nachfinanzieren dürfen. Die Nachfinanzierung ist ja notwendig aufgrund der falschen Info unserer Beraterin im Rahmen der GSA-Angebote (siehe unser Eintrag „Die ersten dunklen Wolken am Bauhimmel“).  Wir hatten vorher in diversen Bautagebüchern recherchiert, wie viel Zeit immer zwischen Bemusterung und Eintreffen des Protokolls vergangen war. Durchschnittlich nach 8 Tagen. Bei uns ist inzwischen Tag 15…

Zu Verteidigung von Frau K., die mit uns am 08.02. die Bemusterung durchgeführt hatte, müssen wir erwähnen, dass wir ihr am 16.02. noch Bilder bzgl. des gewünschten Fliesenmusters in unserem Bad geschickt hatten. Wir hatten dies zwar bei der Bemusterung besprochen, wollten jedoch einfach sicher gehen, dass sie es richtig verstanden hat. Wir hatten nämlich schon öfter gelesen, dass Bemusterungsprotokolle mehrfach erstellt werden mussten, das wollten wir möglichst vermeiden. 

Hierdurch haben wir natürlich für eine Verzögerung im Ablauf gesorgt, andererseits hätten wir rein statistisch zu diesem Zeitpunkt ja auch schon durchaus die erste Version des Protokolls haben können… Frau K. schrieb mir (Rina) am 17.02. als Antwort auf die E-Mail mit den Bildern, dass sie dies so in etwa geplant hätte und die Bemusterung darauf anpasse und dann alles in die Post gehe.

Das ist jetzt auch schon wieder 6 Tage her… Sie hatte geschrieben, sie würde die Bemusterung „anpassen“, laut meinem Verständnis heißt das, dass das Protokoll ansonsten eigentlich (zumindest so gut wie) fertig war. Worauf warten wir also noch?

Wir hatten übrigens auch eine neue Entwurfszeichnung angefragt, da wir ja unsere Carport-Planung aufgrund bestimmter Vorgaben unserer Gemeinde hatten anpassen müssen (auf der letzten Zeichnung ist noch der alte Stand mit größerem Schuppen) und zudem auch immer noch nicht die neuen m²-Zahlen der einzelnen Räume in unserem Haus kannten, weil wir ja vor etlichen Wochen den Drempel um 10 cm erhöht hatten. Frau G. hatte, als wir sie damals bzgl. der neuen Raumgröße fragten, gesagt, dass wir ja „sowieso eine neue Zeichnung mit den Angaben erhalten würden“. Tja, anscheinend stimmte „sowieso“ nicht wirklich, da Frau K. uns sagte, dass sie diese nun für uns bestellte hätte, sprich erst jetzt war die Aufforderung nach Nachfrage unsererseits an die entsprechende Stelle gegangen…

Als ich also heute nach Hause kam, schaute ich wie jeden Tag gespannt in den Briefkasten, und was war? Nichts!! Ich habe direkt noch versucht, Frau K. telefonisch zu erreichen, aber sie war wohl schon außer Hause bzw. Viebrock hatte generell schon Feierabend, da auch sonst niemand das Gespräch entgegen nahm. Es war übrigens gegen 17.15 Uhr.

Daher habe ich eine E-Mail an Frau K. geschrieben und unsere Verwunderung ausgedrückt und sie gebeten, uns wenigstens das Protokoll schon mal per E-Mail zu schicken. Das hatte ich nämlich auch in einigen Bautagebüchern so gelesen. Mal sehen, was sie (hoffentlich!) morgen antwortet und ob sie uns etwas schicken kann!

Und am Donnerstag ruft Paddy dann erst mal Herrn D. an und kann hoffentlich endlich diese elende Versickerungsgeschichte klären! Ein paar positive Nachrichten können wir nämlich gerade richtig gut gebrauchen! Nicht, dass die Axt noch geschärft werden muss…

Samstag, 20. Februar 2010

Viel Wahl, wenig Qual ;) – unsere Bemusterung

Für den 08.02. hatten wir eine Einladung nach Bad Fallingbostel zur Bemusterung und zum Planungsgespräch erhalten. Also ging es mal wieder gen Norden. Und wie das immer so ist: Ausgerechnet an diesem Tag gab es zum ersten Mal auf unserer Strecke Stau! Das Navi lotste uns raus, doch leider waren dann zwei der angepeilten Umleitungen „über Land“ gesperrt und wir fuhren daher eine recht abenteuerliche Strecke. Zudem nervte das Navi mit seinem permanenten Versuchen, uns dann doch wieder zurück zur gesperrten Umleitung führen zu wollen.
Dass wir dann doch noch genau pünktlich kamen, lag erstens daran, dass wir früh genug los gefahren waren, und zweitens an Rinas Aufschrei in letzter Sekunde „Da links kommen wir doch wieder auf die Autobahn!“, was zu einem spontanen Spurwechsel und erheblicher Streckenverkürzung führte. ;)

In Bad Fallingbostel war die Freude dann direkt groß, als wir endlich auch unseren persönlichen Bauherrenparkplatz mit dem netten Schild mit unseren Namen erblickten. Eines dieser netten Extras von Viebrock. :)

Nach Anmeldung an der Information wurden wir dann durch die beiden großen Glastüren links geführt und nahmen dort erst einmal auf den Sofas Platz. Wir hatten ja auch noch nicht lang genug gesessen. ;) Kurzfristig wurde dann noch unsere Bemusterung vor das Planungsgespräch gezogen und wir wurden informiert, dass uns nun gleich Frau K. empfangen würde. Diese Information hatte einige Minuten auf sich warten lassen und wir hatten die Dame von der Information im oberen Bereich doch einige Male hin- und her flitzen sehen. Eigentlich wären wir auch erst lieber unsere Beschwerden über gewisse Abläufe in letzter Zeit (wir berichteten davon in „Die ersten dunklen Wolken am Bauhimmel“) los geworden, um quasi den Ballast abzulegen. Aber nun gut, dann halt direkt rein ins Geschehen.

Zunächst nahmen wir mit Frau K. in einem Besprechungsraum Platz und schauten noch mal auf unseren Grundriss. Hier gab es nichts mehr zu ändern, mal abgesehen davon, dass wir in einem Fenster die Öffnungsreihenfolge der Fenster vertauscht haben. Wir haben jetzt nämlich endlich gelernt, warum immer ein Fenster in der Entwurfszeichnung mit einer durchgezogenen Linie und das andere gestrichelt dargestellt ist: Das mit der durchgezogenen Linie öffnet man zuerst und danach erst das andere. (Unsere Beraterin Frau G. hatte uns das anders erklärt, von wegen, dass das bedeuten würde, dass man das eine Fenster zusätzlich kippen könnte.) Also überlegten wir kurz, welche Möbel wie in welchen Zimmern stehen und was man für Abläufe hat und bis auf ein Fenster passte der Öffnungsrhythmus aber genau.

Ansonsten haben wir noch die Lage der Regenfallrohre verschoben, da diese ursprünglich links herunter gelaufen wären. Für unser Versickerungsgebiet (siehe unser vorhergehender Blog-Eintrag) ist aber günstiger, wenn sie rechts hinten und rechts neben der Tür herunter laufen, da der Verrohrungsweg dorthin dann wesentlich kürzer ist.

Eine positive Überraschung erlebten wir, als wir Frau K., die Installationspläne unserer Küche übergaben: Unser Küchenstudio hatte die Küche 30 cm zu schmal geplant. Was daran lag, dass sie nur die 1:100 Zeichnung vorliegen hatten, die wir relativ zu Anfang von Viebrock bekommen haben und nicht die große Entwurfszeichnung, an welcher die tatsächlichen Maße stehen. Und anscheinend kann man an der 1:100 Zeichnung ohne Bemaßung dann wohl doch nicht so gut abmessen. ;) Bedeutet also, dass wir ganz schnell noch mal zu unserem Küchenstudio müssen, um das anpassen zu lassen. Bedeutet auch, dass wir in diesem Bereich noch breitere Auszüge nehmen können. :)

Noch etwas Positives, was sich in Sachen Küche herausstellte: Wir hatten ja schon vor einiger Zeit ein Schreiben von Viebrock für unser Küchenstudio bekommen, was alles zu beachten sei. Dort wurden wir auch darauf hingewiesen, dass es mit Mehrkosten verbunden sei, wenn wir die Arbeitsplatte ins Fenster laufen lassen würden. Und das tun wir ja. Wir hatten dies schon einmal im Gespräch mit unserer Beraterin Frau G. hinterfragt, da ja hierdurch schließlich die Fensterbank, die inklusive ist, entfällt, und diese Änderung eigentlich kostenneutral sein müsse. Sie hatte jedoch argumentiert, dass das Fenster dann wohl ganz anders gebaut werden müsse. Frau K. hingegen, sagte nun allerdings erfreulicherweise von sich aus, dass sie diese Änderung eigentlich immer kostenneutral aufnehmen würde, da eben die Fensterbank entfalle. Geht doch. :)

Weitere Unterlagen, die wir für Viebrock mitgebracht hatten, waren die Bauantragsunterlagen für unseren Carport sowie die Entwurfszeichnung für unseren Garten, da Herr D. mit den Ansprechpartner von Leopoldshöhe ja noch klären muss, ob denn nun alles so in Ordnung ist, wie wir uns das mit der Versickerung denken. Da wir dann auch noch unseren dicken Viebrock-Ordner sowie diverse zusätzlichen Unterlagen von Villeroy & Boch, die wir von deren Website geordert hatten, mitgebracht hatten, waren wir doch relativ schwer beladen. Netterweise konnten wir aber alles, was wir nicht unbedingt brauchten, im Besprechungsraum lassen, und sind dann nur mit kleinem Gepäck (u.a. mit unseren Notizen aus unserer Vor-Bemusterung) in die Bemusterungshalle gegangen.

Die Bemusterung an sich ging eigentlich relativ schnell und wir waren pünktlich zum Mittagessen fertig, was vor allem daran lag, dass wir wirklich sehr detailliert überlegt hatten, was wir denn wollen, und auch glücklicherweise geschmacklich vollkommen auf einer Wellenlänge liegen. ;) Der Gang durch die Bemusterungshalle folgte der Liste, die wir von Viebrock bereits mit der Bitte, möglichst schon in Bad Fallingbostel „vorzubemustern“, erhalten hatten.

Die größten Änderungen zu unserer Auswahl, die wir im Eintrag „Unsere VOR-Bemusterung – Daisy wir kommen ;)“ beschrieben haben, sind:

Es ist nun doch die Treppe aus dem Classico 400 geworden! Es stellte sich nämlich heraus, dass diese doch noch eine ganze Ecke günstiger ist als die aus dem WOHNIDEE-Haus (Classico 300). Und da wir diese Treppe wie schon erwähnt auch sehr schön finden, können wir mit dieser „Zweitwahl“ sehr gut leben.

So sieht unsere jetzige Wahl aus:


Außerdem haben wir uns jetzt doch gegen den MEMENTO-Waschtisch und die zugehörige Waschtischplatte für unser Badezimmer entschieden. Wir finden die MEMENTO-Serie von Villeroy & Boch immer noch wunderschön, jedoch sind sie praktischen Überlegungen zum Opfer gefallen. Eine Waschtischplatte bietet nun mal keinen Stauraum. Und wonach hält man immer Ausschau, wenn man keinen Keller hat? Stauraum!

Natürlich gibt es von MEMENTO auch Waschtischunterschränke, in denen man etwas unterbringen kann. Diese waren uns aber einfach zu teuer. Kurzfristig hatten wir dann auch noch mit den Möbeln aus der SHAPE-Serie von Villeroy & Boch geliebäugelt, die im Vergleich zu MEMENTO günstiger sind, aber auch hiermit waren wir hinsichtlich des Platzangebots nur halb zufrieden.

Also war klar, dass wir uns hier noch etwas überlegen mussten. Haben wir auch. :) Dazu später mehr. Wir haben also die beiden bisher eingerechneten Waschtische streichen lassen. Die Armaturen aus der Serie CULT werden wir aber weiterhin über Viebrock beziehen. 

Die Wasserhähne sehen so aus:

Quelle: Villeroy & Boch

Auch bei der Badewanne sind wir nicht von unserer Wahl der 3-teiligen Armatur aus der CULT-Serie abgewichen, die dann quasi stehend auf der Ablage der Badewanne installiert wird. (Diese geflieste Ablage kostet übrigens auch extra!) Trotz Hinweis von Frau K., dass diese Variante aber die teuerste wäre. Ja, aber auch die schönste in unseren Augen. ;) Dann hängt wenigstens kein blöder Schlauch in der Badewanne! Also mal sehen, was uns dieser Spaß dann kosten wird.

Hier noch mal das Bild dieser Auswahl:

Quelle: Villeroy & Boch

Nur in der Dusche sind wir von CULT abgewichen, weil wir hier gerne eine Kombination mit einem schönen großen Duschkopf und einer kleineren Handbrause haben wollten. Frau K. deutete Preise an, die nichts Gutes ahnen ließen, also haben wir ihr gesagt, sie soll uns bitte eine günstige Variante aus einer anderen Serie vorschlagen. Auch hier sind wir sehr gespannt, was auf uns zukommt.

Ursprünglich hatten wir eine FUTURION-Duschwanne von V & B eingeplant, haben diese aber nun gegen eine aus der SUBWAY-Serie ausgetauscht, da sie einen wesentlich niedrigeren Rand hat (35 mm im Vergleich zu 60 mm), was uns sehr gut gefällt. Zudem ist sie auch noch günstiger. :)

Hier ist das gute Stück:

Quelle: Villeroy & Boch

Blieb noch die Auswahl des Handtuchheizkörpers. Hier hatten wir beim Vertragsabschluss zur Sicherheit das teurere Modell einplanen lassen, standen aber nun vor dem günstigeren in der Ausstellung, das auch absolut in Ordnung ist, und haben uns also hierfür entschieden.

Im Zusammenhang mit dem Handtuchheizkörper haben wir Frau K. auch noch mal darauf angesprochen, dass in unseren Vertragsunterlagen bei dieser Position erwähnt wurde, dass es sein kann, dass man trotz Fußbodenheizung und zusätzlichem Handtuchheizkörper eventuell noch einen weiteren Heizkörper benötigt! Frau K. meinte, dass dies von der Größe des Badezimmers abhängt und Temperaturen, die vorschriftsmäßig erreicht werden sollen. Da wir noch nie 24 °C im Badezimmer hatten und auch nicht haben wollen und auch aus optischen Gründen keinen zweiten Heizkörper möchten, können wir uns aber dagegen entscheiden, falls dies bei uns der Fall sein sollte (unser Bad ist nun mal nicht gerade klein) und müssen dann nur etwas unterschreiben, dass dies auf unsere Kappe geht.

Wie schon bei der Vor-Bemusterung entschieden, haben wir für das Gäste-WC Waschbecken und Dusche aus der SUBWAY-Serie von V & B gewählt, das WC allerdings aus der Serie SUNBERRY, weil uns dieses besser gefällt. Die Armatur ist aus der Serie Lineare von GROHE, in der kleinen Ausführung, also so wie auch in der Bemusterungshalle kombiniert.

Sieht so aus:

Quelle: Villeroy & Boch

Quelle: GROHE

Quelle: Villeroy & Boch

Bei der Duscharmatur im Gäste-WC haben wir zwei Serien kombiniert, haben aber die Namen gerade nicht mehr parat. Kombiniert, da die eine Serie einen größeren Duschkopf hat und die andere eine schön gebogene „Halterung“. Auf jeden Fall super, dass man da so flexibel ist!

Bei den Fliesen sollten wir auf jeden Fall etwas eingespart haben. Fürs Erdgeschoss (für den Flur, das Gäste-WC und den HWR; die Küche lassen wir ja nicht fliesen) haben wir nämlich eine Fliese aus der Family-Ausstattung gewählt, welche natürlich günstiger im Vergleich zu unserem Auswahl-Plus-Standard ist. Wir haben uns hier für eine Fliese für alle Räume entschieden, da wir es gerne einheitlich wollten. Im Gäste-WC hätten wir sowieso die gleiche Farbe (Anthrazit) genommen hätten, also warum hier eine andere Fliese auswählen?

Wand-Fliese und Bordüre im Gäste-WC sehen so aus:


 

Die Bodenfliese ist diese hier:


Sowohl im Gäste-WC als auch im Bad im DG haben wir zudem Einiges an Fliesen weggelassen, weil uns dies im Maxime Style City von Viebrock so gut gefallen hat. Aus diesem Haus haben wir ja auch die Bad-Aufteilung mit dem gemauerten T-Stück übernommen, welches an der Front die Waschbecken aufnimmt und links und rechts hinter sich Dusche und WC verschwinden lässt.

Im Gäste-WC sind daher nur die Hälfte der Wände gefliest. Dafür haben wir uns hier aber für eine zweite Bordüren-Reihe in der Dusche entschieden. Im Bad wird das T-Stück nur zur Hälfte gefliest, und außerhalb des Duschbereichs (= Dusche und die beiden angrenzenden Wände) wird nur hinterm WC gefliest sowie hinter den beiden Seiten der Badewanne, die an die Wand angrenzen und wo sich auch die geflieste Ablage befindet. Bei Viebrock ist standardmäßig eigentlich vorgesehen, dass rundherum 1 m hoch gefliest wird, sowie im Duschbereich 2 m hoch.

Wir haben die gefliesten Wände im Grundriss rot eingefärbt, damit sich das besser vorstellen kann. ;)


Die Fliesen im Badezimmer sind aus der SCOPE-Serie von Villeroy & Boch. Zu unserer Überraschung waren diese sogar inklusive! Wir hatten sie nämlich aus einer Broschüre von V & B ausgewählt und in der Ausstellung bei Viebrock gar nicht erkannt, weil es schließlich immer einen Unterschied zwischen Papiervariante und Realität gibt und in der Ausstellung nur Nummernkürzel standen. Da war die Freude natürlich groß. Und auch in der Realität gefällt uns die Fliese sehr gut.

SCOPE haben wir ausgewählt, da die Serie über verschiedene Fliesengrößen verfügt, die man sehr gut kombinieren kann, um die gefliesten Flächen abwechslungsreicher gestalten zu können, nämlich 30 x 60 cm, 15 x 60 cm und 7,5 x 60 cm. Die Mehrarbeit für die Verlegung der kleineren Formate wird allerdings Aufpreis kosten. Als Farbe haben wir auch hier Anthrazit gewählt.

Über SCOPE sagt Villeroy & Boch: SCOPE ist eine puristische Beton-Reproduktion für Wohnwelten in reduziertem Design. Bis zu den typischen Salzausblühungen wird der unverkennbare Industrial-Look anpolierter Betonböden täuschend echt nachempfunden. Mit seinen matt glänzenden Oberflächen und der feinen Äderung unterstreicht SCOPE den Loftcharakter von Räumen, in denen kontrastierende Materialien bewusst in Szene gesetzt werden. Die großformatigen Fliesen aus hochwertigem vilbostone Feinsteinzeug eignen sich für Wohnräume, Bäder und Küchen.

Sieht dann z. B. so aus:

Quelle: Villeroy & Boch

Sieht aber schöner aus, als das Wort Beton vermuten lässt, oder? ;)

vilbostone ist übrigens eine Oberflächenversiegelung von V & B, welche die Fliesen beständiger gegen Flecken und Schmutz und somit auch strapazierfähiger macht.

Bei der Gestaltung der gefliesten Flächen im Bad waren wir dann noch ein wenig kreativ. Frau K. hat sich daher auch eifrig Zeichnungen gemacht. Zur Sicherheit haben wir aber noch ein paar Bilder nachgereicht, denn wir haben mal schnell hingeschmummelt, wie wir uns das genau denken, nämlich so:


Wie schon erwähnt, wird die Frontseite des T-Stücks nur halb gefliest (Höhe = 105 cm).

 

Zu guter Letzt noch das für die Badewanne angedachte Muster:

 

Hinterm WC soll genauso gefliest werden wie hinter den Waschbecken. Dem Fliesenleger wird wohl nicht langweilig werden. ;)

Die nicht gefliesten Wände / Wandbereiche werden wir weiß lassen.

Übrigens: Villeroy & Boch versendet leider keine Fliesenmuster, allerdings hatten wir in einem anderen Bautagebuch gelesen, dass Viebrock diese beschaffen kann. Also haben wir Frau K. ganz unschuldig danach gefragt und sie sagte uns zu, bei V & B anzufragen. 10 Tage später kam dann auch ein Paket mit einer Musterfliese im Format 30 x 60 cm. :)

Falls sich jetzt jemand fragt, warum wir überall Anthrazit als Fliesenfarbe gewählt haben: Wir finden, dass man zu Anthrazit farblich so gut wie alles kombinieren kann, von richtig knalligen Farben über Weiß bis hin zu Schwarz oder Grau. Es gibt aus der SCOPE-Serie auch ein sehr schönes Braun, dass wir in der Ausstellung bewundert haben, aber hierzu dann Handtücher in z. B. kräftigem Violett oder Grün? Nicht wirklich stimmig. Und wahrscheinlich liegt es auch daran, dass wir in unserer jetzigen Wohnung von zu vielen Brauntönen umzingelt sind und es einfach nicht mehr sehen können. Tja, in einer Mietwohnung muss mal halt mit dem zufrieden sein, was da ist. Eigenheim, wir kommen!!

Frau K. erzählte uns auch noch, dass man als Viebrock-Kunde neuerdings 3-D-Ansichten von seiner gewählten Bad-Ausstattung von V & B bekommt. Leider dauert es nur ein bisschen, bis man diese Bilder erhält. Trotzdem echt toll!

Wir hatten ja auch schon mal erwähnt, dass wir bei unserem vorherigen Besuch in Bad Fallingbostel festgestellt hatten, dass die von uns schon zum Vertragsabschluss ausgewählten Innentüren aus dem WOHNIDEE-Haus neuerdings im EG inklusive waren. Unsere Beraterin Frau G. hatte das aber mit einem für uns nicht nachvollziehbaren Fragezeichen versehen, da wir die Türen ja schon eingeplant hätten, bevor sie inklusive gewesen wären… Es klang also so, als ob wir dafür bestraft werden könnten, dass wir vorausschauend geplant hatten. Dem war nicht so! Wir müssen jetzt nur den Aufpreis für die Türen im DG bezahlen, der nun auch nur noch die Hälfte des vorherigen Aufpreises betragen hat. Bei dieser Position haben wir also ordentlich Geld sparen können. :)

Noch eine nette Kleinigkeit, bei der uns unsere Beraterin leider ebenfalls eine falsche Info gegeben hatte: Unsere Jette Joop-Haustür hat in der Ausstellung im unteren Bereich einen Trittschutz.

Hier noch mal das Bild zur Erinnerung:

 

Frau G. hatte uns erzählt, dieser würde einige Hundert Euro Aufpreis kosten, die wir dafür natürlich nie im Leben bezahlt hätten. Von Frau K. erfuhren wir nun, dass dieser Trittschutz sowieso zur Tür gehört und dass sie ihn, wenn wir ihn nicht haben wollen würden, heraus rechnen müsste. Zudem betrage der Preis auch nur knapp über 100 Euro. Der Trittschutz bleibt also! Ist ja auch praktisch, wenn man wieder mal zu faul ist, zweimal zu gehen, und dann schwer beladen die Tür mit dem Fuß auftreten kann und der Trittschutz dafür sorgt, dass man der schönen Tür keinen Kratzer zufügt. ;)

Noch was vergessen von der Bemusterung…?! 

Ach ja, diese Fotos haben wir noch:

Unsere Fußleisten:


Unsere Fenster, ganz ohne Schnörkel und Gedöns:


Etwaige Streben würden nämlich eventuell erfordern, dass man zusätzliche Maßnahmen zur Erhaltung des Energiestandards nach EnEV ergreifen müsste.

Nur im Gäste-WC haben wir ein blickdichtes Fensterglas genommen. Sogar hierfür hält Viebrock verschiedene Muster bereit. :)

Nach der Bemusterung gab es dann ein Mittagessen auf Kosten von Viebrock. Dabei stellten wir fest: Pommes gibt es nur am Wochenende. ;) Wir waren nämlich sonst noch nie unter der Woche in Bad Fallingbostel.

Anschließend hatten wir das Planungsgespräch mit Herrn C., der erst auf sich warten ließ, da er irgendwie nicht mitbekommen hatte, dass wir schon auf ihn warteten. Man hatte uns gesagt, wir sollten einfach wieder in den Besprechungsraum gehen, er würde dann um 13 Uhr kommen. An irgendeiner Stelle der Kommunikationskette hatte es aber gehakt, aber nachdem Paddy noch mal zur Info ging, kam er dann.

Herrn C. haben wir dann unsere restlichen Unterlagen gegeben, die wir noch nicht verteilt hatten: die Gartenplanung und die Vorschriften unserer Gemeinde bzgl. der zu errichtenden Überfahrt.
Zudem hatten wir dann endlich mal die Gelegenheit, ihm zu erzählen, was bei uns in letzter Zeit nicht so rund gelaufen ist. Seine Augen wurden immer größer, je länger wir erzählten. Er konnte natürlich nichts für das, was passiert war, aber es tat einfach mal gut, jemandem von Viebrock die ganze Geschichte zu erzählen und auch unsere Enttäuschung darüber zu äußern, dass sich noch nicht mal jemand bei uns entschuldigt hatte!

Als wir mit ihm anschließend über unserem Lageplan saßen, gab er uns noch einen entscheidenden Hinweis: Die Gemeinde Leopoldshöhe hatte uns ja genehmigt, mit der rechten Hausecke an die Baugrenze zu stoßen, welche schräg über unser Grundstück verläuft (auf 20 m Höhe). Die rechte Ecke hatte aber nun nicht mehr die üblichen 3 m Abstand zu den Nachbarn zu unserer rechten Seiten. Daher müssen uns unsere Nachbarn diese Platzierung auch noch mal genehmigen!

Hierzu müssen sie uns nun eine kleine Ecke ihres Grundstücks „abtreten“ und dies wird ins sogenannte Baulastenverzeichnis aufgenommen. Dieser Bereich ihres Grundstücks bleibt natürlich in ihrem Besitz, aber sie müssten eben, wenn sie etwas Neues auf ihrem Grundstück bauen würden, 3 m zu diesem Bereich Abstand halten.

Also wieder etwas zu tun für uns. Dass unsere Nachbarn etwas dagegen haben, ist auf jeden Fall äußerst unwahrscheinlich, denn unser Grundstück gehörte vorher zu ihrem, bis sie es dann geteilt und zwei Grundstücke entstehen lassen haben. Außerdem steht ihr Haus etwas weiter zurückgesetzt von dieser Stelle und ihr eigentlicher Garten ist an anderer Stelle, sodass hier nur mehr oder weniger ungenutzte Rasenfläche an der Seite ihres Hauses ist. Zudem sollen sie uns ja lediglich ein kleines Dreieck abtreten. Der Verlust sollte zu verschmerzen sein. ;)

Wir kennen unsere Nachbarn übrigens noch nicht, weil sie das Grundstück erst an ein anderes Ehepaar verkauft hatten, die dann doch nicht auf diesem gebaut und es daher an uns verkauft haben. Bisher kennen wir nur die Aussage unserer Immobilienmaklerin, dass unser Nachbar Herr H. ein sehr netter Mensch sein soll. Wir sind gespannt. :)

Mehr gab es dann mit Herrn C. auch gar nicht mehr zu besprechen, da wir ja mit Herrn D. schon ziemlich viel im Voraus besprochen und in die Gänge gebracht hatten. Spannender wird es dann wohl werden, wenn wir unseren Bauleiter treffen.

Im Moment hoffen wir also, dass unsere Gemeinde unsere Entwässerungs- und Begrünungsplanung absegnet, wir das schnell mit der Baulast geregelt bekommen und sich bloß nicht der Bauantrag durch irgendetwas verzögert. So langsam werden wir ein wenig nervös. In 2 Monaten soll es ja schon los gehen! Wird schon schief gehen! Und dann liegen die Nerven wahrscheinlich erst richtig blank. ;)

Da wir mit unserer Bemusterung und dem Planungsgespräch doch relativ zügig durch waren und uns schon früher als gedacht wieder auf den Heimweg machen konnten, nutzten wir die Gunst der Stunde und kümmerten uns direkt um unsere Badmöbel. Wir fuhren daher nicht direkt nach Hause, sondern erst noch zum Einrichtungszentrum unseres Vertrauens, bei dem wir kürzlich schon Schlafzimmerschrank, Wohnwand und Wohnzimmertisch für unser neues Zuhause erworben hatten.

In erster Linie wollten wir nach Möbeln von Pelipal schauen. Unsere Beraterin Frau G. hatte uns in einem unserer diversen Gespräch diesen Badmöbelhersteller empfohlen. Wir waren auch schon mal auf der Website von Pelipal und hatten hier zwei Modelle gefunden, mit denen wir uns sehr gut anfreunden konnten. Pelipal listete unser Einrichtungszentrum als Händler, was uns natürlich mehr als recht war. :)

Eins der Modelle, die wir ins Auge gefasst hatten, hing auch tatsächlich in der Ausstellung. Paddy fand den zugehörigen Spiegelschrank aber zu wuchtig und irgendwie kamen dann doch die ersten Zweifel auf, ob das Modell auch wirklich in unser Badezimmer passen würde: Unser Badezimmer ist ja optisch sehr gradlinig und „eckig“, allein schon durch das gemauerte T-Stück, aber auch durch das eckige MEMENTO-WC und die puristisch-flache SUBWAY-Duschwanne. Das ausgewählte Modell von Pelipal (Primadonna) hat jedoch eine geschwungene Front und ebensolche Waschbecken. Sieht zwar stylisch aus, ist aber dann doch irgendwie ein Stilbruch zu unserem ansonsten so gradlinigen Badezimmer.

Hier ein Bild der Primadonna-Serie, wie sie auch in der Ausstellung hing:

Quelle: Pelipal

Und hier noch ein Bild, auf welchem man den „Schwung“ von Möbeln und Waschbecken noch besser sieht:

Quelle: Pelipal

Was Rina nicht so gut gefiel: Die Serie hat in dieser Kombination direkt unter den Waschbecken keine Auszüge, sondern normale Türen. Auszüge sind aber wesentlich bequemer, da man sich nicht mehr so unpraktisch tief runter bücken muss, wenn man etwas sucht. Daher haben wir ja auch in unserer Küche im unteren Bereich nur Auszüge verbauen lassen. Man muss ja an seinen Rücken denken und dass man auch nicht jünger wird. ;)

Also sind wir dann doch erst mal wieder nach Hause gefahren, um weiter zu überlegen… Am nächsten Tag waren wir dann schon wieder da. ;) Und plötzlich – wie wir das vorher übersehen konnten, verstehen wir jetzt gar nicht mehr – sahen wir eine tolle Lösung von Esprit namens pure flow, in die wir uns direkt verliebten. Und zwar nicht nur wegen des tollen Namens. ;)  Besonders gut gefällt uns, dass diese Serie viel Stauraum schafft, ohne dabei die Wand komplett vollzustopfen. Zudem sind die Möbel sehr geradlinig-schlicht, aber trotzdem ein Hingucker. Auf jeden Fall passt das Design sehr gut zu unserem Badezimmer.

Hier ein Foto von dem Schätzchen, wie es in der Ausstellung hängt:


Wer ist denn das da wohl im Spiegel? ;))

Wir haben die beiden kleinen Schränke allerdings an jeder Seite hängen, d.h. so wie in dieser Skizze:


Die Front unseres Waschtischunterschrankes ist nicht Weiß, sondern Hacienda Braun (so heißt der Farbton, der bei den kleinen Schränken auf dem Bild am Korpus ist). Dafür ist sein Korpus Weiß. Also im Vergleich zu den kleinen Schränken genau umgekehrt. Wir fanden den Kontrast zum weißen Waschbecken so schöner. Das Waschbecken hat genau wie das aus der MEMENTO-Serie, das wir so toll fanden, zwei Wasserhähne. Perfekt. :)

Hier ist noch mal ein anderes Bild der „pure flow“-Serie, auf dem man das Hacienda Braun besser sieht.

Quelle: Esprit

Wir haben uns jetzt auch bewusst gegen einen Spiegelschrank entschieden, da das Ganze dann doch optisch zu schwer gewirkt hätte. Genug Stauraum haben wir auch so, vor allem dank der tollen großen Auszüge im Waschtischunterschrank. Und wir fanden den beleuchteten Spiegel auch sofort ganz toll.

Also haben wir noch einen guten Preis ausgehandelt (mal schnell mit den bereits erfolgten Bestellungen gewedelt ;)) und haben veranlasst, dass die Badmöbel später auf Abruf zusammen mit den anderen Möbeln geliefert und montiert werden. Viebrock braucht dann nur noch die CULT-Armaturen von Villeroy & Boch zu installieren, denn bei denen sind wir geblieben. Zur Sicherheit hatten wir Frau K. aber erst gefragt, ob Viebrock die Installation der Armaturen trotzdem vornimmt, wenn man die Badmöbel nicht über sie bezieht. Alles kein Problem. Wie schön. :)

Jetzt heißt es also auf den Postboten warten und dann bloß nicht in Ohnmacht fallen, wenn das Bemusterungsprotokoll kommt. ;) Aber eigentlich kann es nicht so schlimm werden, weil wir ja doch schon sehr viel direkt beim Vertragsabschluss eingeplant hatten. Wird schon! Schlimmer ist im Moment das Waaaarten. :)

In unserem Küchenstudio waren wir auch zwei Tage nach der Bemusterung, um unsere Auszüge an der Fensterseite verbreitern zu lassen. Wird uns wohl noch nicht mal mehr kosten. :) Die neuen Installationspläne bekamen wir kurzfristig und haben diese bereits weitergeleitet.

Die größte Baustelle ist und bleibt also die Versickerung auf unserem Grundstück. Herr D. kümmert sich… Trotzdem werden wir die Tage mal nachfragen, was denn da jetzt Sache ist. Wir berichten! Von hoffentlich guten Nachrichten!! Sonst veranstalten wir bald einen Wettbewerb: Versickerung in Leopoldshöhe, wer hat kreative Ideen? ;)

Sonntag, 14. Februar 2010

Wohin bloß mit dem Wasser – unser Garten nimmt Formen an

Kommen wir mal wieder zum Lieblingsthema unserer Nerven: Die Entwässerung auf unserem Grundstück. (Wer hierüber nicht im Bilde ist: Der Eintrag „Die ersten dunklen Wolken am Bauhimmel“ berichtet u.a. hierüber.) Natürlich sollte es nicht bei der zuletzt beschriebenen Lösung, der 20 m langen Versickerungsmulde bleiben. Es wäre ja auch zu schön gewesen! Leider machte uns hier aber unser toller Boden einen gründlichen Strich durch die Rechnung.

Wir hatten nämlich inzwischen einen Gartenlandschaftsbauer hinzugezogen, u.a. weil dieser uns die Mulde bepflanzen und optisch schön in den Garten integrieren sollte. Zudem war uns auch bewusst, dass die Arbeiten für die notwendige Bodenverbesserung, damit in unserem Garten auch alles schön wachsen und gedeihen wird, viel zu umfangreich werden würden, als dass wir sie allein hätten stemmen können. Außerdem sind wir auf diesem Gebiet auch einfach komplette Laien. Ein paar Pflanzen auf Balkonien sind nun mal etwas grundsätzlich anderes als ein 910 m² großes Grundstück, vor allen Dingen bei unseren Bodenverhältnissen.

Natürlich lassen sich Gartenlandschaftsbauer ihre Arbeit ordentlich bezahlen, aber in unserem Fall lohnt sich die Rechnung mit Sicherheit: Lieber lassen wir uns den Garten einmal ordentlich anlegen und pflegen ihn anschließend, als ansonsten im schlimmsten Fall den Pflanzen dabei zuzusehen, wie sie der Reihe nach eingehen oder tagtäglich in einen Garten zu blicken, der einfach nur schrecklich aussieht. Das wäre auf lange Sicht dann doch teurer. Und was nützt das schönste Haus, wenn das Grundstück aussieht wie „gerupft“?

Unser GaLa-Bauer ist bisher ein echter Glücksgriff, weil er unsere Ideen und Wünsche so gut verstanden hat, dass er diese in einen Entwurf verwandelt hat, der uns direkt überzeugt hat. Das wird einem GaLa-Bauer wohl auch nicht so häufig passieren, dass ein Kunde den ersten Entwurf sofort absegnet! Zudem ist er wirklich sehr engagiert und war nach unserem ersten Treffen am Grundstück noch zweimal selbständig dort und hatte sich auch mit unserer Nachbarin zur linken Seite schon über die Bodenverhältnisse unterhalten. Dabei kam übrigens endlich mal etwas Positives über unseren Boden heraus: Der lehmige Boden speichert das Wasser so lange, dass unsere Nachbarin wohl nur 2-3x im Jahr gießen muss. Ein Garten für Faule also. :) Jedenfalls, was das Gießen angeht. Es gibt ja noch genug andere Dinge zu tun.

Bei seinem zweiten Besuch hatte unser GaLa-Bauer dann die Versickerung getestet, um festzustellen, ob wir denn auch tatsächlich mit der Versickerungsmulde arbeiten können. Können wir nicht, wie sich heraus stellte! Also standen wir wieder am Anfang unserer Überlegungen. :( Der GaLa-Bauer hatte hierzu ein Loch ausgehoben und Wasser aus dem Bach in unserer direkten Nähe geschüttet. Zunächst sank der Wasserspiegel wohl recht schnell um ca. 3 cm, aber dann tat sich gar nichts mehr.

Das sah dann so aus:

 

Das Bild hat uns unser GaLa-Bauer netterweise zur Verfügung gestellt. Auch bei seinem Besuch im Januar hatte er schon ein paar Bilder gemacht, z. B. auch von einer weiteren Pfütze.


Wie man auf beiden Bildern sieht, bleibt das Wasser einfach stehen. :(

Hier auch noch ein aktuelles Bild von unserem Grundstück vom Januar, als kurzfristig mal der Schnee geschmolzen war. 


Aktuell liegt wieder Schnee, wie man auf dem Bild vom Versickerungstest unschwer erkennen kann. Sieht im Moment ein wenig „wild“ aus. Nun ja, diese Aufnahme kann man gut für einen Vorher-Nachher-Vergleich nutzen. ;)

Da wir nun immer noch nicht wussten, wie wir die Versickerungsfrage lösen sollten, hat Paddy mal wieder die Leitungen glühen lassen und ein paar Telefonate geführt. Herr V., unser Ansprechpartner vom Kreis, verwies ihn auf Herrn B. von der Stadt Leopoldshöhe, zuständig für alle Fragen rund ums Abwasser. Bei diesem Telefonat stellte sich nun heraus, dass wir nicht die Erlaubnis bekommen würden, das Regenwasser per Rohr in den Versickerungsgraben, der vor den Grundstücken entlang läuft, zu leiten. Herr B. bestritt sogar, dass andere das Wasser dort hineinleiten würden. Komisch, dass wir dann schon gesehen haben, wie das Wasser schwallartig durch den Graben lief, als wir am Grundstück waren! Heißt also: Offiziell weiß keiner davon, aber inoffiziell haben eben alle vor uns schön die Verrohrung entsprechend angelegt, dass ihr Regenwasser in den Graben fließt (daher auch die schwallartigen Wasserströme).

Herr B. gab dann aber trotzdem noch einen Hinweis, der uns zu unserer neuen Lösung führen sollte: Ein Rohr in den Graben wäre zwar nicht erlaubt, man könne aber die Versickerungsmulde so anlegen, dass sich das überschüssige Wasser auf „natürliche Weise seinen Weg in Richtung Seitengraben sucht“. Ahaaaaa! Im Grunde genommen halten sich die Herren von der Stadt auch selbst zum Narren, oder? Aber was will man machen, folgen wir also brav den Vorschriften.

Paddy hat dann nach dem Gespräch mit Herrn B. wieder mit unserem GaLa-Bauer gesprochen und zusammen mit ihm folgende Lösung erarbeitet: Vor unserem Haus wird ein größeres Versickerungsgebiet angelegt, welches über einen Regensammelschacht verfügt. In diesen Schacht wird über Rohre das Wasser geleitet, das über die Regenrohre vom Dach herunter strömt. Über dieses Versickerungsgebiet wird dann mit entsprechendem Gefälle das Regenwasser frei in den Graben geleitet, d.h. ohne Verrohrung.

Versickerungsgebiet vorm Haus hört sich jetzt natürlich nicht wirklich toll an! Mit entsprechender Bepflanzung nimmt man die Funktion aber überhaupt nicht wahr, sondern sieht einfach eine schön bepflanzte Fläche. Oberhalb sieht man lediglich die Verschlüsse des Regenschachts sowie des Schachtes, in welchem unsere vorgeschriebene Abwasserpumpe sitzen wird, und welchen wir nun ebenfalls hierhin gesetzt haben. Das Gebiet wird wasserfreundlich mit Farnen, Binsen und Gräsern bepflanzt. Lustigerweise fanden wir eine solche Bepflanzung sowieso schon immer schön und hatten überlegt, wie wir diese gut in unseren Garten integrieren können. :)

Jetzt muss nur noch die Stadt diese Version absegnen. Herr D. von Viebrock will sich darum kümmern. Also drückt uns die Daumen!

Hier aber jetzt erst einmal ein Entwurf unseres Gartens, der uns direkt so gut gefallen hat:


Vorne rechts das besagte „Feuchtgebiet“. ;) Unsere Vorgabe für den Garten war, dass wir ihn gerne möglichst „organisch“ hätten, d.h. keine strengen geometrischen und gradlinigen Verläufe. Außerdem nicht zu viel zusammenhängende Rasenfläche. Wir haben zwar jetzt immer noch eine Rasenfläche von 300 m², da diese sich aber durch das Grundstück schlängelt und immer wieder optisch von Bepflanzungen „zurückgedrängt“ wird, wirkt diese doch sehr viel kleiner. Je länger man auf die Rasenfläche schaut, desto mehr erinnert sie irgendwie an ein Tier und wirkt richtig lebendig, findet ihr nicht? ;) Und mal wieder haben wir festgestellt: Meine Güte, haben wir einen großen Garten! Oder wie Rinas Kollege sagte, der gerade in sein neues Haus gezogen ist: „Ich glaube, unser kompletter Garten ist kleiner als euer Vorgarten.“ ;)

Sehr schön finden wir auch die große runde Terrasse von 38 m². Diese möchten wir aber nicht wie hier skizziert mit großen Platten pflastern lassen, sondern mit kleineren Steinen in verschiedenen Größen / Formaten, analog dem restlichen Pflaster. Auch hier möchten wir keine zu strengen, geometrischen Strukturen, die große Platten erzeugen würden. Wir hatten auch erst mit einer Holzterrasse geliebäugelt, diese dann aber als zu pflegeintensiv verworfen. Natürlich kann man eine Holzterrasse auch einfach in Würde altern lassen, uns gefällt der typische gräulich-verblasste Ton, den Holz mit der Zeit annimmt, aber nicht so gut.

Als Pflastersteine stehen uns momentan Castello Pflastersteine oder Teutoburger Pflaster zur Auswahl, wobei die erste Variante etwas günstiger ist und von uns auch favorisiert wird. Die Farbe wird wahrscheinlich in Richtung Anthrazit gehen, vielleicht noch mit einer Nuance Rot. Ein zu rotes Pflaster würde nicht so gut zu unserem Klinker passen und schließlich haben wir ja auch dunkle Dachpfannen. Außerdem hat uns unser GaLa-Bauer ein Referenzbild mit genau diesem Farbkontrast gezeigt, der uns gut gefallen hat. Die endgültige Farbwahl werden wir aber sowieso erst treffen, wenn das Haus verklinkert ist, in dem wir Muster gegen den Klinker halten.

So sieht übrigens Castello-Pflaster aus:

 

  
Quelle: Siekmann Steinsysteme aus Bielefeld

Wie man sieht ein recht natürlicher Stein mit unregelmäßigen Rändern.

Und hier auch noch das Bild unseres GaLa-Bauers vom erwähnten Farbkontrast roter Klinker mit dunklem Dach und dunklem Pflaster.


Weitere kleinere Änderungen zu dem Entwurf sind, dass wir vorne ein Eingangspodest haben werden, und keine Betonstufen. Hierdurch wird auch der angedachte Kreis entfallen, weil dieser mehr Raum bräuchte, um zu wirken. Das Eingangspodest soll auch halbrund, passend zum Verlauf des Versickerungsbereichs sein. Auf den Kies neben der Haustür stellen wir übrigens große Töpfe mit Pflanzen.

Auch die beiden anderen Betonstufen entfallen. Den kleinen Schritt hinaus schaffen wir auch so. ;) Unter den Fenstern ist ja noch eine „Klinker-Trittstufe“ und der Höhenunterschied zum Weg dann nicht mehr wirklich groß.

Übrigens haben wir Viebrock auch schon mitgeteilt, dass wir ein Eingangspodest planen, weil sie dann die Reihe Klinker unten an der Tür weglassen, damit man mit dem Podest direkt an der Tür abschließen kann, was optisch einheitlicher aussieht.

Zu unserem Glück hat unser Nachbar zur linken Seite sein Grundstück schon gut gegen neugierige Blicke abgesichert. ;) Daher müssen wir an der linken Seite nur pflanzen und keine Steine, Zäune o.ä. setzen. Eventuell werden wir die Seite der Winkelstützen des Nachbarn, die zu uns zeigt, neu streichen, weil sie schon nicht mehr so schön aussieht.

Ach ja: Die „Hochebene“ auf unserer Skizze meint lediglich, dass unser Grundstück bis dorthin um 2 m im Vergleich zur Straße angestiegen ist. Merkt man aber gar nicht wirklich, wenn man sich auf dem Grundstück selbst befindet.

Im Folgenden auszugsweise ein paar Mengenangaben von Materialien, die verarbeitet werden sollen, damit man vielleicht besser verstehen kann, warum wir das nicht bewerkstelligen können.

Für die Bodenverbesserung:
26 t Wesersand, 12 m³ Düngekompost, 28 m³ Bodenmeloriationsmittel

Für die Vegetation, u.a.:
500 Stauden, 12 Sträucher, 12 Kirschlorbeer, 3 Bäume, 100 Gräser, 12 Farne, 9 Binsen, 50 Blumenzwiebeln…
Allein für die Pflanzarbeiten wurden 18 Akh (Arbeitskraftstunden) einkalkuliert.

Ganz zu schweigen von den ganzen Pflasterarbeiten!

Fazit: Wir brauchen Hilfe!

Eine andere Baustelle, über die wir schon berichtet hatten, war ja die zu errichtende Überfahrt über den Versickerungsgraben. Hier stand noch die Antwort aus, wie viele Meter wir denn nun „dicht“ machen durften. Leider war der zuständige Ansprechpartner Herr O. auch noch eine Woche krank, sodass sich die Antwort verzögerte. Und seine Vertretung sorgte zusätzlich noch für gedrückte Stimmung, da angedeutet wurde, dass wir wohl nur 3-4 m zumachen dürften. Dies stellte sich nach Rückkehr von Herrn O. glücklicherweise als Irrtum heraus, da dies für einen Einzelcarport gegolten hätte. Da wir aber ein Doppelcarport haben, wurde uns nun eine Rohrsohlenlänge von 9 m genehmigt. Zur Genehmigung gab es übrigens ein Pamphlet mit allen möglichen Vorschriften bzgl. Verrohrung, Pflaster etc., die zu beachten seien. Wie gut, dass wir dieses Schriftstück einfach weiterreichen konnten und damit nichts zu tun haben werden. ;)

Ein kleines Ärgernis gibt es aber noch bei dieser Angelegenheit: Wir dürfen wieder für andere mit büßen und müssen wahrscheinlich einen Kontrollschacht setzen, damit man im Zweifelsfall auch an die Verrohrung kommt, falls irgendetwas verstopfen sollte. Ist ja generell in Ordnung, aber nicht, wenn wir wieder die Einzigen sind, die so etwas haben müssen. Aber ändern kann man auch hieran nichts.

Hier auch noch ein Bild vom Versickerungsgraben sowie der Überfahrt des Nachbarn zur linken Seite. Dahinter sieht man so gerade eben noch hinter dem Schneeberg die Überfahrt des nächsten Nachbarn, natürlich auch ohne Kontrollschacht.


Vielleicht sollten wir unseren Nachbarn vorschlagen, dass wir uns die Kosten für den Kontrollschacht teilen. Das macht bestimmt einen guten ersten Eindruck. ;)) Wie war das noch mal mit dem Galgenhumor…