Mittwoch, 31. März 2010

Letzte Besprechung vor dem Startschuss

Pünktlich zum Gespräch mit dem Viebrock-Betriebsleiter Herr Sch. am 23.03. trudelte mal wieder ein Umschlag von Viebrock bei uns ein. Inhalt: Baustellenzeichnung, Materialbemusterung und Hinweise bzgl. des Anlegens der Außenanlagen (Pflaster, Drainage etc.). Verbunden mit der Bitte, dies alles zum Gespräch mit Herrn Sch. mitzubringen.

Die Baustellenzeichnung sieht übrigens im Ganzen so aus:


Beim Betrachten der Baustellenzeichnung (diese ist, wie man sieht, wesentlich detaillierter als die Entwurfszeichnung) entdeckten wir auf einmal den „angedrohten“ zusätzlichen Heizkörper im Bad im OG. Not amused waren wir über die vorgesehene Position: Mittig auf dem langen freien Wandstück neben unserer Badewanne.

Seht selbst (der Heizkörper ist rot eingekreist):


Nun, lieber Zeichner, dreimal darfst Du raten, warum diese Wand frei ist… a) damit man dort etwas hinstellen kann, z. B. ein Regal, b) Freiraum ist immer schön, oder c) weil die Wand genau auf diese tolle zusätzliche Heizung gewartet hat. Nun, lieber Zeichner, welche Lösung scheidet wohl garantiert aus?

Manchmal fragen wir uns, ob die Zeichner einfach nur machen oder auch mal logisch denken. War ja auch schon beim Außenmodul der Luft-Wasser-Wärmepumpe so. Wer möchte dieses „Schmuckstück“ bitte direkt neben der Haustür stehen haben? Wir haben es schon live gesehen und wir finden nicht, dass diese Lösung sonderlich zur Schönheit des Hauses beiträgt. In den Musterhäusern steht das Modul ja auch nicht an dieser Stelle…

Im EG war aber alles so, wie es sein sollte. Sieht schon toll aus mit allen eingezeichneten Details wie Leitungen, Überfahrt mit Schacht auf unser Grundstück, Terrasse etc. :)



Der Spitzboden ist dagegen ja eher unspektakulär. ;)


Auf der Baustellenzeichnung kann man jetzt auch schön die Schräglage unseres Grundstücks erkennen:



Außerdem hat man jetzt auch eine genauere Vorstellung von der Größe der Photovoltaikanlage (war ja in unserem 55-Jahre-Viebrock-Paket inklusive):


Und weil’s gerade so schön ist, hier noch die Seite, an welcher unser Carport (in der Zeichnung skizziert) stehen wird sowie die Schnittzeichnung:



Im Gespräch mit Herrn Sch. stellte sich aber heraus, dass man die Heizung problemlos an die ebenfalls freie Wand links neben der Badezimmertür verschieben könnte. Geht doch. Wir wiesen aber noch mal explizit darauf hin, dass wir diesen zusätzlichen Heizkörper nicht wünschen, da wir keine 24 °C im Badezimmer brauchen. Diesen vermeintlichen Luxus kennen wir gar nicht. ;) Von daher wird es jetzt wohl eine Messung geben, wie warm es dann mit Fußbodenheizung und Handtuchheizkörper in unserem Badezimmer wird bzw. wie viel Watt uns wohl zu diesem Standardwert fehlen und dann können wir entscheiden, ob zusätzlicher Heizkörper oder nicht.

Ansonsten haben wir nur noch mal die Schlagrichtung von 3 Fenstern geändert (also den Öffnungs-Rhythmus) und ein paar Schalter der elektrischen Rollläden verschoben. Herr Sch. hatte hier sehr nützliche Tipps für uns!

Weiterhin erfuhren wir, dass der Verteilerkasten im HRW wohl an der gegenüberliegenden Wand platziert werden muss. Das ist uns sehr lieb, denn die momentane Platzierung fanden wir nicht so toll, hatten uns aber damit abgefunden. (Momentane Platzierung war frontal an der Ausbuchtung, welche durch die Dusche im Gäste-WC entstanden ist.)

Weitere wichtige Erkenntnisse aus dem Gespräch mit Herrn Sch. waren:

Auch er hat uns leider dringend empfohlen, die Decken nicht nur zu streichen, sondern auch zu tapezieren. Dies haben wir ja schon an anderer Stelle gelesen (Hallo Tanja und Joachim!) und waren spontan darüber nicht wirklich begeistert. Hintergrund ist laut Herrn Sch., dass der Beton nach Trocknung und Verdunstung der Feuchtigkeit Wasserporen aufweist und laut ihm sieht man die deutlich. (Rina fragte direkt, ob man die überhaupt ohne Brille erkennt. ;)) Und im DG kann man wohl jede Menge Verschraubungen sehen, die sich nicht mal eben so überstreichen lassen.

Außerdem hat er uns das Anbringen von Stuckleisten im DG empfohlen, was wir aber vorher schon wussten. Der Dachstuhl ist ja aus Holz und Holz arbeitet nun mal, sodass es dann zur Rissbildung an den Stellen, an denen Decke und Wände aufeinandertreffen, kommen kann.

Eine weitere Frage von uns war, wann wir den Flur streichen bzw. tapezieren sollten, vor oder nach Einbau der Treppe. Er empfahl uns, dies vorher zu tun, da es dann weniger aufwändig sei.

Die Antennen-Durchgangspfanne wird nur geliefert, nicht eingebaut. Bedeutet: Wir müssen mit dem Elektriker klären, wo sie dann genau hinkommt. (Steht auch so in unserem Angebot, dass sie nur geliefert wird, das hatten wir aber zwischen all den Infos nicht so wahrgenommen.)

Wir müssen die Estrichfeuchte selbst messen, d.h. selbst prüfen, ob wir mit der Verlegung des Laminats beginnen können! (Mal wieder einen schönen Dank an unsere Beraterin, die uns auch das anders erzählt hatte - nämlich dass Viebrock misst!)

Die ach so tolle warme Jahreszeit ist gar nicht so toll zum Bauen, denn der Estrich freut sich nicht wirklich über die hohe Luftfeuchtigkeit. Irgendwie denkt man ja immer automatisch: Toll, es ist warm draußen, dann trocknet alles schneller. :/

Wenigstens haben wir aber erfahren, dass die Fußbodenheizung für eine bessere Trocknung des Estrichs sorgt, da er durch sie ja von unten heraus trocknet.

Komplett umgehauen hat uns, dass wohl am 3. Tag schon mit den Verblendarbeiten gestartet wird. Unser Bausachverständiger fragte nämlich danach, weil er dann auf jeden Fall vorher noch mal gucken will. Tja, dann hat er ja nicht gerade viel Zeit. ;)

Ach ja, noch ein wichtiges Detail: Die Haustür bekommt ja nach Einbau zunächst ein Baustellenschloss. Von Herrn Sch. erfuhren wir nun, dass man mit dem zugehörigen Schlüssel deutschlandweit in alle Viebrockhäuser kommt. Bedeutet: Jeder, der so einen Schlüssel hat, kann in jedes Viebrockhaus, das gerade gebaut wird, fröhlich rein spazieren. Bedeutet auch: Bloß nichts Wertvolles während der Bauphase im Haus zurücklassen!

Folgende Termine erfuhren wir schon: In der letzten KW der Bauzeit  ist am Montag die Vorabnahme und der Blower-Door-Test und am Donnerstag dann die Endabnahme. Ach ja: Das Richtfest ist immer unter der Woche, das wussten wir aber auch schon.

Eine wichtige Info war auch, dass der Bauleiter die Hausanschlüsse koordiniert. Viel Spaß. :)

Wir haben uns noch mal versichern lassen, dass die Dreiecksfenster unseres Dachbodens auch wirklich geöffnet werden können. Können sie. Im Angebot steht ja auch was von Drehbeschlag. Ach ja. ;) Und der Zeichner überprüft auf Wunsch von Herrn Sch. noch mal, ob sich das Fenster im Bad im OG auch tatsächlich komplett öffnen lässt und nicht vorher am T-Stück hängen bleibt. (Sah ja wie berichtet in der 3-D-Badzeichnung so aus, in der Zeichnung passt es aber.)

Wir wussten auch, dass Herr Sch. die Höhe unseres Laminats wissen wollen würde. Leider haben wir uns nur die Höhe des Laminats an sich notiert, er wollte aber den Wert von Laminat plus Untergrund wissen. Ist ja auch eigentlich klar. ;) Diesen Wert haben wir inzwischen nachgereicht.

Außerdem haben wir tolle neue Begriffe gelernt bzw. jetzt verstanden, denn die Treppe hält da Einiges bereit: Die Deckenaustrittsblende ist das senkrechte Brett unterhalb der letzten Stufe, welche Austrittstufe heißt. Diese Blende ist im Holzton der Treppe. Die Deckenrandverkleidung verdeckt quasi den Fußbodenaufbau und ist aus Gipskarton. (Wird bei uns dann unter dem Geländer angebracht, das an der Empore im DG angebracht ist.) Die Abstandshülsen sind die Stäbe zwischen den Treppenstufen. Diese sind bei uns ebenfalls aus Edelstahl, nicht aus Holz, da uns dies optisch besser gefällt.

Leider gab es aber auch einen Punkt, der für deutliche Missstimmung gesorgt hat: Es gibt eine „Wichtige Information für die Bauherrenschaft“.

Punkt 4 dieser Information besagt Folgendes:
Ich habe Sie informiert bzw. Ihnen empfohlen, dass Sie für einen Zeitraum einer kompletten Heizperiode (Herr Sch. sprach mündlich von 1-1,5 Jahren) alle Möbel mit Abstand (ca. 10 cm) von den Wänden aufstellen sollten bzw. Bilder mit einem gewissen Abstand zur Wand oder auf Kipp aufhängen sollten. Nur so ist eine gewisse Zirkulation zwischen den Wänden und den Möbeln/Bildern gewährleistet und gesichert, dass es zu keiner Schimmelbildung kommt.

10 cm?!? Mir (Rina) fiel alles aus dem Gesicht. „Das ist jetzt ein Scherz, oder?“  Darüber war Herr Sch. dann not amused. An Paddy gerichtet fasste ich es dann wie folgt zusammen: „Unser Haus wird so über ein Jahr ziemlich besch…eiden aussehen!“

Es wurde aber noch besser. Herr Sch. erklärte uns dann, dass wir einen Entfeuchter im EG und einen im OG haben werden. Der Entfeuchter im EG wird im Bereich der Küche aufgestellt, denn hier müssen die Schränke nun mal sofort an die Wand! Ich fragte dann, was denn mit den Hängeschränken im Wohnzimmer wäre, ob man die dann gar nicht aufhängen könne? Antwort: „Nein, eigentlich ist das nicht zu empfehlen.“ Äh…..was?! 

Da war dann bei mir erst mal Stille angesagt, für einen Moment kam da der Impuls hoch, mal ganz schnell auf den Arm zu müssen, um sich ausweinen zu können. Herr Sch. bemerkte dann auch nach kurzer Zeit, dass ich an dieser Information wohl gerade zu knabbern hätte. Ja, ist das verwunderlich? Mir war nicht bewusst, dass Viebrock einem schon fast kaltschnäuzig mitteilt, dass die Wohnung nach deren Vorstellung 1-1,5 Jahre so auszusehen hat. Dass man die Möbel nicht direkt an die Wand stellt, war mir auch klar! Aber 10 cm?? Und keine Hängeschränke oder Bilder? Um auf Nummer sicher zu gehen, weil wir die Hängeschränke im Wohnzimmer natürlich aufhängen, haben wir daher einen zweiten Entfeuchter fürs EG bestellt. Damit der Rubel auch kräftig rollt…

Eine Anleitung zum Lüften haben wir auch direkt noch bekommen: Immer schön Stoßlüften, bis die Fenster nicht mehr beschlagen sind, dann wieder alles komplett zu, d.h. die Fenster nicht auf Kipp lassen. Und die Entfeuchter niemals ausstellen! Kann auch schon mal passieren, dass ein Handwerker das wohl versehentlich macht. Dem werde ich helfen! :P

Übrigens: Nach dem Gespräch mit Herrn Sch. wurde Rat bei meinem (Rinas) Papa eingeholt. Meine Eltern haben nämlich zweimal gebaut und trotz wesentlich weniger als 10 cm Abstand der Möbel gab es da keine Probleme! Gut, Viebrock baut natürlich schneller, sodass auch weniger Trocknungszeit bis zum Einzug vorhanden ist, aber 10 cm brachten meinen Papa dann doch zum Lachen. „Ist ja klar“, meinte er „Viebrock nennt solche extremen Werte, um sich komplett abzusichern.“ Ja, hinterher kann man das nüchtern so betrachten. Im Moment des Gesprächs stellt man sich ein Haus mit weit abgerückten Möbeln und ohne Bilder vor und ein Wohnzimmer ohne Hängeschränke…

Aufgrund dieses ganzen Feuchtigkeitsthemas wurde uns auch empfohlen, die Küche erst so spät wie möglich einbauen zu lassen. Ok, das war klar! Wir haben sie erst für ab September bestellt, d.h. der Einbau kann ja auch Ende September erfolgen.

Weitere offene To-Dos für uns waren leider immer noch die Themen Baustrom und Bauwasser. Herr Sch. unterstrich leider noch einmal, dass die Stromleitung auf keinen Fall über die Straße laufen sollte. Eine weitere Idee von ihm bzgl. des Bauwassers war, dass man es ja vom Außenwasserhahn der Nachbarn entnehmen könne. Das würde aber nur gehen, wenn es kein Brunnen- oder Zisternenwasser wäre. Wie schön, dass laut unseren Infos aber die meisten Nachbarn eine Zisterne haben. :(

Wir hatten hier nicht, wie sehr uns diese beiden Themen noch beschäftigen sollten. Hierzu auf jeden Fall noch mehr in Kürze!

Kurz vorm Gespräch mit Herrn Sch. hatten wir auch Post von den Firmen erhalten, die sich u.a. um die Trinkwasserinstallation sowie die Elektrik kümmern. Die Firma Heico Haustechnik GmbH & Co. KG aus Grünendeich, welche sich um die Elektrik kümmert, informierte uns, dass sie unseren Stromanschluss bei der E.ON Westfalen Weser beantragt hat. Fein.

Bei den Unterlagen der Firma Wendt Ausbau GmbH aus Gröditz stellten wir fest, dass Sie von Viebrock veraltete Unterlagen bekommen haben, denn im Lageplan war unser Haus falsch eingezeichnet. Außerdem hatten Sie nur die Entwurfszeichnung, in welcher die Leitungen noch gar nicht eingezeichnet waren. Herr Sch. will sich darum kümmern, dass Sie die korrekten Daten erhalten. Außerdem hat diese Firma unsere Gemeinde angeschrieben, ob wir einen Druckminderer benötigen und welcher Wasserdruck vorliegt und hat auch um Zusendung der Formulare für Inbetriebnahme des Zählers gebeten. Zudem hat sie uns Preise für Duschkabinen bzw. –türen beigelegt, die wir über sie beziehen könnten.

Es empfiehlt sich also auch hier, alle Infos / Schreiben, die man erhält, ganz genau zu prüfen!

Da die Firmen nicht aus unserer näheren Umgebung kommen, fragten wir Herrn Sch., wer denn dann unser Ansprechpartner wäre, wenn z. B. mal die Heizung ausfällt. Er sagte, dies wären definitiv die Unternehmen, welche die Installationen vornehmen. Hoffen wir also für den Ernstfall, dass dann auch schnell Abhilfe geschaffen werden kann.

Eine sehr wichtige Info gab uns Herr Sch. auch noch am Schluss: Viebrock muss eine Woche vor Baubeginn bei der Gemeinde selbigen anzeigen. Logischerweise nennt sich das Bauanzeige. Heißt für uns: Die Baugenehmigung muss bis allerspätestens am 12.04. vorliegen. Auch diese Info hat nicht wirklich zu unserer Erheiterung beigetragen, denn so wird die Zeit nun noch knapper… Es hat ja sowieso schon sehr lange gedauert, bis der Bauantrag endlich gestellt wurde. Und nun lässt sich die Gemeinde schön Zeit und Ostern und damit verbundene Urlaubszeiten kommen auch noch dazwischen. Ob das wohl noch alles pünktlich klappt? Wir bezweifeln es ehrlich gesagt… Aber natürlich lassen wir uns sehr, sehr gerne eines Besseren belehren. ;)

Montag, 15. März 2010

Von altrosafarbenen Schaumträumen und vermeintlichen Engpässen – unser Badezimmer in 3-D

So könnte das Wochenende immer beginnen: Endlich von der Arbeit zu Hause begrüßt einen der Göttergatte in spe grinsend und mit einem Umschlag wedelnd. Die 3-D-Bilder von unserem Badezimmer waren endlich da! Lustigerweise hatte ich (also Rina) an diesem Tag vorsichtig bei Frau K. nachgefragt, wann wir denn mit diesen rechnen können, erhielt aber nur eine Abwesenheitsmeldung, da sie für eine Woche Urlaub hat. Umso größer war natürlich jetzt die Freude, dass sie die Bilder rein zufällig noch in die Post gesteckt hatte.

Als ich schon voller Vorfreude nach dem Umschlag greifen wollte, wurde mir dieser wieder vor der Nase weggezogen und Paddy fragte, ob ich zuerst die gute oder die schlechte Nachricht hören will. Wie jetzt?! Ich entschied mich für die schlechte Nachricht, damit jeder mögliche Schock zum Ende wieder versüßt werden konnte. ;)

„Die schlechte Nachricht lautet“, so sagte er dann, „dass wir das Badezimmer rosa streichen müssen.“ Wie jetzt? Was? Ich riss ihm den Umschlag aus den Händen und tatsächlich: Der Scherzkeks, der die 3-D-Visualisierung gemacht hatte, war auf die grandiose Idee gekommen, die Wände in einem schicken Altrosa einzufärben, um die Wände deutlicher von der Decke unterscheiden zu können. (An alle Männer: Ihr könnt gerne googlen, wie das aussieht.) Einfach nur scheußlich!

Ach so, die gute Nachricht war natürlich, dass die Bilder da waren, da ich schon ein wenig traurig gewesen war, mindestens bis zum 22.03. warten zu müssen, bevor ich Frau K. erneut hätte fragen können.

Also war klar, die Bilder müssen umgefärbt werden, bevor sie im Blog präsentiert werden können. Gesagt, getan. Es lebe Photoshop. Das Ergebnis seht Ihr gleich.

Was uns auch ein wenig irritiert hat: In der Vogelperspektive sieht es so aus, als ob man sich durch den Durchgang zum WC durchquetschen müsste. Das ist natürlich nicht so, denn das gemauerte T-Stück ist so platziert, dass die Fenster komplett aufgehen. Zur Sicherheit haben wir uns trotzdem noch mal unseren Grundriss angesehen. Kann ja sein, dass wir nicht richtig aufgepasst haben und in der letzten Zeichnung versehentlich etwas verschoben worden war. Nein, alles war gut. Also denkt Euch einfach: Unser Badezimmer ist so angeordnet, dass man auch noch bequem zu unserer Toilette kommt, wenn man im 9. Monat schwanger ist. ;)

So, jetzt aber genug geschwafelt, hier sind die Bilder unseres Schmuckstücks!

Unser Bad von der Tür aus gesehen:


Hier die Perspektive, wenn man neben der Badewanne steht (oder eher unter der Schräge hockt ;)):


Und die Vogelperspektive:


Diese Wandfarbe ist ein wenig dezenter, oder? ;) Ich denke, das kann man auch ohne direkten Vergleich mit den Originalbildern nachvollziehen. Wir werden die Wände aber ganz schlicht weiß lassen als Kontrast zu den dunklen Fliesen. Das fanden wir übrigens auch ganz toll: Unsere gewünschten Fliesenmuster sind einwandfrei übernommen worden. Und es sieht soooo schön aus!

Der Drempel ist im Bild ein wenig zu hoch geraten: Über dem Fliesenspiegel, den man an der Wand sieht, an welcher die Badewanne steht, sind noch ca. 5 cm Platz. Zur Orientierung: Die schmalen Fliesen haben eine Höhe von 7,5 cm. Der gesamte Fliesenspiegel ist hier ca. 1,05 m hoch. Aber immerhin 5 cm Abstand bis zur Dachschräge! Das hat die Drempelerhöhung um 10 cm gebracht!

Sehr gelungen finden wir auch, dass der Fliesenspiegel ums T herum in die Dusche geführt wird, denn daran hatten wir gar nicht gedacht! Wirkt so alles sehr rund. Auch die aus der Vogelperspektive sichtbare Abtrennung der „Nasszonen“ ist super.

Hinterm WC ist übrigens so gefliest wie an der Vorderseite des T-Stücks. Rechts und links neben dem WC sind keine Fliesen.

Die Badmöbel von Esprit sind ebenfalls sehr gelungen simuliert worden. Wir hatten Viebrock ja bereits die Installationspläne und einige Bilder zur  Verfügung gestellt. Wir haben im Gegensatz zur 3-D-Visualisierung aber ein durchgehendes großes Waschbecken mit zwei Wasserhähnen, nicht zwei getrennte Waschbecken. Zudem fehlen die großen Griffe an Auszügen und Schranktüren. Doch generell ist die Darstellung sehr nah am Original.

In der Vogelperspektive hat uns auch wieder beindruckt, wie groß unser Badezimmer ist. Der Platz neben der Badewanne wird natürlich nicht leer bleiben, aber selbst wenn hier noch etwas steht, kann man sich über mangelnden Platz wirklich nicht beklagen. Das ist ja auch einer der Pluspunkte an vielen Viebrock-Häusern, dass die Badezimmer sehr großzügig angelegt sind. Ganz nach dem Motto: von der Nasszelle zum Wellnesstempel. :)

Super wäre noch eine Nahaufnahme vom Glanzstück unserer Badewanne gewesen, der 3-teiligen CULT-Wannenarmatur. Aber selbst anhand der dargestellten Perspektiven erfreuen wir uns daran, dass kein lästiger Schlauch in der Badewanne baumelt. So ein Anblick ist den nicht ganz so schönen Aufpreis dann doch wert. ;)

Doch genug geschwärmt…. :)

Am Samstag waren wir ja wie schon angekündigt bei unseren zukünftigen Nachbarn zu unserer rechten Seite. Zum Besuch hatten wir diverse Unterlagen mitgenommen, um den beiden präsentieren zu können, was ihnen demnächst den Ausblick an einer Seite versperren wird. ;) Glücklicherweise waren sie von unserem Haus sehr angetan und fanden auch unsere Gartenplanung gut. Wir planen ja, das Grundstück zu ihrer Seite hin eher offen zu lassen, d.h. keinen hohen Zaun zu setzen und auch keine durchgängige hohe Hecke, sondern lockere Bepflanzung gepaart mit Stützwinkeln im vorderen Bereich und Randsteinen im hinteren Bereich.

Ansonsten hat sich unser erster Eindruck bestätigt, dass beide sehr nett und locker sind (wir kannten ja bisher nur unsere „Frau Nachbarin“) und wir bestimmt sehr gut miteinander auskommen werden.

Natürlich mussten wir auch das leidige Thema Baustrom und Bauwasser ansprechen. Wie erhofft, erklärten sie sich generell bereit dazu, dass wir beides mit einem separaten Zähler bei ihnen anschließen dürfen. Sie gaben nur zu bedenken, dass man beim Strom erst mal prüfen müsse, ob das die Leitungen aushalten, da ihr Haus zu den älteren in der Straße gehört. (Es ist bestimmt mehr als 40 Jahre alt.) Da haben sie natürlich recht und generell ist die Nutzung ihres Anschlusses auch nur unsere Notfalloption.

Heute hat Paddy dann zwei Telefonate in dieser Angelegenheit geführt. Zum einen hat er beim Wasserwerk angerufen, um ein Standrohr für uns zu organisieren. Der Ansprechpartner war sehr nett und hilfsbereit und war erfreut, dass wir uns jetzt schon darum kümmern. Wir sind allerdings ein wenig zu früh dran, weil man bei unserer Gemeinde jetzt noch kein Standrohr reservieren kann, daher sollen wir uns ca. 2 Wochen vor Baubeginn noch mal melden. Er versprach auch, dass sie uns auf keinen Fall im Regen stehen lassen würden, selbst wenn gerade alle Standrohre auf anderen Baustellen im Einsatz wären, da momentan wohl wieder viele Leute bauen würden. Falls dies der Fall wäre, würde man sich auf jeden Fall etwas anderes für uns überlegen. Das klingt ja schon mal gut.

Außerdem hat Paddy noch mit einem Elektriker gesprochen, der ihm von einem seiner Arbeitskollegen empfohlen wurde. Unser Bauleiter meinte nämlich, wir sollten am besten schauen, ob wir für den Baustromkasten nicht lieber noch ein anderes Angebot als von Viebrock einholen wollen. Und das war ein guter Tipp, denn so wie es aussieht, werden wir nur die Hälfte der von Viebrock veranschlagten Kosten bezahlen, wenn wir diesen Elektriker beauftragen.

Und so wie es aussieht – der Elektriker hat uns auch dazu geraten – werden wir den Baustrom wohl über den Stromkasten beziehen müssen, der näher zu unserem Haus, aber auf der anderen Straßenseite gelegen ist. Wir wollen aber vermeiden, dass uns Extrakosten durch das Aufstellen irgendwelcher Masten zur Überbrückung der Straße entstehen, und hatten außerdem (auch noch an aktuellen) anderen Baustellen gesehen, dass die Baustromleitung sehr wohl über die Straße verlegt und dann eben durch Bretter o.ä. vor passierenden Autos geschützt wird. Auch der Elektriker meinte, dass wir dies doch so regeln könnten. Das wäre uns natürlich sehr recht, zumal wir ja auch nicht an einer Hauptstraße, sondern einer kleinen Straße ohne Durchgangsverkehr mit wenigen Häusern bauen! Diesen Punkt werden wir dann im Gespräch mit dem Betriebsleiter nächste Woche zu klären versuchen.

Tja, und ansonsten vertreiben wir uns die Wartezeit damit, ein bisschen Geld für eine Lampe mit Bewegungsmelder für unseren Carport sowie ein Leitergerüst zum Streichen der Decken und anderer netter Ecke auszugeben. Außerdem sind wir noch auf der Suche nach passenden Fußleisten zum Laminat im Erdgeschoss, was wir schon gekauft haben.

Aber wird das Warten auf die Baugenehmigung und darauf, dass es endlich los geht besser? Nööööööö! :) Irgendwie weiß man jetzt mit (fast) 30 auf einmal wieder, wie es sich angefühlt hat, auf den Weihnachtsmann zu warten. Nur dass das Geschenk dieses Mal noch viiiiiiiiiiiiiiel größer ist. ;)

Donnerstag, 11. März 2010

Baustellentourismus und Bauleitertreffen

Blog schreiben ist was Feines, Blog(s) lesen aber auch. Vor allen Dingen, wenn man gerade urplötzlich keine tagtäglichen Überraschungen und Ärgernisse mehr hat und einfach nur darauf wartet, dass der Bauantrag ganz, ganz schnell durchgewinkt wird. Also besorgt man sich die Droge „Bauen“ an anderer Stelle. ;)

Einen Blog, den wir schon länger kontinuierlich verfolgt haben, ist der Block-Bau-Blog. :) Hört sich komisch an, ist aber so: Manu und Oli Block haben ein Bautagebuch. (Und dieser Eintrag hier schlägt glaube ich den Rekord an Wörter mit B.) Zu finden unter www.die-blocks.de.

Wir „kannten“ die Blocks sogar noch länger: Wir hatten anfangs mit einem Maxime 700 von Viebrock geliebäugelt und unsere Beraterin Frau G. erzählte uns, dass sich gerade jemand für ein Maxime 700 entschieden hätten, aber als Variante mit Turm. Sie hatte uns dann sogar zu einem Haus in unserer Umgebung geschickt, um einen solchen Turm zu bestaunen. Schon ganz nett, so ein Prinzessinnenturm. ;)) (Kleiner Insider!)

Einige Zeit später fand Paddy dann zufällig die Website der Blocks und lustigerweise stellten wir ganz schnell fest, dass das „die mit dem Turm sind“. Dementsprechend haben wir immer fleißig gelesen.

Kürzlich hatten die beiden aber ziemlich Ärger mit ihrem Fliesenleger und haben mit viel Galgenhumor darüber berichtet und sogar ein „Kleines-Fliesen-Pfusch-ABC“ erstellt. Wer sich die ganze Bescherung anschauen will, der kann sich ja mal ihr Tagebuch anschauen. Jedenfalls haben wir, als wir das lasen, mit den beiden Kontakt aufgenommen, um mal kollektiv kräftig Sch… zu schreien. (Das böse Wort schreiben wir nicht aus. ;)) Und im Grunde genommen wollten wir auch vermeiden, da wir nicht sooo weit auseinanderwohnen (von Tür zu Tür sind es 58 km), dass Viebrock uns den gleichen Kerl ins Haus schickt und fragten daher mal vorsichtig nach, wer das Unglück denn verbrochen hätte. Falscher Alarm: Der Fliesenleger war gar kein Viebrock-Partner, sondern Manu und Oli hatten ihn selbst engagiert. Was die Sache natürlich auch nicht besser macht. :(

Netterweise haben uns die beiden direkt zu ihrem Tag der offenen Tür eingeladen, der eigentlich erst am 28.02. stattfinden sollte, dann aber auf den 07.03. verschoben wurde. Klar wollten wir kommen, um den Turm zu entern. Zumal ja auch Frau G. anwesend sein würde (wir hatten sie schon ein paar Wochen nicht gesehen und waren quasi auf Entzug). :P

Also nix wie hin nach Lübbecke, die Burg bestaunen. ;) Ach ja… wenn wir doch schon so weit wären. *seufz* Witzig war auch, wie sehr man inzwischen Viebrock-Austattungs-Fachmann ist. Unsere Treppe haben wir direkt erkannt sowie auch die CULT-Armaturen und die MEMENTO-Waschbecken. Die Blocks haben halt Geschmack. ;) An dieser Stelle auch noch mal liebe Grüße an Oli und Manu und weiterhin viel Freude an Eurem Haus. Die Fliesen werden ja glücklicherweise in Kürze auf Kosten des Schadenverursachers ausgetauscht!

Zurück aus der Block-Burg haben wir dann noch im bei einem örtlichen Holzhändler in Bielefeld  Halt gemacht, da dort jeden 1. und 3. Sonntag im Monat Schautag ist und wir uns noch mal in Hinsicht Laminat inspirieren lassen wollten. Und auch einfach mal gucken ist ja auch schön. ;) Hängen geblieben sind wir dann nicht beim Laminat, sondern bei den Holzdielen für Terrassen. Eigentlich hatten wir uns ja gegen eine Holz- und für eine gepflasterte Terrasse entschieden und zwar einfach aus praktischen Gründen, da eine Holzterrasse doch gepflegt werden muss, wenn sie lange schön aussehen soll. Zudem war das Holz, das unser GaLa-Bauer uns ursprünglich vorgeschlagen hatte, auch doppelt so teuer wie unser Pflaster (oder war das Pflaster einfach nur saugünstig? ;)

In der Ausstellung sahen wir jetzt aber durchweg Holzdielen (von guter Qualität!), deren Preis sehr viel attraktiver war. Mhm… *grübel*… vielleicht also doch eine Holzterrasse? Sieht ja schon irgendwie schöner aus. Schließlich fanden wir in einer ausliegenden Broschüre auch noch eine Kombination aus Holz und Stein, die wir sofort ganz toll fanden. Also schnell noch mal unseren GaLa-Bauer interviewen und die Preise abklopfen. :)

So sieht das Bild aus der Broschüre aus:

Quelle: Osmo

Gestern gab es dann das erste Mal einen Vorgeschmack auf „Baustelle live“. Wir trafen uns das erste Mal mit unserem Bauleiter Herrn O. zusammen mit unserem GaLa-Bauer am Grundstück, weil noch einige Details und Abläufe zu klären waren, damit auch jeder wusste, wann was wo wohin. ;) Anlässlich dieses Treffens wurde *trommelwirbel* unser Baustellenschild aufgestellt sowie an der Einmündung zu unsere Straße ein Viebrockwegweiser an einem Mast befestigt. 

Voller Stolz dürfen wir es präsentieren. Man beachte die Sonnenstrahlen, die für die gewisse Atmosphäre sorgen. ;) (Mit diesen Bildern wurde übrigens Rinas iPhone eingeweiht. Für Handybilder geht's wohl, mit der Digicam ist's aber um Längen besser.)


So langsam wird es also konkreter. Einziger kleiner Störfaktor: Da unser Bauantrag noch nicht durch ist, steht der Baubeginn noch nicht auf dem Schild. Und ich (Rina) als Grafiker darf noch darüber meckern, dass man das Bild hätte aktualisieren können, da immer noch die Viebrock-Plakette von 2009 abgebildet ist. :P

Herrn O. hatten wir uns übrigens schon vorher online „beschnuppert“: Er ist in einem Beitrag zu sehen, in welchem über die Zeltbaustellen von Viebrock in unserer Nähe berichtet wird. Den Beitrag kannten wir schon vorher und hatten auch schon mal spekuliert, dass er vielleicht auch unser Bauleiter werden könnte. Und als wir dann erfuhren, dass er es tatsächlich sein würde, schauten wir direkt noch mal genauer hin, wen wir dann in den nächsten Monaten nerven dürfen. :) Scheint ein sehr umgänglicher und netter Mensch zu sein. Also hoffen wir auf gute Zusammenarbeit! Sehr charmant ist übrigens auch sein Dialekt aus den nördlicheren Gefilden Deutschlands. ;)

Bei strahlendem Sonnenschein wurden außerdem einige Messungen vorgenommen und Pfähle in den Boden gerammt, die uns das erste Mal tatsächlich sehen lassen, dass unser Grundstück tatsächlich ganz schön nach rechts abfällt. Wir haben versucht, dies auf diesem Foto einzufangen:


Die Pfähle haben alle einen Strich auf derselben Höhe und wie man sieht, musste der Pfahl links (also im Bild der kleine ganz hinten) viel tiefer in den Boden gerammt werden. Nun ja, die Bodenarbeiten, die noch erfolgen, werden’s schon richten.

Andere Probleme (*grrrrr*) kristallisierten sich in Bezug auf den notwendigen Bauwasser- und Baustromanschluss heraus. Der kalkulierte Baustromanschluss erfolgt über eine Länge von maximal 30 m und nicht über eine Straße. Wir haben leider nur die Optionen a) mehr als 30 m oder b) eine Straße überbrückend, d.h. es müssten irgendwelche Masten errichtet werden. Also winken hier evtl. schon mal Zusatzkosten. Beim Wasseranschluss sieht es genauso aus. Der Hydrant ist genau an der Straßenecke und Herr O. meinte, dass er befürchtet, dass ein Standrohr nicht sonderlich lange halten würde und wenn jemand dagegen fahren und es umreißen würde, hätte man eine schöne Fontäne gen Himmel. Toll. :(

Es gäbe allerdings einen Ausweg: Wir müssten diese Strom und Wasser bei unseren Nachbarn zur rechten Seite anschließen lassen, natürlich mit jeweils eigenem Zähler zur genauen Abrechnung. Tja, bleibt nur die Frage, ob sie dazu bereit wären. Und zu diesem Zeitpunkt, als Herr O. uns dies alles erklärte, kannten wir sie ja noch gar nicht. Toll! Gleich damit ins Haus fallen? Keine wirklich gute Idee…

Als der ganze Trupp von Viebrock und dem GaLa-Bauer weg war, kam unsere Nachbarin gerade aus dem Haus und da haben wir die Gelegenheit genutzt und uns erst mal vorgestellt. Sie ist sehr, sehr nett und wirkte sehr locker und hat uns direkt das Du angeboten. Darüber haben wir uns natürlich gefreut und sind echt erleichtert. Mit unserer Bitte sind wir trotzdem nicht gleich ins Haus gefallen, das hätte irgendwie blöd gewirkt. So nach dem Motto: Der eigentlich Grund ist gar nicht, dass wir uns vorstellen wollten, sondern dies und das. 

Klar war aber, dass wir dies kurzfristigst, am besten noch an diesem Wochenende klären müssen. Also hat Paddy heute Abend angerufen und hat ein Treffen mit ihnen am Samstag ausgemacht. Dann können wir ihnen auch zeigen, was da 3 Monate lang vor ihrer Nase passieren wird. Sie sind auch schon ganz neugierig.  Und der kleine Sohn freut sich wohl schon auf den Kran und die Bauarbeiter und überhaupt das ganze Spektakel. :) Wenigstens können wir sagen: Wir stören und sind im Weg, aber dank Viebrock nicht lange und auch nicht so schlimm wie andere. ;)

Also drückt uns bitte alle die Daumen, dass sie zustimmen, denn das wäre wirklich die einfachste und kostengünstigste Lösung. Es wäre wirklich sehr schön, wenn wir  nach dem Treffen darüber berichten könnten, dass wir diese leidige Angelegenheit positiv regeln konnten.

Zum Abschluss noch unser Bild des Tages: Unser geliebter Versickerungsgraben ist momentan wirklich in einem herrlichen Zustand. Demnächst drehen wir vielleicht mal ein kleines Video, denn auf diesem wunderhübschen Foto sieht und hört man ja leider nicht, wie gerade wieder schwallweise Wasser von irgendwoher aus dem Untergrund (wo das wohl herkommt :P) in den Graben fließt.


Hübsch, oder?

Mhm... Nein, so können wir diesen Eintrag dann doch nicht enden lassen. Also lieber noch schnell ein Foto vom eingeschneiten Grundstück im Sonnenschein. Denkt Euch die blöden Pfosten weg. :)


Und jedes Mal fragen wir uns noch ungläubig, wenn wir vor unserem Grundstück stehen: Haben wir wirklich hinterm Haus noch 38 m Garten?! (Sind wir irre?! ;)) Es wirkt einfach nicht so, weil das Grundstück eben schmal ist (vorne 17,35 m, hinterm Haus ca. 2 m weniger.) Spätestens beim ersten Rasenmähen wird uns die Wahrheit einholen. ;)

Sonntag, 7. März 2010

Do it yourself, sonst tut sich nämlich nichts!

Oder nur sehr langsam! Unser Fazit in Bezug auf die Planungsphase: Im Zweifelsfall erhält man schneller Antworten, wenn man die Zuständigen selbst fragt. Und wir hatten ja so einige „Zweifelsfälle“: die Versickerung, die Begrünung und die Überfahrt über den Versickerungsgraben für Regenwasser, der vor den Grundstücken in unserer Straße verläuft. Leider müssen wir in Bezug auf alle diese drei Problemfälle feststellen, dass unser Bauantrag wahrscheinlich schon um Einiges eher eingereicht worden wäre, wenn wir uns nicht auf den „Rundum-Sorglos-Service“ von Viebrock verlassen hätten.

Beispiel Versickerung: Dies ging ja einige Zeit zwischen Herrn D. (Bauantragsstellung), der mit der Gemeinde sprach, Herrn S. („Schnittstelle“ grundstücksspezifische Arbeiten) und uns hin und her. Es gab die unterschiedlichsten Lösungsansätze. Wir haben selbst recherchiert und uns die Haare gerauft. Mal wurde uns diese Lösung vorgeschlagen, mal jene. Mal schwebten größere, mal kleinere Kosten im Raum. Im Grunde genommen war man die größte Zeit nur verwirrt und genervt, weil man endlich mal zum Punkt kommen wollte.

Die Lösung für unser Problem ergab sich dann dadurch, dass wir die Nase voll hatten, und einen GaLa-Bauer engagiert haben, der dann feststellte, dass die zuletzt angedachte Lösung (die etwa 20 m lange Versickerungsmulde, die von der hinteren Grundstücksgrenze aus nach vorne verlaufen sollte), aufgrund der Beschaffenheit unseres Bodens nicht funktionieren würde. Daher erarbeiteten wir dann gemeinsam mit ihm unsere jetzige Lösung, das Versickerungsgebiet rechts vorne am Grundstück, welches mit Farnen, Gräsern und ein paar netten „Farbtupfern“ bepflanzt wird.

Paddy klärte dann noch den genauen Weg des Wassers mit dem zuständigen Ansprechpartner der Gemeinde, demzufolge wir zwar nicht (wie andere Nachbarn, was er bestritt, wir haben es aber gesehen!) das Wasser per Verrohrung aus dem Versickerungsgebiet in den Graben leiten dürfen, aber ja dafür sorgen könnten, dass es auf „natürlichem Wege“ dorthin gelangt. Also wird das Gebiet jetzt so angelegt, dass das Regenwasser, was unserem Dach dorthin geleitet wird, langsam hinüber sickert.

Diese Lösung haben wir dann Viebrock präsentiert und so in die Planung einbauen lassen.

Beispiel Überfahrt über den Versickerungsgraben: Auch hier gab es unterschiedlichste Aussagen in Bezug auf erlaubte Länge und Beschaffenheit dieser Überfahrt. Wir wollten gerne 9 m, Herr S. meinte direkt, uns würden ja sowieso nur 5 m genehmigt, Herr D. wollte dann die maximal erlaubte Länge für uns erfragen. Das tat er, bat dann aber Paddy im Endeffekt auch noch mal bei dem hierfür zuständigen Ansprechpartner anzurufen, um ihm die Problemstellung genau zu erklären. (Die Problemstellung bestand darin, dass wir gerne möglichst viel vom Graben verschließen wollten, um mehr Parkraum zu schaffen, der in unserer schmalen Straße ansonsten nicht wirklich vorhanden ist.) Also auch hier eine Verzögerung, denn dann hätte Paddy auch direkt selbst anrufen können!

Dieser Ansprechpartner wollte dann noch eine Skizze unseres geplanten Vorgartens von uns. Bekam er. Dann war er eine Woche krank, seine Vertretung machte glücklicherweise eine falsche Aussage, die sich auf Einzelcarports bezog (wir haben ja einen Doppelcarport) und schließlich erhielten wir dann ein dreiseitiges Schreiben mit einer genauen Beschreibung bzgl. Länge und Aufbau dieser Überfahrt. Die Rohrsohlenlänge darf bei zwei PKWs 9 m betragen. Das passt.

Beispiel Begrünung: Gerade dieses Thema hat doch für einige Verzögerung und Verärgerung versorgt! Generell ist es ja sowieso schon ein Scherz, dass wir derartige viel Energie in die Planung unseres zukünftigen Gartens stecken mussten, bevor überhaupt der Bauantrag gestellt wurde! Doch es scheint der Lebensinhalt und eine besondere Befriedigung der hierfür zuständigen Ansprechpartnerin zu sein, sich diesem Thema mit besonders nerviger Genauigkeit zu widmen!

Herr D. telefoniert diverse Male mit dieser Dame und überbrachte uns jedes Mal neue Aussagen: Mal mussten wir lediglich bestätigen, dass der an der hinteren Grundstücksgrenze vorhandene Lorbeer stehen bleibt (in der Satzung, die für unsere Grundstücke greift, ist eine Bepflanzung von 5 m vorgeschrieben.) Auf einmal reichte das nicht mehr, und diese Bepflanzung musste genau in unserem Lageplan skizziert werden. Zwischendurch hieß es, sie wollte jetzt aber auch noch wissen, was wir denn sonst noch alles auf dem Grundstück anpflanzen, sodass wir uns ein Wochenende lang nur mit Bäumen, Sträuchern und Stauden beschäftigen, weil wir ja sonst nichts zu tun haben! Diese Liste wollte sie dann aber irgendwie doch nicht mehr, aber auf einmal war der Lorbeer nicht mehr gut, sondern es sollten einheimische Gehölze sein.

Es war also wirklich wie während der Adventszeit: Jeden Tag findet man eine neue Überraschung vor. Nur in diesem Fall leider keine, auf die man scharf war, und schon gar keine, die einem gut geschmeckt hat!

Als Paddy nun Herrn D. fragte, was denn nun bitte nach Definition dieser Dame einheimische Gehölze wären, und Herr D. das auch nicht wusste, wurde es ihm zu bunt, und Paddy rief selbst bei ihr an. Er wies sie dann auch darauf hin, dass der ehemalige Besitzer unseres Grundstücks (unser Nachbar zur rechten Seite) diese Bepflanzung in Absprache mit der Gemeinde hatte anlegen lassen. Nützte nichts. Ihre Satzung sehe aber etwas anderes vor. Nun gut, bitte. Kurzfristig bekamen wir dann von ihr eine Liste mit einheimischen Gehölzen und haben diese in unsere Planung mit dem Hinweis aufgenommen, dass wir die Bepflanzung an dieser Stelle entsprechend anpassen.

Paddy hatte sogar noch den Nerv, die Dame ganz herzlich einzuladen, gerne später vorbeikommen zu dürfen, um sich von der Erfüllung der Auflagen zu überzeugen. Die soll mal kommen. Dann wird sie außen rum in den Garten geschleust. Ins Haus kommt die mir nicht. Könnte ja sein, dass es noch Auflagen für „innerhäusliche Begrünung“ gibt. :P

Aber hey, wir müssen dieses Thema mal positiv sehen: Jetzt müssen wir uns wenigstens nicht mehr während der stressigen Bauphase damit befassen, was wir denn genau im Garten anpflanzen wollen. ;)

Wir sagen ja nicht, dass Herr D. sich nicht bemüht hätte. Er hatte mit unseren Problemen auch genug zu tun. Es kam uns aber so vor, dass er manches Mal nicht genug nachgehakt bzw. einfach nicht die richtigen Fragen gestellt hat. Immer wenn Paddy irgendwo anrief, kamen wir ziemlich schnell zu einem Resultat, weil er klaren Aussagen verlangte und auch um kurzfristige Zusendungen notwendiger Unterlagen bat. Was dann auch klappte.

Und klar beschleunigt es auch nicht unbedingt den Prozess, wenn Herr D. dann einfach so ohne jegliche Nachricht in den Urlaub verschwindet und uns mit einigen Dingen in der Schwebe hängen lässt… Übrigens erfuhren wir auch, als Herr D. am 25.02. endlich wieder zu erreichen war, dass er nächste Woche (also vom 08.-12.03.) wieder in Urlaub gehen würde! D.h. er musste jetzt mal einen Zahn zulegen, weil wir bis dahin die ganzen Unterlagen für den Bauantrag zusammen haben mussten.

Zudem erfuhren wir dann auch noch, dass er diese Unterlagen dann noch an Herrn C. schicken musste (bei diesem hatten wir das Planungsgespräch), der dann die endgültige Einreichung vornehmen würde. Aaaaaaaaaaaaah! Könnt ihr nicht endlich mal alle in die Gänge kommen? Dieses ständige Hin und Her ist wirklich furchtbar. Wir haben Herrn D. dann darum gebeten, Herrn C. auch noch mal freundlich darauf hinzuweisen, dass er diese Angelegenheit sofort erledigen soll, schließlich ist unser geplanter Baubeginn am 19. April nicht mehr wirklich weit entfernt!

Und – oh Wunder – gestern war ein dicker Umschlag in unserem Briefkasten mit den ganzen Unterlagen, die für die Bauantragsstellung eingereicht wurden! Jetzt muss uns nur noch die Gemeinde endlich mal wohlgesonnen sein und schnell arbeiten und dann wird endlich alles gut! Wenn nicht gehen wir glaube ich vom Haare raufen zum Haare ausreißen über! Doch eigentlich haben wir ja so viel im Vorfeld geklärt und uns an wirklich jede blöde Vorschrift gehalten. Also, positiv.denken, sonst drehen wir nämlich wirklich noch durch. :)

Übrigens hatten wir auch mal wieder einen Fall aus der Kategorie „bei Viebrock erzählt man öfter mal Dinge, die so gar nicht stimmen“. Und auch diese Falschaussagen hat uns mal wieder unnötige Energie gekostet… Aber was soll man machen. Als Laie verlässt man sich auf die Aussage des Fachmanns, oder? Es ist nur leider so, dass manche Leute sich auch gerne für Fachmänner auf Gebieten halten, auf denen sie es leider gar nicht sind. Und im Endeffekt haben wir dann das Nachsehen.

Herr C. hatte uns bei unserem Planungsgespräch darauf hingewiesen, dass wir eine Baulast eintragen lassen müssen. Denn auf unserem Grundstück verläuft in 20 m Entfernung parallel zur Straße eine Baugrenze, auf welcher unser Haus mit der rechten hinteren Ecke steht. Und kurz über dieser Baugrenze, bei 22 m, macht das Grundstück einen Knick nach innen, sodass die rechte hintere Ecke zu diesem keine 3 m Abstand mehr hat.

Zum besseren Verständnis hier der betreffende Ausschnitt aus dem Lageplan:


Rina hatte ja dann deshalb auch schon mit dem Kreis gesprochen und sich das Prozedere erklären lassen und ein Formular ausgefüllt und bereits an Herrn D. geschickt. Und wir wollten den neuen Lageplan mit der eingezeichneten Baulast nun haben, um endlich unseren Nachbarn um Erlaubnis fragen zu können. Wenn er uns sein Einverständnis gegeben hätte, hätten wir dann alle noch eine Verpflichtungserklärung bei unserer Gemeinde unterschreiben müssen, um die Baulast eintragen zu lassen.

Gut, dass wir unseren Nachbarn noch nicht angesprochen hatten, sondern auf die Rückkehr von Herrn D. aus seinem Urlaub gewartet hatten, denn wie sich nun herausstellen sollte, ist die Eintragung der Baulast gar nicht notwendig. Also mal wieder viel Aufregung für nichts!

Dies erfuhren wir aber nicht von Herrn D., bei dem tanzten auch nur die Fragezeichen vor der Nase, sondern von unserem Vermessungsbüro, an das er uns verwies! Der erklärte Paddy nämlich, dass es nur darauf ankommt, dass von den Hausseiten 3 m Abstand zur Grundstücksgrenze sind und man nicht den Abstand von den Hausecken diagonal zu einem Punkt vermisst. Oder wie er auch erklärte: Man muss sich das Haus wie einen Würfel vorstellen und die Seiten, die man quasi wie einen solchen ausklappen kann, auf die kommt es an. Alles klar? ;)

Was man nicht alles dazu lernt! Wissen, das man bestimmt noch häufig im Leben brauchen wird. :P

Was wir auch in der Zwischenzeit (am 25.02.) endlich erhalten hatten, war ein weiterer dicker Umschlag von Viebrock mit Bemusterungsprotokoll, angepasstem Zahlungsplan, neue Entwurfszeichnung und aktualisiertes Angebot für die grundstücksspezifischen Arbeiten (GSA). Hier auf hatten wir ja, wie bereits berichtet, auch viel zu lange warten müssen.(die Bemusterung war am 08.02.!). Dementsprechend ungeduldig sind wir dann über den Inhalt dieses Umschlags hergefallen.

Die erste Seite, die wir aufgeschlagen haben, war natürlich die neue Endsumme. Hey, gar nicht mal so schlimm! Bei den Details stellten wir dann fest, dass Frau K. zwar sehr genau war, aber dann leider Kleinigkeiten doch nicht stimmten. So war die Kostenerstattung für die Fliese aus der Family-Ausstattung nicht aufgeführt (hier sparen wir natürlich durch unseren Auswahl-Plus-Standard), die zweite Bordürenreihe in der Dusche im Gäste-WC fehlte und es war noch ein Wasseranschluss zu viel berechnet. Unser Waschbecken hat zwar zwei Wasserhähne, benötigt aber nur einen gemeinsamen Abschluss. Also im Grunde genommen nichts Wildes. Die Unstimmigkeiten fanden wir aber auch nur, weil wir sehr genau hinsahen und nachfragten. 

Leider erfuhren wir auch, dass es die SUBWAY-Duschtasse von Villeroy & Boch nicht in der Größe 90x75, die wir für die Dusche im Gäste-WC verwenden, gibt. Die vorgeschlagene Standard-Dusche gefiel uns dann nicht und wir haben uns nun für die FUTURION entschieden.

Aus dem Bemusterungsprotokoll erfuhren wir dann auch endlich, wie die Serie unserer Bodenfliesen im Erdgeschoss heißt, nämlich Terra Noble. (In der Bemusterungshalle stand nur eine Nummer, jedoch nicht der Name der Serie.) 

Hier ein Bild von Villeroy & Boch aus dieser Serie:

 

Wir haben uns allerdings für Anthrazit entschieden:


Und auch den Namen der Wandfliesen im Gäste-WC kennen wir nun: SPECTRUM.

Schaut so aus (Quelle natürlich ebenfalls V & B):


Die Farbe ist weiß-grau. V & B beschreibt es mal wieder sehr nett: "SPECTRUM verbindet die Ästhetik von Naturstein mit der Beständigkeit moderner Materialien."

Die Bordüre, die wir aus dieser Serie ausgewählt haben, nennt sich CALLIGRAPHY. Wiesu denn bluß? ;)


Ebenfalls dürfen wir vorstellen: Rainshower® Modern von GROHE – der Duschkopf, der im Badezimmer zum Einsatz kommt (Durchmesser 210 mm).

Quelle: GROHE

Ebenfalls von GROHE: Der "Drücker" fürs stille Örtchen. ;) Klangvoller Name: Skate Cosmopolitan.

Quelle: GROHE

Dieses Utensil sollte man dann vor Betätigung des Drückers nutzen. ;)
 
Quelle: emco (Serie rondo)

Schlucken musste ich (Rina) dann doch beim Aufpreis für die 3-teilige Wannenarmatur der CULT-Serie. Paddy bestand dann aber darauf, da ich ja schließlich unbedingt den Stangengriff für die Jette Joop-Haustür haben wollte. Jaja, ist ja gut…. Der Stangengriff ist allerdings eine Ecke günstiger. :P Übrigens haben wir auch gelernt: Der Trittschutz an der Haustür heißt Wetterschenkel. Wie nett. ;)

Unsere Fliesenskizzen sind auch richtig aufgenommen worden, also gut, dass wir uns die Mühe gemacht hatten. Trotzdem werden wir diese nachher zur Sicherheit noch mal im Bad aufhängen, wenn der Fliesenleger anrückt und am besten selbst noch mal mit ihm sprechen. Doppelt gemoppelt hält besser. ;) Aber bis dahin dauert es ja leider noch. Mittlerweile können wir es kaum noch erwarten, dass es endlich los geht!

Die neue Entwurfszeichnung hielt leider zwei Überraschungen für uns bereit: Unser Außenwasserhahn war auf einmal in unserem Schuppen gelandet. Das geht natürlich gar nicht! Vorher war er noch zwischen Schuppenaußenwand und HWR-Fenster gequetscht, aber anscheinend waren die Wände des Schuppens vorher zu dünn eingezeichnet. Anhand der Carport-Zeichnungen, die wir Viebrock aber in der Zwischenzeit übergeben hatten, stellte Viebrock aber nun fest, dass wir uns ein „richtig dickes Ding“ hinstellen lassen und jetzt war der Platz wohl zu knapp. Aber einfach in den Schuppen… Neeee! Zudem wird der Schuppen an allen Seiten mit Holz verkleidet sein.

Auf der anderen Seite neben dem HWR-Fenster steht nun das Außenluftmodul unserer Luft-Wasser-Wärmepumpe, also kann der Wasserhahn dort auch nicht hin, also haben wir ihn nun kurzerhand an die andere Hausseite verschieben lassen, da dort die Wasserleitungen der Küche verlaufen.

Und auch bei der Zeichnung zeigte sich, dass man wirklich ganz genau hinschauen muss: Wir hatten Frau K. die aktuellen Installationspläne unserer Küche geschickt, die ja noch mal angepasst werden mussten, da unser Küchenstudio 30 cm zu schmal geplant hatte. In diesen neuen Plänen hatte das Küchenstudio aber das Küchenfenster ganz seltsam eingezeichnet und daher baten wir Frau K. dies einfach zu ignorieren. Wichtig sei einfach, wie bereits bekannt, dass zwischen Fenster und rechter Wand mindestens 90 cm Platz sein müssen. Daher sollte das Fenster seine aktuelle Position beibehalten. Also war unsere deutliche Botschaft: Bitte so lassen, wie es jetzt ist!

Aus unerfindlichen Gründen verstand Frau K. das aber falsch, nämlich so: Zwischen Fenster und Wand sollen genau 90 cm Platz sein. Äh…. nö! Man fängt ja dann auch schon an, am eigenen Verstand zu zweifeln, aber ich (Rina) habe extra noch mal nachgeschaut, in der E-Mail an Frau K. steht Schwarz auf Weiß das Wort „mindestens“. Nebst der Bitte, die Fensterposition einfach so zu belassen wie bisher. Also eigentlich mit doppelter Sicherung erklärt. Vielleicht war das zu viel des Guten? ;)

Die erneut angepasste Zeichnung war nun in den Bauantragsunterlagen dabei. Wir tapezieren bald die Wände mit unseren verschiedenen Versionen. ;)

Leider standen wieder die Größe der einzelnen Räume sowie auch die Gesamtgröße nicht in der Zeichnung. Hierum hatten wir ja gebeten, um endlich zu wissen, wie groß unser Haus denn nun genau nach der Drempelerhöhung um 10 cm ist. Auf Nachfrage, warum diese Angaben denn wieder nicht ergänzt wurden, wurde uns erklärt, dass wir diese dann aus den Berechnungen des Bauantrags entnehmen könnten. Na toll, also wieder warten… Inzwischen kennen wir die neue Größe: Unser Haus ist nun 158,7 m² groß, also haben wir durch die Drempelerhöhung um 10 cm grandiose 0,9 m² hinzugewonnen. ;) Na ja, die Drempelerhöhung hat ja ganz andere –Vorteile.

Ein weiteres kleines Ärgernis war das aktualisierte GSA-Angebot. Wir erinnern uns: Herr S., unser Ansprechpartner (?) für die GSA, wollte uns ja erst noch nicht mal ein neues Angebot erstellen! Laut seiner Aussage würde der Kontrollschacht, den wir in der Überfahrt über den Versickerungsgraben fürs Regenwasser einbauen lassen müssen, ja „bloß 600 bis 700 Euro kosten“. Wir bestanden trotzdem darauf und was war nun? Die Position war auf einmal doppelt so teuer! Vielleicht wird der Schacht von Hand gemeißelt?! Ach ja, wozu noch darüber ärgern. Wenn überhaupt ärgert uns mehr diese lapidare Aussage von wegen, das wären ja bloß Peanuts und noch nicht mal das stimmte dann.

Aufgrund dieser ganzen neuen Unterlagen konnten wir jetzt aber wenigstens noch mal den Taschenrechner zücken und noch mal durchrechnen, was wir denn nun endgültig für unser neues Zuhause (inklusive Grundstücksarbeiten und Gartenherrichtung) bezahlen dürfen. Und hoffen, dass es nun dabei bleibt. :) Die Grundschuld auf unserem Grundstück haben wir nun jetzt jedenfalls endlich entsprechend eintragen lassen können.

Inzwischen sind auch die nächsten Rechnungen eingetroffen: Vom Vermesser, vom Notar für die Eintragung der Grundschuld und die erste Rate von Viebrock. Der erste große Betrag also nach dem Grundstückskauf!

Im Vergleich zu dieser Rechnung fällt übrigens eine weitere richtig putzig aus: Die Grundsteuer für unser unbebautes Grundstück beträgt 60 €. Zahlbar in 4 Raten, also pro Quartal 15 €. Die werden wir wohl noch von unserem Taschengeld abzweigen können. ;)