Sonntag, 1. August 2010

Endspurt oder Endschleichen – das ist hier die Frage!

Diese Woche war endlich mal wieder mehr Leben auf der Baustelle: Wendt und Heico Haustechnik waren vor Ort, außerdem Firma Kück, welche die Innentüren und Fußleisten angebracht hat. Und außerdem ist auch endlich unsere Photovoltaikanlage auf dem Dach! Damit hatten wir ja schon gar nicht mehr gerechnet. :P Man hatte uns für die Installation nämlich keinen genauen Termin nennen können. „Die kommen, wenn sie es einrichten können, aber auf jeden Fall vor der Vorabnahme.“ Da wir dann diesen Donnerstag aber auch endlich unsere Stromzähler von der E.ON Westfalen Weser erhalten sollten, wurde es dann doch langsam mal Zeit. Und siehe da, am Mittwoch war sie dann da, das 1,1 kWp Schätzchen. ;)



Mit der E.ON hatten wir diese Woche auch wieder unseren Spaß. Zum einen erhielten wir einen kryptischen Brief mit irgendeinem Zählerstand und einem „vielen Dank für Ihren Auftrag“. Großes Fragezeichen, also mal wieder dort anrufen. Es handelte sich um die Auftragsbestätigung für unseren Baustrom. Einen Tag, bevor wir diesen gar nicht mehr benötigen. Das ging aber schnell. :P

Am Donnerstag war Paddy für 11.00 Uhr von Heico Haustechnik zum Haus bestellt worden, da wir dann ans Stromnetz angeschlossen werden sollten. Damit die Photovoltaik angeschlossen wird, muss man nachweisen, dass man diese bei der Bundesnetzagentur angemeldet hat. Hierfür genügt der Sendebericht des Fax und diesen sollte Paddy zu diesem Termin der E.ON vorlegen. Paddy fährt also von der Arbeit zum genannten Termin hin, um dann vor Ort zu erfahren, dass der Termin sich auf 13 Uhr verschoben hat. Außerdem würde noch irgendein Teil fehlen, um die Photovoltaik in Betrieb nehmen zu können und das könnte man auch heute nicht mehr beschaffen. Es wäre ja auch zuviel verlangt gewesen, ihm dies in einem kurzen Telefonat mitzuteilen, denn man fährt ja gerne aus dem Büro weg und lässt seine angesammelten Stunden umsonst flöten gehen! Und: Einen genauen Termin der Inbetriebnahme der Photovoltaik kennen wir immer noch nicht, weil E.ON ja dann noch mal anrücken muss. Und ob das fehlende Teil inzwischen vorliegt, ist uns auch unbekannt.

Wenigstens der Sunny Boy hängt aber inzwischen an seinem Platz im HWR und macht unsere „Technik-Ecke“ noch ein wenig überfüllter.


Und „der Rest“ ist an den Strom angeschlossen worden, was man untrüglich an diesen Beispielen erkennen kann.



Das obere Bild zeigt das Lämpchen des beleuchten Schalters unserer Dachbodenbeleuchtung (damit wir nicht versehentlich das Licht dort oben eingeschaltet haben, ohne es zu bemerken). Und ja, auch wir haben zigmal die Rollläden rauf- und runterfahren lassen. ;) Es ist so schön, endlich Strom zu haben! Allerdings kracht es bei einigen Rollläden noch ordentlich im Gebälk, d.h. sie fahren nicht flüssig runter, d.h. hier muss noch nachjustiert werden.

Und hier auch noch unsere entzückenden Stromzähler, drei an der Zahl (Haushalt, Wärmepumpe, Photovoltaik).


Außer der Somfy-Rollladenschalter, die in OG und im Gäste-WC und HWR zum Einsatz kommen, konnten wir uns aber bisher leider noch an keinen weiteren Schaltern  oder Steckdosen erfreuen. Zumal die Siemens-Schalter und Steckdosen, die wir sonst überall in Anthrazit haben, sehr viel schöner aussehen. Schade.

Auch im Bereich „Sanitär“ ging es weiter. Im Gäste-WC sind WC (SUNBERY von V&B) und Waschbecken (SUBWAY von V&B) inklusive Armatur (Lineare von Grohe) installiert.


In der Dusche hatte sich ebenfalls etwas getan, allerdings ist die Installation hier noch nicht fertiggestellt, da die Brausegarnitur noch fehlt.


Im Bad im OG konnten wir die Waschbecken-Armaturen (CULT von V&B) bewundern.


Sie passen echt super zum Waschbecken. Haben wir gut ausgesucht. ;)

Auch hier ist die Installation in der Dusche nur halb fertiggestellt. Der Handmischer (Eurostyle von Grohe) ist angebracht…


…aber die Brausegarnitur fehlt noch, d.h. lediglich das u.P. Loch zur Befestigung ist schon zu sehen.


An dieses Loch kommt noch unsere Rainshower-Dusche (Rainshower Modern von Grohe).


Das WC (MEMENTO von V&B) ist inzwischen auch an seinem Platz in der linken Nische der T-Wand.


Wir haben natürlich auch gleich die Soft Closing Funktion getestet. ;)


Knallen mit dem Deckel ist ab sofort ausgeschlossen.

Und unser Handtuchtrockner hängt auch an seinem Platz.


Leider, leider fehlt aber immer noch unsere Badewannenarmatur. *grummel*

Überhaupt waren wir am Freitagabend ein wenig verwundert. In unserem Terminplan stand nämlich für diesen Donnerstag und Freitag „Endinstallation Elektro und Sanitär“ sowie für Freitag „Heizungsanlage kontrollieren“. Am Freitag war aber überhaupt niemand mehr von Wendt und Heico vor Ort, jedenfalls konnten wir keinerlei Unterschied zu Donnerstagabend feststellen. Bis zur Vorabnahme nächsten Donnerstag haben sie zwar jetzt noch drei Tage Zeit, trotzdem finden wir das ein wenig komisch, da man sich ja sonst immer auf den Terminplan verlassen konnte. Die Jungs von Wendt hatten ja noch nicht mal die Energie, die Schublade unseres Waschbeckenunterschranks wieder einzubauen, nachdem sie die Armaturen installiert hatten…

Und ärgerlich ist dieser Zustand auch, da wir dem Ende mehr entgegen schleichen als zügig darauf zugehen. Unser Außenmodul ist zwar inzwischen ausgepackt, steht aber immer noch im Wohnzimmer.


Im Gäste-WC fehlt der Heizkörper. Die meisten Schalter und alle Steckdosen fehlen noch sowie die Spots in den Duschen und über dem WC. Zudem hatten wir vor einem Monat Heico Haustechnik damit beauftragt, den Stromanschluss für die Steuerung unserer Abwasserpumpe zu legen. Dieser fehlt bis heute noch, obwohl auch schon längst von uns bezahlt! Gerade dies ist mehr als ärgerlich, da die Abwasserpumpe so natürlich immer noch nicht angeschlossen werden konnte und auch noch keine Probespülung erfolgt ist.

Rinas Chef hat für diesen Zustand eine nette Formulierung, er nennt so etwas „limited optimism“. Und ganz ehrlich, genauso fühlt sich das im Moment für uns an. Wir sind mal gespannt, was nächste Woche bis zur Vorabnahme noch passiert… Und wir sind echt froh, dass unser Bauleiter ab nächste Woche wieder da ist!

Den Abschluss der Woche hat uns dann aber doch noch Firma Kück versüßt, da unsere Innentüren sowie die Fußleisten sogar eher als geplant eingebaut wurden. Diese standen nämlich erst für nächste Woche auf dem Plan. Und was sollen wir sagen? Wir sind wieder mal begeistert und es ist doch erstaunlich, wie viel Wohnlichkeit Türen erzeugen! Nicht nur allein durch den veränderten Klang – es ist nicht mehr so hallig – sondern auch allein optisch.

Im EG: Links die Türen zu Gäste-WC und HWR sowie die Glastür zum Wohnzimmer.



Im OG: Blick auf die Türen von Schlafzimmer (links) und Arbeitszimmer.


Die Türen sind alle von Prüm (Holztüren: Modell RY-251, Glastür: Modell RY-151-1).

Da wir jeweils ein Laminatmuster fürs EG und OG da gelassen haben, sind die Türrahmen praktischerweise gleich so angebracht worden, dass wir das Laminat unter diese schieben können und nicht bei jedem Türrahmen zusätzliche Schneidarbeiten haben.

Dies ist unser Laminat für das Wohn-/Esszimmer und die Küche.


Der Ton heißt Zebrano. Den gleichen Holzton haben wir in der Küche (Wangen und Arbeitsplatte).

Dieses Laminat hier kommt in allen Räumen und dem Flur im OG zum Einsatz. Mal abgesehen vom Bad natürlich. ;)


Wie man sieht mit gemäßigterer Struktur. Ist eine Art mitteldunkler Nussbaumton.

Übrigens hat es uns sehr belustigt, dass in unserem Terminplan für nächsten Mittwoch und Donnerstag „Fußbodenbelagsarbeiten“ steht. Genau, wir machen die 130 m² Fläche mal eben in 2 Tagen. ;))

Im Garten hat sich ansonsten nichts mehr getan, da wir noch auf die Nachlieferung der Pflastersteine warten. Es tummeln sich jetzt lediglich rund um die Terrasse schon die Basalt-Steine für den noch fehlenden Rand.


Mal abgesehen von den noch ausstehenden „kleineren“ Dingen, die nächste Woche noch erledigt werden müssen, wartet nächste Woche noch ein im wahrsten Sinne des Wortes großes Highlight auf uns: unsere Treppe! Diese soll am Mittwoch den Weg zu uns finden. Wir sind schon sehr gespannt und vorfreudig. ;)

Kurz vor der Vorabnahme hat uns dann natürlich auch schon die letzte Rechnung von Viebrock erreicht. In dem begleitenden Anschreiben wird übrigens noch mal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „Anschlussdetails für Außenanlagen“ (Stichwort: Drainage) zu beachten sind. Gut, dass wir das schon erledigt haben. ;)

Auch zum Thema Dachboden steht noch etwas Interessantes in diesem Schreiben: „Vorsorglich weisen wir schon einmal auf den Winter hin. Der nicht ausgebaute Spitzboden ist bauphysikalisch als Kaltdachraum zu bezeichnen. Die Möglichkeit des Flugschnee-Eintreibens kann bei „offenen“ Konstruktionen (vorh. Zu- u. Abluftöffnungen, Überlappungen von Unterdeckbahnen) nicht 100%ig für alle Zeit ausgeschlossen werden. Flugschnee-Eintrieb ist zudem als absoluter (seltener) Einzelfall zu bezeichnen. Bitte bei Schneetreiben den Boden kontrollieren. Falls Schnee eintritt, bitte entfernen.“

Wie gut, dass wir keinen „Kaltdachraum“ haben und bei uns alles schön gedämmt und mit Rigipsplatten verkleidet ist. Nicht wegen des absolut selten Einzelfalles, sondern weil „Kaltdachraum“ doch irgendwie sehr ungemütlich klingt und auch nicht wirklich zum Energieeffizienzhaus passen will. Ja, schon klar, ist ja alles dicht, wird ja dann hoffentlich auch durch den Blower-Door-Test bewiesen werden, aber rein vom Gefühl her klingt das halt nicht so gut. Daher sind wir mit unseren in den Dachboden investierten Euros schon sehr zufrieden.

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