Sonntag, 18. April 2010

Bodo mit dem Bagger :)

Und brauchen Sie mal 'n Loch
oder ist Ihr Haus zu groß,
dann rufen Sie Bodo und schon geht es los.
Er baggert gern weit
und er baggert gern tief,
ja wo Bodo baggert,
da geht nie was schief.

Und alle singen mit:



Ob wir jetzt total durchdrehen? Vielleicht! :) Wir haben gerade ein bisschen zu viel von der Droge Bauen genommen. Wir sind jetzt nämlich auch endlich mittendrin, statt nur dabei. Ja, das geht auch ohne Baugenehmigung! Denn unsere Rettung ist unser GaLa-Bauer. Der Gute hat uns nämlich am Samstagabend eine E-Mail geschrieben, dass er doch schon am Freitag mit den Arbeiten am Grundstück begonnen hat. (Geplant war das ja ab Montag.) Also sind wir um 20 Uhr noch ganz schnell zum Grundstück gefahren und haben 785 Fotos geschossen. ;) Ja, wie Kinder, die sich auf den Weihnachtsbaum mit den Geschenken stürzen!

Wir sind jetzt auf jeden Fall auch stolze „Besitzer“ von 2 Baggern. (Alles, was sich momentan auf unserem Grundstück befindet, wird einfach mal annektiert.)

Sind sie nicht schön? ;)


Ich (Rina) habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, mit einem der Bagger zu posieren. O-Ton: „Menno, da kommt man ja gar nicht rein. Na gut, dann stelle ich mich halt nur davor.“


Doch erst mal einen Schritt zurück. In der E-Mail unseres GaLa-Bauers waren auch  zwei Fotos beigefügt.

Auf dem ersten sieht man das Material, dass er inzwischen auf unserem Grundstück verbuddelt hat, um die Bodenbeschaffenheit zu verbessern. (Ist ja alles zu lehmig.)


Auf dem zweiten sieht man dann quasi die getane Arbeit.


Das Grundstück ist also einmal komplett durchgepflügt worden. Jedenfalls hinter dem Haus, also im späteren Garten. Vorne erfolgen ja in Kürze (hoffentlich!) die GSA, wo dann auch noch mal jede Menge Erde ausgetauscht wird.

In dieser Nahaufnahme sieht man auch noch mal sehr schön, warum der großzügige Bodenaustausch (90 cm anstatt 30 cm) im Bereich des Hauses plus 2 m rund herum notwendig ist: Im Boden befindet sich jede Menge alter Bauschutt. Hier sieht man ein paar Ziegel.


Um noch mal zu verdeutlichen, welche Fläche inzwischen umgegraben worden ist, und wie viel Garten noch hinter unserem Haus ist, habe ich Paddy mal zu einem der Pfosten gejagt, welcher im Abstand von 2 m zu einer der hinteren Hausecken steht.


Meine Position ist hierbei genau am Ende des Grundstücks. Ja, wo ist denn der kleine Paddy? ;) Ich finde, an diesem Bild sieht man wieder sehr schön, wie lang 38 m doch eigentlich sind. Und was uns bei diesem Anblick auch wieder bewusst wird: Gut, dass wir diese Fläche nicht selbst umgraben müssen!!

Unser GaLa-Bauer hat übrigens auch noch jede Menge großer Steine ausgebuddelt und passend neben unser Viebrock-Schild gestapelt. Stein auf Stein, nicht wahr? ;)


Außerdem stehen jetzt jede Menge Winkelstützen auf unserem Grundstück.

Ich habe mich mal vor eine gestellt, damit man sieht, wie groß sie sind. (Ich bin 1,70 m.)


Glücklicherweise sind sie auch viel zu schwer, als dass sie jemand einfach so abtransportieren könnte. Die Leute können ja heutzutage eigentlich alles gebrauchen. ;)

Die Winkelstützen werden übrigens in diesem Graben hier versenkt.


Unsere Randsteine liegen auch schon fein säuberlich aufgestapelt bereit. Sie werden den hinteren Bereich der rechten Grundstücksgrenze zieren. Damit man auch noch weiß, ob man gerade beim Nachbarn Unkraut jätet und unnütze Arbeit verrichtet. ;)


Einen Zaun werden wir nämlich nicht setzen, sondern nur jede Menge Pflanzen. Wir müssen ja noch genug Sträucher als Ausgleich für die versiegelte Fläche setzen (mal abgesehen von unseren 5 Bäumen).

Außerdem hat unser GaLa-Bauer schon die Folie aus dem ehemaligen Teich entfernt sowie die Wäschestangen vom Nachbarn, die zur Hälfte auf unserem Grundstück standen. (Das war natürlich vorher so abgesprochen und sie waren dankbar dafür, dass sie sich nicht selbst darum kümmern mussten).

Hier steht Paddy am ehemaligen Teich.


Auf den Bildern sieht er (also der Teich! ;)) immer sehr klein aus, aber das täuscht. Das Loch ist doch ganz schön tief. Unser GaLa-Bauer hat das Loch übrigens nicht zugeschüttet, weil der Teich schon im Bereich der Bodenaustauscharbeiten liegt, die Viebrock durchführen lassen wird. Die hintere Außenwand unseres Hauses wird etwa in der Mitte des Teiches stehen.

Eine nette Überraschung war auch, dass unser GaLa-Bauer unsere verschollen geglaubte Grenzmarkierung vom rechten Grundstücksende gefunden hat.

Jetzt wissen wir wenigstens, bis wohin genau unser Grundstück an dieser Stelle geht!

Als wir auf dem Grundstück waren, fuhr übrigens ein Zug vorbei. Also hier extra ein Bild für Nicole und Helge, aufgenommen genau von unserer hinteren Grundstücksgrenze aus: In dieser Entfernung fahren die Züge bei uns vorbei. (Es ist immer nur diese kleine Regionalbahn.)


Unser GaLa-Bauer hat uns also auf jeden Fall das Wochenende gerettet und den ganzen Frust wenigstens für den Moment mal vergessen lassen! Unseren Nachbarn zur rechten Seite haben wir übrigens auch mal wieder getroffen, als wir gerade auf dem Grundstück rumturnten. Er lachte nur und fragte, ob wir eine Grundstücksbegehung machen. Und staunte dann auch nicht schlecht, als er hörte, dass wir unsere Baugenehmigung immer noch nicht haben.

Heute waren wir dann noch mal am Grundstück, da meine (Rinas) Eltern zu Besuch waren, und ihnen natürlich auch direkt die tollen Ergebnisse präsentiert werden mussten. :) Dabei haben wir noch weitere Nachbarn kennengelernt. Ein älterer, sehr lustiger Herr ging gerade mit seiner Familie spazieren und sprach meine Eltern an, ob sie denn die Bauherren wären. Ich rief dann nur leicht belustigt (ich stand etwas entfernt), dass wir das wären. Und dann begrüßte er mich auch gleich ganz freudig und erlaubte sich einen kleinen Scherz: Er beugte sich runter, als ob mir die Hand küssen wollte, küsste dann aber seine. ;) Quasi ein altes Schlitzohr! Gefällt uns gut. Aber bisher können wir sowieso nur Positives von der Nachbarschaft berichten. Alle grüßen immer freundlich oder winken sogar, wenn sie mit dem Fahrrad vorbeifahren. Selbst die Kinder und Jugendlichen grüßen einen einfach von sich aus! Das muss man ja mal erwähnen, weil das ja nun wirklich nicht mehr selbstverständlich ist. Wir haben uns das erste Mal, als das vorkam, schon erfreut, aber verwundert angeschaut. Diese Erfahrungen tragen auf jeden Fall dazu bei, uns immer wieder darin zu bestätigen, uns ein schönes Fleckchen ausgewählt zu haben. Und jedes Mal, wenn wir vom Grundstück wegfahren, meint Paddy zu mir: „Wie ruhig das wieder war!“ Und wir wohnen jetzt schon ruhig!

So, genug geschwärmt! :)

Ein kleines Fiasko haben wir beim Thema Tapeten erlebt. Irgendwie habe ich die ganze Zeit den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen und bin bis gestern (als Grafikerin!) nicht auf die naheliegende Idee gekommen, mal in Photoshop zusammenzubasteln, wie denn unsere Tapetenwahl fürs Wohnzimmer mit unseren neuen Möbeln und auch mit unserem großen New York-Bild zusammen aussieht. Das Ergebnis ging mal überhaupt nicht!!!

Wir haben die Muster bisher halt einfach nur für sich betrachtet und fanden sie schön und auch zu unserer braunen Couch passten sie gut. Und uns gefiel halt einfach die Idee „Wohnen mit Naturtönen“ für Wohn-/Esszimmer und Küche. Ach ja, zum Ton der Arbeitsplatte und Wangen in der Küche passt die Tapete auch gar nicht! Paddy brachte den grandiosen Vergleich an, dass das aussähe wie die Jacke von Oma Hildegard. Falls jemand eine Oma hat die so heißt: Das ist nicht persönlich gemeint, also bitte nicht hauen. :) Wir haben uns in diesem Moment jedenfalls (trotz des Fiaskos) köstlich amüsiert.

Glücklicherweise hatte ich ja aber auch diese Tapete von Esprit ausgesucht, mit der sich Paddy nach anfänglichem Rumzicken (:P) dann doch sehr gut anfreunden konnte.  Als Alternative haben wir jetzt auch noch ein Muster eines anderen Grüntöns, ebenfalls von Esprit, bestellt. Sobald die Muster eintreffen, werden wir dann direkt das Einrichtungszentrum und das Küchenstudio zum Livevergleich heimsuchen. In Photoshop sieht es jedenfalls schon mal gut aus. ;)

Als kleine Kostprobe:



Der erste Grünton geht wie man sieht mehr ins Bläuliche, der andere mehr ins Gelbliche. Lustigerweise hatte ich beim Vernichten meines Esprit VIP Gutscheins einen Läufer sowie ein Tisch-Set in einem Grünton wie Variante 2 bestellt. War vielleicht eine Vorahnung. ;)

Die grüne Tapete denken wir momentan an für
  • die Wand hinter der Wohnwand (links neben der Wohnzimmertür)
  • die Wand gegenüber der Wohnzimmertür, an welcher das New York-Bild hängen wird, und
  • eventuell noch im Bereich der Küche (wir sind aber nicht sicher ob und wie).

Die restlichen Wände werden dann weiß bleiben, aber nicht so ein klinisch-strahlendes Weiß, sondern ganz leicht abgetönt.

Tja, es sei denn, die Muster kommen und gefallen uns nicht und wir fangen wieder von vorne an zu überlegen… Und ob wir die andere Tapete (als die aus dem „Naturtönekonzept“) dann fürs Schlafzimmer nehmen, wissen wir auch noch nicht wirklich. Ach ja, manchmal ist das alles ganz schön schwierig. Man möchte ja nicht in ein, zwei Jahren schon wieder renovieren müssen, weil man doch nicht wirklich zufrieden ist.

Worüber wir uns momentan auch noch die Haare raufen, ist die „Gestaltung“ der Wand, die genau gegenüber der Wohnzimmertür ist, an welche wir wie erwähnt das New York-Bild hängen wollen. Das Bild ist aber „nur“ 2 m x 1,40 m, die Wand aber 5,24 m breit. Und wie im Classico 400 Musterhaus festgestellt, ist das schon ein ganz schönes Stück. Wir möchten die Wand aber auf keinen Fall mit irgendwelchen riesigen Schrankwänden oder meterlangen Bücherregalen zustellen. Nur das Bild an die Wand zu hängen sieht aber auch ein wenig merkwürdig aus… (In Photoshop maßstabsgerecht ausprobiert.) Wir haben verschiedene Ideen, wie man das lösen könnte. Also mal sehen. Ein wenig Zeit bleibt ja noch. (Ich höre uns schon schreien: Uns bleibt viel zu wenig Zeit! ;))

3 Kommentare:

  1. hehe dann könnt ihr ja schon etwas in Bauvorfreude sein :) Auch wenn es nur kleine Baggerarbeiten sind :).

    Und mit der Bahn - die ist bei euch aber noch MEILENWEIT entfernt :)

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  2. Wir haben ja auch nie behauptet, dass die Bahn quer übers Grundstück fährt - so wie bei Euch. :P

    Und etwas in Bauvorfreude ist "leicht" untertrieben. Man möchte quasi den Bagger entern und die Arbeit selbst erledigen, damit alles noch schneller weitergeht. Die Gummistiefel stehen also schon bereit. ;)

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  3. Wir haben bei meinen Eltern vor 2 Wochen den Grundwasserspiegel abgesenkt :) Da war auch ein großer Bagger im Einsatz.
    Als er auf dem Hof kam, war das erste: "ich fahre das erste mal den Bagger, kann jemand von Euch den bedienen?"... Ich glaube mein Bruder war noch nie so schnell auf dem Bagger drauf :) Aber wir haben dann doch lieber den eigentlichen Profi das machen lassen.

    Wobei wir selber auch so einen kleinen Bagger haben (okay der ist schon sehr alt und hebt nicht mehr SO VIEL, aber besser als schaufeln).

    http://www.baumaschinen-gaertner.de/s330.jpg

    Aber halt schon etwas älter :)

    Was mir noch einfällt. Schon nützlich wenn man sich selbst alles basteln kann am PC mit Photoshop - da kann man dann schön die Farben, Größen etc gut vergleichen.

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