Donnerstag, 29. April 2010

Der Countdown läuft…

…leider immer noch. :( Heute sollten hier eigentlich Fotos unserer Bodenplatte sein und Paddy und ich hätten wahrscheinlich in Begeisterung über ihre Schönheit geschwelgt. Aber… erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Doch erst mal einen Schritt zurück, und zwar zu gestern.

Gestern war der Vermesser auf unserem Grundstück. Paddy war um 11 Uhr mit ihm und mit unserem Bauleiter Herrn O. verabredet. Allerdings rief Herr O. dann vorher an, dass er im Stau stehe und es daher wohl erst um 12 Uhr schaffen werde. Also machte sich Paddy dann auch erst so gegen 11.30 Uhr auf dem Weg. Als er noch unterwegs war, rief aber schon der Vermesser an und verkündete, dass er bereits fertig wäre und schon wieder wegfahren würde. Ergo: Keine Fotos von der Vermessung. Auch nicht für Tanja und Joachim. ;) Schade! Auch wenn das natürlich nur ein kleiner Schritt während der Bauphase ist.

Herr O. hatte den Vermesser dann aber gerade noch erwischt und konnte die Übergabe mit ihm machen. Als Paddy ankam, war er, also der Vermesser, dann aber tatsächlich schon weg. Laut diesem hätte er wohl noch nie so eine gute Vorarbeit wie von Viebrock erlebt, daher waren sie schon so schnell fertig. :)

Leider hatte Herr O. dann aber keine gute Nachrichten zu überbringen: Jemand in unserem Maurertrupp hat sich den Fuß gebrochen, weswegen unsere Sohle nun erst nächsten Dienstag gegossen wird, da ein anderer Trupp anrücken muss. Gute Besserung an den armen Menschen!! Für uns heißt das: Schon wieder warten. :( Das ist ganz schlimm, auch wenn es nur ein paar Tage sind. Vor allen Dingen, wenn man dann noch in anderen Bautagebüchern (Tanja & Joachim, Steffie & Thorsten) sieht, dass es dort los gegangen ist. Wir freuen Euch zwar wirklich mit und verschlingen jeden neuen Eintrag und die Fotos, aber einfach wird das Warten dadurch nicht! Wir wollen jetzt auch endlich!!!! :)

Aufgrund der Verzögerung sieht unser Grundstück also momentan noch so aus:



Gerade beim ersten Bild kommt dann auch dieses bekannte Gefühl auf, dass man denkt, alles sei viel zu klein und man baut eher ein Puppenhaus! Da ist doch unser jetziges Wohnzimmer größer. :P

Außerdem wurde schon mal Material für die Sohle da gelassen.



Also theoretisch könnte es los gehen, nur praktisch leider nicht. :/ Der Termin unseres Richtfests (19. oder 20. Mai) bleibt aber bestehen. Paddy hat jetzt auch direkt eins dieser bereits erwähnten „Partymobile“ vorsorglich für beide Tage reserviert. Das Fest kann also steigen. :) Ich habe mal ein Bild rausgesucht, damit man sich überhaupt vorstellen kann, was das ist.


Witzig, oder? :) Ist vor allem praktisch, weil man Kühlmöglichkeiten und eine Musikanlage hat. Und gibt es echt für lau!

Außerdem sind wir jetzt stolze Besitzer eines Standrohrs! Am Mittwoch hat wie versprochen der Herr vom Wasserwerk angerufen, d.h. er hat tatsächlich Wort gehalten. Das muss lobend erwähnt werden! :) Paddy hat sich dafür auch extra bedankt und dass hat Herrn S. sehr gefreut. Und eine Kaution mussten wir jetzt doch nicht hinterlegen, das gilt wohl nur für Firmen.

Das Standrohr hat Paddy heute Morgen abgeholt und dadurch nebenbei ein wenig Leopoldshöhe erkunden können und u.a. eine Sparkasse entdeckt. Allerdings gibt es in Leopoldshöhe keinen dm Drogeriemarkt, eine Katastrophe. ;) Nachdem Paddy es abgeholt hatte, bekam ich eine E-Mail, dass er jetzt ein riesiges Standrohr hätte, das auch ganz schön was wiegen würde. :P Allerdings wäre der Schraubschlüssel auch nicht ohne. Ich war also gespannt. Und ja, auch flache Witze dürfen mal sein! ;)

Wie ich heute Abend feststellen durfte: Der Schlüssel ist nicht nur groß, der ist auch ganz schön schwer! Und weil Paddy heute wieder so fleißig war und auf seine Frühstückspause verzichtet hat, hier nun das Bild vom Meister und seinem Rohr! =D


Ich bitte um gebührenden Applaus. ;)

Was wir uns allerdings auch dachten: Hat Herr S. vom Wasserwerk nicht immer gesagt, sie bekommen NEUE Standrohre rein? Wahrscheinlich meinte er damit einfach nur, dass sie WIEDER welche vorrätig haben und dass die durchaus schon einige Baustellen gesehen haben können. Wir haben unser Standrohr trotzdem lieb. :P Und jeder der was dagegen sagt, darf Bekanntschaft mit dem Schlüssel machen. ;)

Mit unserem GaLa-Bauer stehen wir auch noch eifrig in Kontakt. Er hatte noch Wünsche geäußert bzgl. der Platzierung des Pumpenschachts in unserem Versickerungsgebiet. Haben wir mit unserem Bauleiter abgeklärt, Herr Knittel hat noch mal eine neue Zeichnung mit genauen Angaben erstellt und der Tiefbauer weiß jetzt, was er zu tun hat.

Herr Knittel heitert uns zwischendurch auch immer auf, indem er uns ständig lobt, dass wir ja so vorbildliche Bauherren wären, weil wir alles immer gleich aufschreiben und seine Wünsche immer sofort weitergeben. :) Ohne alles direkt aufzuschreiben, wäre man im Informationswust aber auch echt sehr schnell verloren. Trotzdem ist Herr Knittel am Montag sogar noch mal selbst vor Ort gewesen, um sich den schon gezeigten Erdhaufen zu sichern. Und war dann sehr erfreut zu hören, dass wir das alles schon geregelt hatten. Echt toll, dass er so engagiert ist!

Außerdem haben wir mit ihm noch einige Dinge wegen unseres Pflasters besprochen (bzgl. Größen, Verlegemuster…). Das Pflaster, das wir uns ausgesucht haben, gibt es ja bis Ende Juni zum Aktionspreis, und wir dachten erst, dass wir den dann nicht mehr nutzen können. Herr Knittel hat aber nun verkündet, dass er so schnell wie möglich pflastern will, d.h. sobald das Gerüst weg ist und alle Tiefbauarbeiten erledigt sind. Unsere Pflastersteine will er zur Sicherheit schon mal Mitte Juni bestellen und zur Not auf der Baustelle zwischenlagern, wenn er nicht gleich anfangen kann. Super! :) Wenn wir einziehen, wird dann alles irgendwie schon sehr fertig aussehen, also nicht nur (hoffentlich!) im Haus, sondern auf dem ganzen Grundstück. Denn im Garten wird er dann bestimmt auch schon weiter „gewütet“ haben.

Tja, und sonst….?! Waaaaaaaarten. :( Noch 5 x schlafen, dann kommt endlich der Weihnachtsmann! I werd narrisch! Ich sollte mir ein Beispiel an unseren Katern nehmen. Denn was tun die, während ich hier sitze und tippe? Sich auf meiner Betthälfte breit machen und es sich gut gehen lassen!


(Ist ein bisschen unscharf geworden, weil ich sie nicht durchs Blitzen verscheuchen wollte.)

Daher werde ich mich jetzt auch mal ganz schnell beeilen und meinen Platz zurück erobern. In diesem Sinne: Gute Nacht! :)

Dienstag, 27. April 2010

Mittendrin statt nur dabei

Jetzt geht’s loooooooooooos! Jetzt geht’s loooooooooos! :) Mittlerweile wissen wir, warum Viebrock Rot als Unternehmensfarbe (Corporate Color, nicht wahr, Helge? ;)) gewählt hat: Man freut sich einfach ständig so dermaßen über jede noch so kleine Aktion oder Veränderung, als wäre man 5 Jahre alt und der Weihnachtsmann hätte gerade Geschenke gebracht. Und was ist bekanntlich die Corporate Color des Weihnachtsmanns? :P Jedenfalls wird jeder neue Pflock und jeder kleinste Nagel freudig willkommen geheißen. Dabei haben wir noch nicht mal unsere Bodenplatte. ;)

Am Montag in aller Frühe begannen die GSA (für alle Noch-Nicht-Bauherren: grundstücksspezifische Arbeiten). In aller Frühe ist gut… Gegen 5 Uhr schrak ich (Rina) aus dem Schlaf, weil Paddy senkrecht im Bett saß und „Scheiße!“ rief. Ich hatte vorher fest geschlafen und war im ersten Moment völlig verwirrt. Ist was passiert? Tut Dir was weh? Brennt was?!? Auf einmal hörte ich ein lautes Geräusch. Ein lautes prasselndes Geräusch. Es regnete in Strömen. Und mir wurde schlagartig klar, weswegen Paddy sich so aufgeregt hatte: Strömender Regen bei unserem Boden… Das Unternehmen, das die GSA durchführt, wird Spaß haben.
Trotzdem doch kein Grund, mich aus meinem wohlverdienten Schlaf zu reißen! ;) Aber wir speichern das mal unter unseren persönlichen Bauanekdoten ab. :)

Paddy hat auf seine Frühstückspause verzichtet und war gegen 8.30 am Grundstück, da war schon die Hälfte des Grundstücks fertig! Also entweder nehmen wir uns die nächsten drei Monate frei, verpflichten unsere Nachbarn alles für uns zu fotografieren oder wir installieren eine Webcam. So geht das doch nicht, wir dürfen doch nichts verpassen. :)

Jedenfalls kam Paddy erst mal gar nicht mehr in unsere Straße rein. Warum? Weil unsere Straße so eng ist, dass gerade zwei Autos so eben aneinander vorbeipassen. Ist halt ländlich. ;) Die LKWs durften also lustige Rückwärtseinparkmanöver vollführen.

Erst rückwärts in unsere Straße hinein…


…und anschließend rückwärts auf unser Grundstück.


Warum rückwärts? Weil man in unserer Straße auch nicht wenden kann, da sie eine enge Sackgasse ist. Aber hey, unsere Straße liegt sehr ruhig, wir haben Blick ins Grüne und wenigstens haben wir keinen Durchgangsverkehr. ;)

Jetzt war auch endlich ein größerer Bagger da, der schon mehr nach Bauen aussah. :)


Abends war Paddy dann erneut am Grundstück und da war die Arbeit schon komplett getan und unser Grundstück sah wie folgt aus.


Der kleine Haufen ist übrigens für unseren GaLa-Bauer. Und rechts in der Kraterlandschaft wird u.a. unser Versickerungsgebiet angelegt.

Im Grunde genommen wurde also an diesem Tag ein riesiger Haufen Lehm weggekarrt und ein neuer großer Haufen Sand aufgeschüttet. Auf dass das Haus auf gutem Grund stehe. :)

Auf diesem Bild sieht man die Konsistenz des neuen Bodens noch besser.


Die Winkelstützen sind jetzt auch schön integriert und es ist erstaunlich, wie schnell sich das Gelände doch verändert hat. Auf dem nächsten Bild kann man am rechten Rand noch das Pflaster unserer Nachbarn erkennen. Vorher fiel unser Grundstück ja seicht zu diesem ab. Jetzt haben wir vor und hinter den Winkelstützen einen deutlichen Höhenunterschied.


Außerdem ist die Baustellenzufahrt inklusive Verrohrung erstellt worden. D.h. egal bei welchem Wetter kommt jetzt jeder bequem auf unser Grundstück. Der Bagger ist nämlich am Anfang wohl erst mal direkt eingesunken in unserer Lehmpampe.


Ok, auf dem Bild sieht das Ganze jetzt nicht wirklich spektakulär aus. Für uns bedeutet dies: Hier ist später mal unsere Einfahrt! Und jetzt ist das Grundstück endlich vernünftig an unsere Straße angeschlossen.

Das Rohr sorgt dafür, dass das Regenwasser auch weiterhin schön seinen Weg nehmen kann.


Verwundert waren wir nur über den fehlenden Sichtschacht, zu dem uns die Gemeinde ja verdonnert hatte. Nicht, dass die den vergessen hatten?! Da sich Paddy am Mittwoch sowieso mit unserem Bauleiter und dem Vermesser und am Grundstück treffen wird, wurde dies gleich auf unserem Fragezettel notiert.

Doch noch viel wichtiger: Was sieht man da über dem Rohr thronen? Jahaaa! Endlich sind wir Mitglieder im Dixi-Club! :) (Auch wenn unseres kein Original-Dixi ist.) Sieht auch schon ein wenig ramponiert und ganz nach Baustelle aus.


Eine besondere Überraschung erlebten wir, als wir neugierig hineinschauten. Als Entschädigung für all den Ärger während der Planungsphase und die mitverursachte Verzögerung des Baubeginns haben wir aus der Privatsammlung von Viebrock die Luxusvariante des Dixis zur Verfügung gestellt bekommen. Seht selbst, ist es nicht unglaublich?


Und wie geräumig so ein Dixi sein kann! Das hätte man von außen niemals gedacht. Ist fast so wie bei den Zelten bei Harry Potter (bei der Quidditch-Weltmeisterschaft). ;) Hauptsache unsere Nachbarn sehen das nicht. Sonst geht keiner mehr zu Hause auf die Toilette, sondern schwelgt in unserem Luxus. ;))

Heute Abend war ich, also Rina, dann am Grundstück. Einfach aus Neugier, weil wir gar nicht wussten, ob die GSA schon komplett erledigt waren oder nicht. Man hatte uns mitgeteilt, dass sie am Montag und Dienstag durchgeführt werden. Allerdings sah ja gestern alles schon so fertig aus. Und war es dann auch. Aber was sah ich zu meiner großen Freude, als ich in unsere Straße einbog? Der Weihnachtsmann… äh… Viebrock war da


Unser Bauleiter Herr O. war mit einem Mitarbeiter dabei, Vorbereitungen für den morgigen Termin mit dem Vermesser zu treffen. D.h. er führte Messungen durch und der Mitarbeiter schlug dann neue Holzpflöcke in den Boden und zeichnete so unser Haus nach.

Natürlich habe ich das eifrig festgehalten. ;)

Hier seht ihr unseren Bauleiter (rechts) und seinen Mitarbeiter mit ihren „Gerätschaften“.


Die beiden haben sich glücklicherweise nicht davon stören lassen, dass ich wie ein japanischer Bilderbuchtourist fröhlich jede Bewegung festgehalten habe. Na ja, sie werden es wohl auch nicht anders kennen. Irgendwie kommt man sich ja im ersten Moment schon blöd vor, aber was soll’s. Nachher ärgert man sich sonst, wenn man es nicht festgehalten hat. Und geteilte Freude ist schließlich doppelte Freude. Daher lasse ich die Bilder auch jetzt einfach mal für sich sprechen. :)





Nee, was spannend. ;) Ich war auch gerade zur richtigen Zeit gekommen, denn sie hatten gerade erst angefangen. Also wurde dieser Ausflug zum Grundstück dann doch etwas länger als geplant.

Da ich dann doch nicht 1001 gleiche Fotos machen wollte, habe ich in der Zwischenzeit ein paar Fotos von der direkten Umgebung gemacht.

Den herrlichen Ausblick aus unserem Garten in die Felder hat man ja schon auf den anderen Fotos gesehen. So sieht nun der Blick direkt vor unserem Grundstück stehend in Richtung Straßenanfang aus.


Mal wieder ein Feld. ;) Und etwas weiter hinten Häuser. Folgend nun der Blick nach links und rechts in die angrenzende Straße.



Zum Schluss noch den Blick unsere Straße hinauf und jetzt höre ich schon auf zu nerven. ;)


Faszinierend finde ich übrigens auch immer wieder das Innere des Viebrock-Autos. Sieht alles sehr organisiert aus! Ist wahrscheinlich das überdimensionierte Männerpendant zur Handtasche. :P


Natürlich nutzte ich die Gelegenheit auch noch, unserem Bauleiter die eine oder andere Frage zu stellen. Die Befürchtung, dass das Richtfest direkt vor Christi Himmelfahrt stattfinden könnte, wurde zerstreut, denn es wird erst in der Woche danach sein. Generell denken wir zwar auch, je früher desto besser, aber in diesem Fall vorm Feiertag schauten die Getränkehändler schon nicht so begeistert, was das Ausleihen von Zeltgarnituren etc. anging. Außerdem wurden unsere Bedenken bzgl. des fehlenden Sichtschachts zerstreut. Herr O. erklärte mir, dass das Rohr später auch noch ausgetauscht wird und dass man den Sichtschacht auch noch nicht gesetzt hat, um zu verhindern, dass er während des Baus Schaden nimmt. Also versuchen wir uns für die Zukunft zu merken: In den allermeisten Fällen macht es Sinn, wenn etwas fehlt. ;)

Als die beiden Herren dann in den verdienten Feierabend fuhren, habe ich das Ergebnis noch in seiner gesamten Schönheit festgehalten. Hey, hier steht mal unser Haus, natürlich ist das schön! Das sind nicht nur Holzpflöcke! :) Und man sieht sogar schon genau, wo der Eingang hinkommt.



Als ich ankam, wurde gerade übrigens noch eine weitere Errungenschaft angebracht: Unser Baustellenschild. Wurde einfach auf unser schönes Viebrockschild geklebt. :/


Verzeichnet sind dort (für alle, die so was noch nicht kennen oder haben), u.a. die Baugenehmigungsnummer, Architekt, Bauleiter und Unternehmer für den Rohbau. Muss eigentlich der Bauherr anbringen (gemäß BauO NW), aber wir haben ja die praktische Viebrock-Vollmacht unterschrieben.

Apropos Vollmacht: Leider müssten wir uns heute mal wieder ärgern. Sowohl über Viebrock als auch über den Kreis Lippe! Aufgrund der Vollmacht wurde ja alles an Viebrock geschickt. U.a. auch der Gebührenbescheid über die Erteilung der Baugenehmigung! Wir dachten, dass wir diese direkt erhalten und haben hierauf gewartet. Heute kam dann Post von Viebrock und was war u.a. enthalten? Der Gebührenbescheid. Ausgestellt am 15.04., obwohl klar war, dass die Sachen nicht vor dem 19.04. verschickt werden würden, zahlbar innerhalb einer Woche. Äh… Hallooooooo?! Heute ist der 27.04.!! Wieso bitte schickt erstens Viebrock das nicht direkt an uns weiter und wieso schickt uns Herr V. vom Kreis hiervon nicht eine Kopie, hat er ja mit der Baugenehmigung auch so gemacht. Die Gebühr werden wir jetzt natürlich sofort überweisen. Wenn eine Mahngebühr fällig wird, wissen wir schon, an wen wir sie weiterleiten! So ein Ärger aber auch wieder.

Ein weiterer Witz war auch das Anschreiben von Viebrock: „Bitte begleichen Sie die Kosten für die Erteilung der Baugenehmigung direkt an den Kreis Lippe, falls Sie dies nicht bereits erledigt haben.“ Ja, hellsehen können wir jedenfalls noch nicht. Woher sollen wir denn wissen, wie viel und wohin?! *grmbl*

Nun ja, das scheint also der letzte Ärger aus der Planungsphase zu sein! Und jetzt wird alles gut! Jawohl! ;)

Morgen kommt nun wie gesagt der Vermesser und dann gibt’s wieder 312 neue, interessante Fotos. ;) Wahrscheinlich haben wir am Ende der Bauzeit eine externe Festplatte voll mit Bildern. Am besten laden wir dann zur Einweihung die ganze Nachbarschaft zum spannenden Dia-Abend ein, um uns direkt beliebt zu machen. „Und hier schlägt Handwerker 27 Nagel 874 in Balken 291.“ Bis dahin gehen wir nur Euch auf die Nerven. ;)

Sonntag, 25. April 2010

Neues aus Maulwurfhausen

Am Samstag hatten wir einige Rechnungen in der Post. Neben zwei Rechnungen für Viebrock für die GSA (grundstücksspezifische Arbeiten) sowie für den ersten Bauabschnitt, auch die unseres professionellen Maulwurfs, unserem GaLa-Bauer Herrn Knittel. Der Rechnung hatte Herr Knittel wie angekündigt eine CD mit Bildern seiner bisherigen Arbeiten sowie auch eine Skizze beigelegt, aus der man ebenfalls erkennen konnte, was er denn schon alles erledigt hatte.

Große Überraschung für uns: Er hatte sogar schon die Drainagerohre entlang der Winkelstützen verlegt sowie eine Versickerungsgrube mit Kies quer vor der Terrasse angelegt. Da wir bekanntlich einen sehr lehmigen Boden haben, wollen wir mit dieser zusätzlichen Versickerungsgrube Wasser auffangen, was eventuell das Grundstück herunter auf uns zulaufen könnte. Besser, es wird hier schon aufgefangen, als dass wir es auf unserer Terrasse oder schlimmstenfalls im Haus haben. Denn unser Grundstück verläuft ja abschüssig nach vorne sowie zu unseren rechten Nachbarn hin. Für alle Eventualitäten ist diese Lösung also nicht schlecht. Diese Grube läuft dann direkt in die Drainage aus, welche um den Grundstücksknick herum und entlang der Winkelstützen nach vorne in unser Versickerungsgebiet läuft. Nachher folgen dann noch Drainagerohre rund ums Haus herum und das alles wird dann schön miteinander verbunden und dann sollte nichts mehr schief gehen können.

Diese ganzen Arbeiten hatte Paddy noch gar nicht mitbekommen und Herr Knittel hatte uns auch gar nicht erzählt, dass er die Drainagerohre schon verlegen wollte, daher waren wir umso gespannter auf seine Bilder.

Zunächst studierten wir aber gründlich die Rechnung, denn für diese ganzen Arbeiten ist jetzt schon fast ein Drittel des Budgets für diesen Posten drauf gegangen. Glücklicherweise sind wir im Rahmen geblieben. Manches ist teurer, manches günstiger geworden, da gewisse Dinge eben nur geschätzt werden können. So hat Herr Knittel z. B. wesentlich mehr Bauschutt und Wurzeln abtransportieren lassen müssen, und zwar statt kalkulierten 1,5 m³ stolze 4,5 m³. Auf seinen Bildern kann man auch erkennen, dass er neben den aufgestapelten Steinen noch wesentlich mehr zu Tage gefördert hat.

Auf diesem Bild erkennt man z. B. das auf unserem Grundstück wohl mal einen Weg aus größeren Steinplatten gab, der aber inzwischen völlig zugewachsen war.


Auf dem nächsten Bild erkannt man noch besser, dass dazwischen dann auch noch anderer Bauschutt mit ausgebuddelt wurde.


Im Folgenden nun eine lustige Sendung-mit-der-Maus-Galerie zum Thema „Drainage“:

Das ist der Versickerungsgraben vor unserer Terrasse. Anscheinend in Handarbeit erstellt. ;)


Das ist einer der Maulwürfe im Bagger. Er darf Kies in diesen Graben schütten. Dabei schaut er so glücklich in die Kamera, dass man denken könnte, dass ihm das zuvor abgemähte Gras zu Kopf gestiegen ist. Klingt komisch, ist aber so. ;)


Hier ist ein weiterer Maulwurf zu sehen, der den Kies schön gleichmäßig auf einem Vliesmantel verteilt. Nebenbei wird auch der Weg zur Lunge geteert.


Hier sieht man wie die Drainage, von der Grube kommend um die Winkelstützen herum läuft


…um anschließend entlang der Winkelstützen nach vorne in Richtung zukünftiges Frosch-Naherholungsgebiet läuft. (Für alle neu zugeschalteten Gäste: Das ist unser Regenwasser-Versickerungsgebiet.)


Warum da zwei Rohre sind? Keine Ahnung. :) Das geriffelte ist das typische Drainagerohr, das andere ist ein KG 100 Rohr (aus unserer Rechnung entnommen). Und laut Wikipedia ist das ein Kanalgrundrohr für die Abwasserentsorgung. Aha. Klingt, als ob das dahin gehört. ;))

Außerdem war noch ein LKW da, der einen großen Haufen hinterlassen hat. ;)


Glücklicherweise musste das so sein, denn das waren 8 t Düngekompost.
Unsere Maulwürfe dachten sich jetzt wohl, erst mal eine Maulwurfssiedlung daraus bauen zu müssen. :)


Diese hatte aber nicht lange Bestand, sondern wurde im wahrsten Sinne des Wortes dem Erdboden gleichgemacht und gesellte sich zu den 28 t Wesersand, die vorher schon untergebuddelt worden waren.


Anschließend wurde noch der sogenannte Bienenfreund eingesät. Der Bienenfreund heißt aber nicht, wie man vermuten könnte, Willi, sondern Phacelia. Ist also eine weibliche Biene. ;) (Ok, das trifft ja fast auch schon auf Willi zu. :P) Phacelia wird zur Gründüngung verwendet und hat eine Reihe von positiven Auswirkungen. Sie nutzt im Boden vorhandene Nährstoffvorräte gut aus und übergibt sie leicht an nachfolgende Bepflanzungen. Außerdem unterdrückt sie Unkraut und hinterlässt hohe Mengen an organischem Material im Boden, welche den Humusgehalt und dadurch die Ertragsfähigkeit erhöhen.

Zudem sieht Phacelia auch noch wunderhübsch aus, wenn sie blüht. Also ist unser Grundstück hoffentlich schon schön grün, bevor überhaupt Rasen ausgesät wird. Wir wissen also jetzt schon, was uns in Zukunft blühen wird. :P

Quelle: Wikipedia

Außerdem wurden noch 28 m³ Bodenmeliorationsmittel verteilt (Melioration = kulturtechnische Maßnahmen zur Werterhöhung des Bodens, sagt Wikipedia). Also wenn die Bäume und Sträucher, die wir pflanzen müssen, jetzt nicht ausschlagen, dann wissen wir auch nicht. :)

Natürlich waren wir auch noch mal selbst am Grundstück. Wir hatten es ja schon 3 Tage nicht mehr gesehen, da ist man auf Entzug. ;)

Hier daher noch mal ein Bild direkt von der hinteren Grundstücksgrenze aus, auf dem man sehr schön anhand des farblichen Unterschieds sieht, was später unser Garten und wo der Bereich Haus und Vorgarten sein wird. Wobei der Vorgarten auch noch recht geräumig ausfallen wird, da unser Haus durchschnittlich 10 m von der Straße zurückgesetzt sein wird. (Die Grundstücksgrenze verläuft vorne schräg.)


Wir glauben, hier wird es sich gut leben lassen. :) Zumal wir von einem alt eingesessenen Einwohner von Leopoldshöhe schon gehört haben, dass wir uns da aber eine sehr schöne Ecke ausgesucht haben. :))

Die Infos von Herr Knittel bzgl. der Drainage haben wir dann direkt zur Sicherheit noch an unseren Bauleiter weitergeleitet, da ja ab morgen die GSA erfolgen und kräftig gebuddelt wird. Diejenigen, welche die GSA ausführen werden, wissen zwar schon, dass sie wegen der Winkelstützen aufpassen müssen, aber dass da jetzt auch schon die Drainage liegt, ist natürlich eine wichtige Zusatzinfo. Und dass muss man unserem Bauleiter echt lassen: Er meldet sich immer sehr schnell zurück, egal zu welcher Uhrzeit und egal ob Wochenende oder nicht. Innerhalb einer Stunde hatten wir auch jetzt eine Rückmeldung und das am Samstagabend. Also wenn das so bleibt, dann echt Hut ab. :) So starten wir auf jeden Fall mit einem guten Gefühl in die Bauphase. Und wie wichtig das nach unserer Planungsphase ist, können sich alle denken!

Außerdem waren wir am Samstag mal wieder im Tapetendschungel unterwegs. Wirklich schlauer sind wir trotz ca. 100 vorhandenen Musterbüchern im angesteuerten Fachgeschäft zwar immer noch nicht, aber wir haben so eine grobe Richtung, in die es gehen könnte. Neue Muster sind auch schon wieder bestellt. ;) Und wenn alle Stricke reißen und wir uns gar nicht einigen können, dann stellen wir hier alle Alternativen in den Blog und lassen abstimmen. :)

Vorsorglich haben wir auch schon mal zwei Getränkehändler wegen unseres Richtfests besucht. Wir wissen zwar noch gar nicht, wann es genau ist (entweder direkt vor Christi Himmelfahrt oder in der Woche darauf, was uns lieber wäre), aber schon allein aufgrund des eventuellen Feiertags im direkten Anschluss, ist es schon ratsam, ein bisschen im Voraus zu planen. Der eine Getränkehändler hat sogar zwei nette „Partymobile“, welche eine eingebaute Zapfstation und Musikanlage sowie Stehtische haben. Gerade die Musikanlage ist natürlich ein nettes Extra-Gimmick und zudem kann man die Partymobile für wirklich kleines Geld mieten. Aber da sie immer sehr gut gebucht sind, müssen wir erst mal schauen, ob wir überhaupt eins bekommen. Vorm Feiertag auf keinen Fall, in der Woche danach sieht es schon entspannter aus. Also müssen wir in Kürze mal unseren Bauleiter löchern, ob er schon sagen kann, in welcher Woche sich das Ganze wohl abspielen wird. D.h. wir können uns fast schon wünschen, dass Viebrock nicht ganz so schnell ist. ;)

Einer der Getränkehändler war übrigens der bereits erwähnte alt eingesessene Einwohner, der sich lobend über unsere Grundstückwahl geäußert hatte. Er schlug die Hände über dem Kopf zusammen, dass wir per Navi zu ihm gefunden hatten (zwei Städter auf dem Land…) und zeigte uns dann eine super Abkürzung durch die Pampa, die uns schnurgerade zu unserem Grundstück führt. Gleichzeitig haben wir so eine tolle Fahrradroute entdeckt. Herrlich. :) Aber ok, wir geben es zu, wir müssen dann noch ein bisschen üben, um richtige Leopoldshöher (falls das so heißt :P) zu werden.

Außerdem haben wir einen weiteren Nachbarn kennen gelernt. Der schaute erst nicht so begeistert, als wir seinen einen Parkplatz vorm Haus in Beschlag nahmen, als wir uns aber vorgestellt haben, war er gleich sehr nett und auskunftsfreudig. Er hatte nämlich auch schon die ein oder andere Herrschaft vom Amt, mit der wir uns herumschlagen durften, selbst kennen gelernt und so konnte man ein paar Anekdoten austauschen. Außerdem erfuhren wir von ihm, dass er nicht einmal, seitdem er dort wohnt, seinen Rasen sprengen musste. Und er wohnt schon einige Jährchen dort! Cool, ein Garten für Faule. :) Und wieder eine Bestätigung, dass sich eine Zisterne für uns nicht gelohnt hätte. Wir wollten ja erst gerne eine haben, aber nach und nach stellte sich dann heraus, dass wir gar nicht lange genug leben würden, um das wieder reinzuholen. Auch nicht, wenn wir das Wasser noch für die Waschmaschine und die Toiletten verwendet hätten. Generell denken wir zwar immer umweltbewusst, und werden auch Regenwasser für die Gartenbewässerung in einer Tonne sammeln, aber in diesem Fall mussten wir dann leider passen. Also können wir eine geplante Anschaffung von unserem kilometerlangen Zettel streichen: den Rasensprenger. :) Wahrscheinlich kommen dafür drei neue Sachen wieder hinzu, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist!

Dienstag, 20. April 2010

Siebenmeilenstiefel im Turbo-Gang

Wenn es nach Erteilung der Baugenehmigung los geht, dann aber richtig. Und auch schon in aller Herrgottsfrühe! Unser Bauleiter Herr O. schrieb nämlich um 5:37 Uhr eine E-Mail an Paddy, dass es schön sei, dass wir endlich starten können. In der Tat. :) Er bat außerdem um den Erhalt des Originals der Baugenehmigung, denn in dieser stand Folgendes: Die Genehmigung gilt nur für eine Bauausführung entsprechend den ggf. in den Bauvorlagen in „Grün“ eingetragenen Änderungen und Ergänzungen.
Wir hatten ja aber nur das schwarz-weiße PDF von Herrn V. erhalten, da das Original an den Viebrock-Architekten geschickt wurde. Das hat Paddy Herrn O. dann mitgeteilt, d.h. Viebrock soll bitte mit Viebrock sprechen. ;)

Später erfuhr Paddy dann auch in einem Telefonat mit Herrn O., dass die Unterlagen heute auch tatsächlich schon bei Viebrock eingetroffen sind. Die Bauanzeige wird jetzt direkt gestellt, denn: Nächsten Montag sollen die Arbeiten beginnen! Das hat uns jetzt völlig überrascht, denn wir hatten eher damit gerechnet, noch eine Woche länger warten zu müssen. Nichts da! Wir tragen jetzt die Viebrockschen Siebenmeilenstiefel. :)

Nächsten Montag und Dienstag erfolgen die grundstücksspezifischen Arbeiten, d.h. der Bodenaustausch und auch die Erstellung der Überfahrt über den Versickerungsgraben vor unserem Grundstück. Und, noch viel besser: Am Donnerstag soll dann schon die Sohle gegossen werden. Sprich Viebrock legt jetzt einen ordentlichen Zahn für uns zu, damit auch ja kein Tag mehr ungenutzt verstreicht. Toll! Das Viebrock-Feeling hat uns wieder! :) Wurde auch Zeit!

Außerdem hat Paddy heute noch mal mit dem Wasserwerk wegen unseres Standrohrs gesprochen. Der Ansprechpartner dort wusste direkt, wer Paddy ist und wo wir bauen. Endlich mal einer, der auf Zack ist :) Die Standrohre treffen jedenfalls in den nächsten Tagen ein (also wohl innerhalb dieser Woche) und damit Paddy nicht wieder auf Verdacht anrufen muss, meldet sich das Wasserwerk jetzt bei uns. Warum sind auf einmal eigentlich alle so nett? ;) Vom zeitlichen Ablauf her passt das auf jeden Fall, denn wie wir heute ebenfalls erfahren haben, wird das Bauwasser erst benötigt, wenn die Maurer anfangen (also nicht vor übernächster Woche).

Außerdem haben wir heute die Unterlagen für die E.ON Westfalen Weser vervollständigen können, da dort eingetragen werden sollte, wann diese Arbeiten ausgeführt werden sollen. Diese Info bekamen wir von unserem Bauleiter: in der 27. KW. Also können wir diesen Papierkram morgen auch in die Post geben.

Nach der Arbeit war Paddy dann noch mal kurz am Grundstück. Unsere Maulwürfe waren da schon weg, da sie vorerst mit ihren Arbeiten, d.h. der Bodenverbesserung durch u.a. Sand und dem Setzen von Winkelstützen und Randsteinen fertig sind. Herr O. war auch sehr erfreut und überrascht zu hören, dass diese Arbeiten bereits erledigt sind. Jahaaa, unsere Maulwürfe sind fix. :)

Hier noch zwei Bilder vom aktuellen Zustand des Grundstücks mit der fertigen Reihe Winkelstützen sowie den Randsteinen.



Besonders schön ist auch der optische Vergleich zu den Winkelstützen unserer Nachbarn zur linken Seite (im ersten Bild zu sehen). ;) Von unseren Nachbarn zur rechten Seite haben wir erfahren, dass dieses Haus wohl seit ca. 10 Jahren dort steht. Wir haben uns jedenfalls geschworen, dass unsere Winkelstützen dann nicht so aussehen. Also die Seite zu unserem Grundstück sowieso nicht, aber auch nicht die zu unseren Nachbarn!

Ach ja, fast vergessen, es hat sich ja noch mehr getan: Paddy hatte bei unserem Vermesser bzgl. der Feinabsteckung telefoniert. Da dieser ihn mit Fragen bombardierte, hat Paddy ihn direkt an Herrn O. verwiesen. Später rief der Vermesser dann zurück und teilte Paddy mit, dass er sich für den Vormittag des 28.04. (nächsten Mittwoch) mit Herrn O. an unserem Grundstück verabredet hat.

Außerdem haben wir von Herrn O. noch erfahren, dass sich die Firma Heico Haustechnik auch um unseren Baustrom kümmert, sprich diese lästige Angelegenheit ist ebenfalls geregelt.

Und was können wir momentan noch tun?! Nichts. Außer noch einen schönen Abend zu haben. Herrlich! :)

Montag, 19. April 2010

Von Maulwürfen und Schreibtischfröschen

Nein, wir waren nicht im Zoo. :) Aber im ganz normalen Wahnsinn des Baualltags kommt es durchaus vor, dass man Parallelen zur Tierwelt ziehen kann.

Fangen wir doch mit dem Schreibtischfrosch an. Eine ganze Gruppe von diesen possierlichen Tierchen arbeitet beim Kreis Lippe. Nach dem Motto: Nichts tun, aber auf die Mücken warten. ;)

Doch, wir wollen uns heute nur halb beschweren, denn *fanfare* *täterääää*: Wir haben unsere Baugenehmigung! Ja mei, i werd narrisch! Wie kommt’n des?

Das kommt folgendermaßen: Herr V. hat heute in aller Frühe auf die E-Mail vom Freitag geantwortet und zwar das:

„Hallo Frau S.,

ich habe gerade Ihre Baugenehmigung unterschrieben. Diese wird bedingt durch die von Ihnen erteilte Vollmacht an Ihren Bauträger geschickt (heute per Post).

Leider konnte in die Baugenehmigung die Stellungnahme der unteren Landschaftbehörde nicht einfließen, da ich diese erst am Freitag erhalten habe und die Baugenehmigung zu diesem Zeitpunkt schon geschrieben war. Ich werde die Begrünung per Nachtrag genehmigen - zusätzliche Kosten entstehen Ihnen nicht.

Mit freundlichem Gruß

V.“

Unbeschreibliche Freude einerseits! Endlich, endlich, endlich kann es weitergehen!

Fast genauso große Verärgerung aber im gleichen Moment, denn: Frau D. von der Landschaftsbehörde hatte mir letzten Montag zugesagt, dass sie am Dienstag die Stellungnahme an Herrn V. weitergeben würde. Was hat sie also bitte bis Freitag gemacht? Sich auf dem Flur verlaufen?!?

Können wir echt nicht nachvollziehen! In diesem Punkt sind wir also Herrn V. zu Dank verpflichtet, dass er nämlich nicht mehr auf Frau D. gewartet hat, sondern schon mal seine Arbeit erledigt hat. Netterweise hat er mir (Rina) dann auf meine Bitte hin sogar noch die Baugenehmigung als PDF gemailt. Und hier hatte er auch schon handschriftlich vermerkt, dass die Auflagen der Landschaftsbehörde nun erfüllt wären.

Paddy hat dann später noch bei unserer Viebrock-Beraterin Frau G. angerufen, um das Ganze noch ein wenig zu beschleunigen, und hat sich die E-Mail-Adresse des Viebrock-Architekten geben lassen, an welchen die Baugenehmigung geht. Dieser hat das PDF nun auch schon vorab per E-Mail von uns bekommen, denn wer weiß, ob die Post auch morgen schon bei ihm auf dem Schreibtisch ist. Eine Lesebestätigung haben wir von seiner Seite auch schon erhalten. Also Viebrock: Go, go, go! :)

Bei aller Freude haben uns (besonders Paddy) ein paar Anmerkungen in der Baugenehmigung aber doch stutzen lassen.

Unter den zahlreichen Nebenbestimmungen steht z. B., dass bis zum Baubeginn folgende Nachweise einzureichen sind: Standsicherheit, Nachweis über die Einhaltung der EnEV sowie Berechnungen für den Energieausweis. Wir haben diese Unterlagen am 06. April von Viebrock per E-Mail erhalten, wieso liegen diese also dem Kreis noch nicht vor?!

Im ersten Moment dachten wir, dass jede Baugenehmigung diese Dinge vielleicht standardmäßig auflistet, bei genauerem Hinsehen, stellten wir aber fest, dass die Nebenbestimmungen nummeriert sind. Und in unserer Baugenehmigung ist die Nummerierung nicht fortlaufend, also werden wohl nur die Nebenbestimmungen aufgeführt sein, die noch nicht erfüllt sind.

Äh ja… Alle Angaben und Schlussfolgerungen ohne Gewähr, aber so lesen wir Laien das. Und wundern uns. Zum Beispiel auch über die Aufforderung, den Bauleiter zu nennen sowie das beauftragte Unternehmen.

Belustigt waren wir über folgenden Absatz:
„Die in diesem Plan dargestellten landschaftspflegerischen Maßnahmen sind in der erstmöglichen Pflanzperiode nach der Fertigstellung vorzunehmen, unaufgefordert beim Kreis Lippe, Umweltamt – Untere Landschaftsbehörde -, Herrn. O., Tel. …, anzuzeigen, im Übrigen dauernd zu pflegen und ggf. zu erneuern.“

D.h. die Auflagen von der Landschaftsbehörde müssen wirklich direkt alle erfüllt werden. Ist natürlich schön, direkt einen fertigen Garten zu haben, aber sonderlich „Mitbürgerfreundlich“ ist das auch nicht. Und ist schon klar, dass wir mit der Erfüllung der Auflage auch nicht 5 Jahre hätten warten können, aber man hätte ja wenigstens ein Kalenderjahr Zeit einräumen können. Und wehe, man führt nicht brav Berichtsheft und gibt die Hausaufgaben nicht pflichtgemäß ab. ;)

Umso dankbarer sind wir für unseren Maulwurf, um jetzt mal zum anderen Thema überzuleiten und den Paragraphendschungel zu verlassen.

Paddy ist heute Mittag am Grundstück gewesen. Er arbeitet ja glücklicherweise nur 15 Minuten Fahrtzeit entfernt. Und die Maulwürfe, also unser GaLa-Bauer und seine Mitarbeiter, waren schon wieder sehr fleißig und es hatte sich schon wieder eine Menge getan. Übrigens erfuhr Paddy heute auch, dass sie sogar am Samstag außerplanmäßig gearbeitet hatten, weil das Wetter so gut war und weil einer der Bagger wohl nur ausgeliehen ist.

Hier sieht man, dass das Setzen der Winkelstützen schon in vollem Gange ist.



Der Mann im Bagger ist übrigens Herr Knittel, unser GaLa-Bauer. Hier noch mal eine Nahaufnahme vom konzentrierten Chef-Maulwurf. ;)

Ganz im Hintergrund auf dem ersten Foto sieht man den vierten Mann bei der Arbeit, der unsere Randsteine setzt.

Hier sieht man es genauer:


Und aus dieser Perspektive erkennt man, dass die Grundstücksgrenze im wahrsten Sinne des Wortes schnurgerade eingehalten wurde. :)


Sowohl unser GaLa-Bauer als auch seine Mitarbeiter sind wirklich herzensfreundliche Menschen und wir fühlen uns bei jeder Begegnung aufs Neue bestätigt, eine sehr gute Wahl getroffen zu haben. Da lässt sich das viele Geld doch etwas leichter verschmerzen.

Und daher hier auch noch eine kleine Werbung für Herrn Knittel. Falls mal jemand aus der Gegend einen GaLa-Bauer benötigen sollte. :)


Und was müssen wir jetzt wieder tun, wenn wir uns mal nicht am Grundstück rumtreiben, um unsere Maulwürfe zu beobachten? Warten! Und zwar, dass die Bauanzeige erfolgt und wir erfahren, wann es denn nun tatsächlich los geht. Es bleibt spannend! Aber diese Spannung ist doch jetzt schon wesentlich angenehmer!