Mittwoch, 4. August 2010

Errare humanum est...

Nachdem sich am Montag wieder nichts bei uns im Haus getan hatte, hat Paddy am Dienstag eine E-Mail an unseren Bauleiter geschrieben, um ihn von den ganzen Dingen, die noch nicht erledigt wurden und von dem uns nicht erklärlichen Ausbleiben von Wendt und Heico Haustechnik zu informieren. Herr O. rief ihn dann schließlich an und meinte nur, dass es besser wäre, wenn wir uns noch mal vor der Vorabnahme treffen würden. Also verabredeten wir uns für 20 Uhr. Etwas mulmig war uns ja schon. Was dieses Treffen wohl bedeuten würde? Mehr hatte er Paddy am Telefon nämlich nicht gesagt.

Der Grund für das Ausbleiben von Wendt und Heico, so erfuhren wir dann, war ein Fehler in unserem Terminplan: Hier waren für die 30. und die 31. KW jeweils der 02.08.-08.08. eingetragen. Die 30. KW war natürlich vom 26.07.-01.08. Uns war der Fehler damals aufgefallen, als wir den Terminplan hier im Blog veröffentlicht hatten und haben ihn entsprechend korrigiert. Wir haben unseren Bauleiter aber nicht darauf hingewiesen, weil das so ein bisschen à la „Ich weiß was, ich weiß was, Herr Lehrer“ gewesen wäre. Außerdem war es für uns klar, dass den Gewerken der Fehler auch auffallen würde, wenn sie nachschauen würden, wann sie bei uns was zu tun hätten.

Tja, falsch gedacht. Herr O. erklärte uns, ihm wäre der Fehler nicht aufgefallen, weil er immer nur auf die KWs schauen würde. Und Wendt und Heico haben offensichtlich nur aufs Datum geschaut, aber sehr selektiv. D.h. sie haben nicht das große Ganze betrachtet, sondern einfach nur gesehen das fälschlicherweise für den 04. und 05.08. die Endinstallation Heizung und Sanitär eingetragen war. Und leider dann nicht gleichzeitig weiter gelesen und gesehen, dass die Vorabnahme in der nächsten Woche ja auch, aber richtigerweise, für den 05.08. vorgesehen war.

Toll… Ändern konnten wir hieran jetzt auch nichts mehr. Bedeutete für Wendt und Heico, ordentlich Gas geben zu müssen. Obwohl am Dienstagabend natürlich klar war, dass wir am Donnerstag keine Vorabnahme nach unseren Vorstellungen erleben würden. Wir hatten uns vorgestellt, dass das Haus dann von Viebrock-Seite fertig wäre und man dann eben schaut, ob alles so ist, wie es sein soll.

Komisch nur, dass sowohl Wendt als auch Heico dann letzte Woche da gewesen waren, denn das war ja laut deren Terminverständnis zu früh. Wenn nur einer der beiden Firmen anwesend gewesen wäre, wäre das ja weniger merkwürdig, aber so ist das alles noch verwirrender.

Herr O. fand die schief geflieste Ecke in unserem Badezimmer übrigens auch sehr unschön, konnte uns dann aber auch verständlich machen, warum in der Dusche am Rand ein ungefliester Streifen ist: Wäre hier bis zum Rand gefliest worden, würde man vor der T-Wand stehend auf die Rückseite der Fliesen schauen. Denn im restlichen Bereich der T-Wand ist ja nur halb hoch gefliest. Klar? ;)
Also noch mal: In der oberen Hälfte der Vorderwand sind keine Fliesen. Wäre nun also an der Rückwand in der oberen Hälfte bis zum Rand gefliest, stünden diese ohne Gegenpart auf der Vorderseite über und man sähe daher von vorne aus gesehen die Fliesen-Rückseite.
Das wäre natürlich optisch äußerst unschön. Und wieder mal gab es eine logische Erklärung. Im Nachhinein beruhigend, vorher macht man sich irre oder regt sich auf.

Und, für uns das Wichtigste, das Rätsel des Fensters, welches an der T-Wand hängen bleibt, wurde gelöst: Der Fehler ist bereits in der Planungsphase passiert, d.h. die Wand ist gemäß dem Plan positioniert worden. Die Ursache für den Fehler: Der Zeichner hat nicht bedacht, dass die beiden Fensterseiten nicht gleich groß sind. Die Fensterseite, die zuletzt öffnet, ist ein wenig größer (nämlich die besagten 2 cm!), da ja von außen gesehen, eine Art Keil über der Fenstermitte drüber steht. Dieser dient ja dazu, dass das Fenster als Ganzes richtig verschlossen ist und die Fensterhälften nicht nur einfach nebeneinander stehen.

Hier mal ein optischer Vergleich:

Dies ist die Fensterseite, die zuerst öffnet. Sie hat nur eine Gummierung.


Dies ist die Fensterseite, die danach öffnet. Sie hat zwei Gummierungen und ganz rechts sieht man das Stück, was außen übersteht!


Die Frage ist jetzt nur, ob dies dem Zeichner nicht bekannt gewesen ist?! Wir werden es wohl nie herausfinden.

Es gab aber auch Positives zu bestaunen: Firma Paschedag war wieder fleißig gewesen und wir erfreuten uns an Malervlies an Decken und Schrägen sowie feingespachtelten Wänden.




Was so eine weiße Fläche doch für eine Wirkung hat. Wahnsinn! Und wie toll das Malervlies schon ohne Farbe aussieht. Und die feingespachtelte Wand auch schon, ohne dass die Unebenheiten glatt geschliffen worden sind. Wieder ein paar sehr gute investierte Euros!

Das hier ist übrigens das Schleifgerät der Maler, welches gleichzeitig das abgeschliffene Zeug eingesaugt (@Thorsten: Viele Grüße von der „Giraffe“. :))


Und das ist der Monster-Staubsaugerbeutel. ;)


Außerdem stand noch ein leckerer großer Eimer Kleister rum, der natürlich vorm Anbringen des Malervlies an die Decken gespritzt wurde.


*slurp* ;)

Am Mittwoch fuhr Paddy mittags zur Baustelle, um die Installation eines unserer letzten Highlights mitzuerleben: Unsere Treppe wurde nämlich pünktlich nach Terminplan installiert. :))))

Die Bilder von der halb fertigen Treppe sehen irgendwie witzig aus. :)



Abends konnten wir unser Glanzstück dann in seiner ganzen Pracht bewundern. Und gar nicht oft genug aus allen erdenklichen Perspektiven fotografieren. ;)

Ganz wichtig: Zuerst der Vorher-Nachher-Vergleich.


Und nun die 487 Perspektiven. :)





Für alle Blog-Neulinge: Das ist die Treppe aus dem Classico 400 Musterhaus in Bad Fallingbostel in der Holzart „Eiche natur“ mit der Endbehandlung „weiß gewachst“.

Weiterhin hatte unser Bauleiter wohl Einiges in Bewegung gesetzt, da sich von heute auf morgen noch mehr getan hatte.

Zum Beispiel war endlich das Steuergerät für die Abwasserpumpe angebracht (die Stromleitung war ja bereits vor 4 Wochen angefragt und bezahlt worden).



Und unsere Regendusche war an ihrem Platz (die Handbrause fehlte noch).


Außen standen immerhin schon die Betonfüße des Außenmoduls der Wärmepumpe.


Wie hübsch!

Und was fällt uns an dieser Wand auf?


Das Viebrock-Siegel war schon an seinem Platz


Als wir die Räume nach und nach der Reihe abgingen um nach eventuellen Mängeln zu suchen (in Vorbereitung auf die Vorabnahme), fanden wir unseren neuen Mitbewohner.


Sieht irgendwie lustig aus. Wie gespiegelt. ;)

Natürlich wurde alles bis ins kleinste Detail überprüft und so haben wir auch die Zuluftschächte auseinander genommen. Hier also mal wieder Bilder für alle, die diese Teile noch nicht im Haus haben. Die anderen können das ja überspringen. ;)





Und noch ein Blick in die Abluft-Stutzen in der Küche.


Man kann uns auf jeden Fall nicht vorhalten, wir hätten zu wenig bildlich festgehalten. ;)

4 Kommentare:

  1. Zitat:
    Für alle Blog-Neulinge: Das ist die Treppe aus dem Classico 400 Musterhaus in Bad Fallingbostel in der Holzart „Eiche natur“ mit der Endbehandlung „weiß gewachst“.

    Hmm ich hätte behauptet, ihr bekommt eine eigene Treppe und nicht die aus dem Musterhauspark :)
    ;)

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  2. Nee, die Leiter steht jetzt in Fallingbostel. Und wir haben einen guten Preis für die Treppe bekommen - war ja ein Ausstellungsstück... :)

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  3. Also die Leiter hätte ich nicht abgegeben :) Die sah doch klasse aus :P

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  4. Vielleicht bauen wir noch einen Fahrstuhl ein...

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