Montag, 15. März 2010

Von altrosafarbenen Schaumträumen und vermeintlichen Engpässen – unser Badezimmer in 3-D

So könnte das Wochenende immer beginnen: Endlich von der Arbeit zu Hause begrüßt einen der Göttergatte in spe grinsend und mit einem Umschlag wedelnd. Die 3-D-Bilder von unserem Badezimmer waren endlich da! Lustigerweise hatte ich (also Rina) an diesem Tag vorsichtig bei Frau K. nachgefragt, wann wir denn mit diesen rechnen können, erhielt aber nur eine Abwesenheitsmeldung, da sie für eine Woche Urlaub hat. Umso größer war natürlich jetzt die Freude, dass sie die Bilder rein zufällig noch in die Post gesteckt hatte.

Als ich schon voller Vorfreude nach dem Umschlag greifen wollte, wurde mir dieser wieder vor der Nase weggezogen und Paddy fragte, ob ich zuerst die gute oder die schlechte Nachricht hören will. Wie jetzt?! Ich entschied mich für die schlechte Nachricht, damit jeder mögliche Schock zum Ende wieder versüßt werden konnte. ;)

„Die schlechte Nachricht lautet“, so sagte er dann, „dass wir das Badezimmer rosa streichen müssen.“ Wie jetzt? Was? Ich riss ihm den Umschlag aus den Händen und tatsächlich: Der Scherzkeks, der die 3-D-Visualisierung gemacht hatte, war auf die grandiose Idee gekommen, die Wände in einem schicken Altrosa einzufärben, um die Wände deutlicher von der Decke unterscheiden zu können. (An alle Männer: Ihr könnt gerne googlen, wie das aussieht.) Einfach nur scheußlich!

Ach so, die gute Nachricht war natürlich, dass die Bilder da waren, da ich schon ein wenig traurig gewesen war, mindestens bis zum 22.03. warten zu müssen, bevor ich Frau K. erneut hätte fragen können.

Also war klar, die Bilder müssen umgefärbt werden, bevor sie im Blog präsentiert werden können. Gesagt, getan. Es lebe Photoshop. Das Ergebnis seht Ihr gleich.

Was uns auch ein wenig irritiert hat: In der Vogelperspektive sieht es so aus, als ob man sich durch den Durchgang zum WC durchquetschen müsste. Das ist natürlich nicht so, denn das gemauerte T-Stück ist so platziert, dass die Fenster komplett aufgehen. Zur Sicherheit haben wir uns trotzdem noch mal unseren Grundriss angesehen. Kann ja sein, dass wir nicht richtig aufgepasst haben und in der letzten Zeichnung versehentlich etwas verschoben worden war. Nein, alles war gut. Also denkt Euch einfach: Unser Badezimmer ist so angeordnet, dass man auch noch bequem zu unserer Toilette kommt, wenn man im 9. Monat schwanger ist. ;)

So, jetzt aber genug geschwafelt, hier sind die Bilder unseres Schmuckstücks!

Unser Bad von der Tür aus gesehen:


Hier die Perspektive, wenn man neben der Badewanne steht (oder eher unter der Schräge hockt ;)):


Und die Vogelperspektive:


Diese Wandfarbe ist ein wenig dezenter, oder? ;) Ich denke, das kann man auch ohne direkten Vergleich mit den Originalbildern nachvollziehen. Wir werden die Wände aber ganz schlicht weiß lassen als Kontrast zu den dunklen Fliesen. Das fanden wir übrigens auch ganz toll: Unsere gewünschten Fliesenmuster sind einwandfrei übernommen worden. Und es sieht soooo schön aus!

Der Drempel ist im Bild ein wenig zu hoch geraten: Über dem Fliesenspiegel, den man an der Wand sieht, an welcher die Badewanne steht, sind noch ca. 5 cm Platz. Zur Orientierung: Die schmalen Fliesen haben eine Höhe von 7,5 cm. Der gesamte Fliesenspiegel ist hier ca. 1,05 m hoch. Aber immerhin 5 cm Abstand bis zur Dachschräge! Das hat die Drempelerhöhung um 10 cm gebracht!

Sehr gelungen finden wir auch, dass der Fliesenspiegel ums T herum in die Dusche geführt wird, denn daran hatten wir gar nicht gedacht! Wirkt so alles sehr rund. Auch die aus der Vogelperspektive sichtbare Abtrennung der „Nasszonen“ ist super.

Hinterm WC ist übrigens so gefliest wie an der Vorderseite des T-Stücks. Rechts und links neben dem WC sind keine Fliesen.

Die Badmöbel von Esprit sind ebenfalls sehr gelungen simuliert worden. Wir hatten Viebrock ja bereits die Installationspläne und einige Bilder zur  Verfügung gestellt. Wir haben im Gegensatz zur 3-D-Visualisierung aber ein durchgehendes großes Waschbecken mit zwei Wasserhähnen, nicht zwei getrennte Waschbecken. Zudem fehlen die großen Griffe an Auszügen und Schranktüren. Doch generell ist die Darstellung sehr nah am Original.

In der Vogelperspektive hat uns auch wieder beindruckt, wie groß unser Badezimmer ist. Der Platz neben der Badewanne wird natürlich nicht leer bleiben, aber selbst wenn hier noch etwas steht, kann man sich über mangelnden Platz wirklich nicht beklagen. Das ist ja auch einer der Pluspunkte an vielen Viebrock-Häusern, dass die Badezimmer sehr großzügig angelegt sind. Ganz nach dem Motto: von der Nasszelle zum Wellnesstempel. :)

Super wäre noch eine Nahaufnahme vom Glanzstück unserer Badewanne gewesen, der 3-teiligen CULT-Wannenarmatur. Aber selbst anhand der dargestellten Perspektiven erfreuen wir uns daran, dass kein lästiger Schlauch in der Badewanne baumelt. So ein Anblick ist den nicht ganz so schönen Aufpreis dann doch wert. ;)

Doch genug geschwärmt…. :)

Am Samstag waren wir ja wie schon angekündigt bei unseren zukünftigen Nachbarn zu unserer rechten Seite. Zum Besuch hatten wir diverse Unterlagen mitgenommen, um den beiden präsentieren zu können, was ihnen demnächst den Ausblick an einer Seite versperren wird. ;) Glücklicherweise waren sie von unserem Haus sehr angetan und fanden auch unsere Gartenplanung gut. Wir planen ja, das Grundstück zu ihrer Seite hin eher offen zu lassen, d.h. keinen hohen Zaun zu setzen und auch keine durchgängige hohe Hecke, sondern lockere Bepflanzung gepaart mit Stützwinkeln im vorderen Bereich und Randsteinen im hinteren Bereich.

Ansonsten hat sich unser erster Eindruck bestätigt, dass beide sehr nett und locker sind (wir kannten ja bisher nur unsere „Frau Nachbarin“) und wir bestimmt sehr gut miteinander auskommen werden.

Natürlich mussten wir auch das leidige Thema Baustrom und Bauwasser ansprechen. Wie erhofft, erklärten sie sich generell bereit dazu, dass wir beides mit einem separaten Zähler bei ihnen anschließen dürfen. Sie gaben nur zu bedenken, dass man beim Strom erst mal prüfen müsse, ob das die Leitungen aushalten, da ihr Haus zu den älteren in der Straße gehört. (Es ist bestimmt mehr als 40 Jahre alt.) Da haben sie natürlich recht und generell ist die Nutzung ihres Anschlusses auch nur unsere Notfalloption.

Heute hat Paddy dann zwei Telefonate in dieser Angelegenheit geführt. Zum einen hat er beim Wasserwerk angerufen, um ein Standrohr für uns zu organisieren. Der Ansprechpartner war sehr nett und hilfsbereit und war erfreut, dass wir uns jetzt schon darum kümmern. Wir sind allerdings ein wenig zu früh dran, weil man bei unserer Gemeinde jetzt noch kein Standrohr reservieren kann, daher sollen wir uns ca. 2 Wochen vor Baubeginn noch mal melden. Er versprach auch, dass sie uns auf keinen Fall im Regen stehen lassen würden, selbst wenn gerade alle Standrohre auf anderen Baustellen im Einsatz wären, da momentan wohl wieder viele Leute bauen würden. Falls dies der Fall wäre, würde man sich auf jeden Fall etwas anderes für uns überlegen. Das klingt ja schon mal gut.

Außerdem hat Paddy noch mit einem Elektriker gesprochen, der ihm von einem seiner Arbeitskollegen empfohlen wurde. Unser Bauleiter meinte nämlich, wir sollten am besten schauen, ob wir für den Baustromkasten nicht lieber noch ein anderes Angebot als von Viebrock einholen wollen. Und das war ein guter Tipp, denn so wie es aussieht, werden wir nur die Hälfte der von Viebrock veranschlagten Kosten bezahlen, wenn wir diesen Elektriker beauftragen.

Und so wie es aussieht – der Elektriker hat uns auch dazu geraten – werden wir den Baustrom wohl über den Stromkasten beziehen müssen, der näher zu unserem Haus, aber auf der anderen Straßenseite gelegen ist. Wir wollen aber vermeiden, dass uns Extrakosten durch das Aufstellen irgendwelcher Masten zur Überbrückung der Straße entstehen, und hatten außerdem (auch noch an aktuellen) anderen Baustellen gesehen, dass die Baustromleitung sehr wohl über die Straße verlegt und dann eben durch Bretter o.ä. vor passierenden Autos geschützt wird. Auch der Elektriker meinte, dass wir dies doch so regeln könnten. Das wäre uns natürlich sehr recht, zumal wir ja auch nicht an einer Hauptstraße, sondern einer kleinen Straße ohne Durchgangsverkehr mit wenigen Häusern bauen! Diesen Punkt werden wir dann im Gespräch mit dem Betriebsleiter nächste Woche zu klären versuchen.

Tja, und ansonsten vertreiben wir uns die Wartezeit damit, ein bisschen Geld für eine Lampe mit Bewegungsmelder für unseren Carport sowie ein Leitergerüst zum Streichen der Decken und anderer netter Ecke auszugeben. Außerdem sind wir noch auf der Suche nach passenden Fußleisten zum Laminat im Erdgeschoss, was wir schon gekauft haben.

Aber wird das Warten auf die Baugenehmigung und darauf, dass es endlich los geht besser? Nööööööö! :) Irgendwie weiß man jetzt mit (fast) 30 auf einmal wieder, wie es sich angefühlt hat, auf den Weihnachtsmann zu warten. Nur dass das Geschenk dieses Mal noch viiiiiiiiiiiiiiel größer ist. ;)

2 Kommentare:

  1. In Rosa hätte ich es aber gerne mal gesehen :)

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  2. Dafür musst Du erst einen Vertrag unterschreiben, dass wir nicht für spontane Erblindungserscheinungen oder Würgreizattacken haften. ;))

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